Die letzten Tage waren dauerhaft anstrengend, immerhin liefen wir Gefahr, erkannt zu werde. Juugo schien auch mein Ruhepol zu werden, wenn ich die Kontrolle über meine Mordlust verlor. Und das passierte recht häufig, da der liebe Suigetsu seine Klappe nicht halten konnte. Manchmal wollte ich ihn selbst in zwei Teile zerschneiden, aber der löste sich, verfickt nochmal jedes Mal in Wasser auf.
Auch hatte ich damit begonnen, dem Jashin Opfer darzubringen. Was da hieße, das ich unsterblich geworden war, echt lustig. Meine Stärke, meine Geschwindigkeit und die Unsterblichkeit... Langsam bekomme ich hier Gottkomplexe. Obwohl ich das nicht mal wollte. Ach, leckt mich doch.
Momentan befanden wir uns zwischen Suna und Konoha, recht gefährliches Unterfangen. Konoha gleich Konohanins, Konohanins gleich hohe Gefahr auf Naruto oder Sasuke zu treffen. Darauf hatte ich jedoch keinerlei Lust, weswegen ich meine kleine Gruppe zur Höchstgeschwindigkeit angetrieben, damit diese Luschen uns nicht entdeckten. Ein leises Rascheln ertönte, ich machte mehrere Chakren aus und legte einen Zahn zu. Jedoch war mir bereits klar, wer das gewesen war, was mir ein grausames Lächeln ins Gesicht zauberte. Juugo und Suigetsu bewegten sich auch schneller, hatten sich jedoch vor dem unausweichlichen Kampf vorbereitet. Dann spürte ich den ersten Windzug, direkt neben meinem Ohr, blieb auf dem nächsten Baum stehen und drehte mich um. Meine Begleiter hatten sich auf die Äste über mich platziert, da sie wussten, dass es so gut wie niemanden gab, der es gegen mich aufnehmen konnte. "UNMEI, ENDLICH HABEN WIR DICH!" schrie da auch die Stimme, ein kaltes Kichern entbrach aus meinem Mund, meine Hand an dem Katana gelegt. Und da standen sie, alle vereint, außer natürlich meiner Wenigkeit.
Kakashi, Naruto, Sakura und Sasuke... Echt krass, wie die sich entwickelt hatten. Amüsiert über ihre entschlossen Gesichter, legte ich meinen Kopf schräg, setzte mich hin und überschlug die Beine. "Habt ihr es also immer noch nicht aufgegeben?" fragte ich kalt, außer Sasuke zuckten sie alle zusammen. Dieser hatte nur einen... enttäuschten? Ausdruck in den Augen. Dann trat Kakahi näher an mich heran, was ich ohne nur eine Bewegung beobachtete. "Unmei Uchiha, wir wurden vom Hokage der fünften Generation dazu beordert, dich wohlbehalten nach Konohagakure zurück zu bringen." meinte dieser nur, gelangweilt legte ich mein Kinn in meine Handfläche. Ich hatte weitaus besseres zu tun, als mit diesen Langweilern zu kämpfen. Ein Bild schoss mir in den Kopf, sanft blickte ich die Menschen vor mir an. Oh ja, ich hatte mein größtes Ziel erreicht, welches ich mir die letzten Jahre selbst auferlegt hatte: Sasuke soll glücklich sein.
"Ich werde nicht zurück kommen. Denn ich habe noch etwas großes vor mir, ob ich dann vielleicht zurück komme, sei mal dahin gestellt." meinte ich nur Schulter zuckend, blickte in den Himmel hinauf und hob meinen Arm, um Kakashis Fuß zu blocken. Immer noch in den Himmel hinauf blickend, packte ich dann dessen Bein, holte aus und warf den 1,81 Meter großen Mann gegen den nächsten Baum, erhob mich und streckte mich. Erst dann wandte ich meinen Blick zu meinem alten Team, welches mich mit aufgerissenen Augen anblickte.
'Du kannst bei den Losern glücklich werden.' meldete sich nun auch Kurama, jedoch erinnerte ich ihn daran, das ich meine Aufgabe erfüllen musste. Kurama, also das Kyuubi, war mittlerweise sowas wie mein bester Freund geworden. Er half mir mit seinem Rat, stand mir bei, wenn es mir schlecht ging und baute mich auf, als ich am Boden war. Haha, das der mal ne Uchiha unterstütze... Wie sich das alles fügte haha. Jetzt brauchte ich nur noch ein Senju Freund, dann wäre ich keine Uchiha mehr. Lol.
Sanft wehte mir der Wind ins Gesicht, als mich die drei Ninja ansahen und schließlich knapp nickten. Das Gezwitscher mehrerer Vögel ertönte hinter mir, so packte ich seine Schulter, holte aus und ließ ihn mit der Hand voraus in den Baumstamm knallen. Sofort hörten wir das Brechen vom Holz, woraufhin ich einige Fingerzeichen formte und den Baum mit dem Holzversteck davon abhielte, zu zerbrechen. Erschrockenes Keuchen ertönte, als sich die versteckten Ninja aus den Schatten löste, welche ich einfach nur ansah. Durch meine Sensorischen Fähigkeiten hatte ich sie schon bemerkt. "Seit wann beherrscht du das Holzversteck?!" rief Yamato, also der Typ mit den komischen Gesichtszügen. Konnte den noch nie leiden, weswegen ich mich einfach abwandte und innerhalb weniger Sekunden Team 7 in einen Holzkäfig einschloss, Kakashi indes hatte seinen Arm aus dem Baumstamm gerissen und wollte mir mit einigen Tritten meine Konzentration entreißen, was ihm dann doch nicht so gut gelang. "Das du immer noch denkst, das ich schwächer wäre als du..." flüsterte ich, schloss einige Fingerzeichen, die selbst für einen Sharinganträger kaum zu sehen waren, schloss meinen alten Sensei in ein Wassergefängnis und wehrte schon den nächsten Angriff ab. Yamato und Sai stand nun beide vor mir, ich jedoch gähnte gelangweilt. "Lasst mich gehen, dann verbrauche ich auch nicht unnötigerweise Chakra." meinte ich trocken, zog eine Augenbraue hoch und lehnte mich an den Stamm des Baumes.
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Warum hasst mich mein Schicksal?
FanfictionEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...