Das Wochenende war an sich recht entspannt, immerhin musste sich mein Körper erstmal erholen, nach den Strapazen meiner Periode. Also war es recht langweilig.
Dann war Montag und die Genin-Prüfung stand an. Und ja, ich stand recht früh auf, konnte ich nicht mehr weiter schlafen? Vielleicht. War ich aufgeregt? Definitiv... Aber es war ja nicht meine erste Prüfung. Haha. Ich entschied mich dazu, Sasuke weiter schlafen zu lassen, während ich mir ein dunkelblaues Kleid aus dem Schrank nahm. Es sah dem von Sakura sehr ähnlich, bloß hatte es eine andere Farbe und war nicht so krass eingeschnitten an den Seiten. Ich konnte mich jedoch sehr gut mit diesem bewegen, zur Sicherheit nahm ich mir dann doch noch eine schwarze Radlerhose heraus und einige Verbände. Dann schlich ich mich zum Bad, wollte ich eine Runde duschen, bevor mein lieber Bruder aufkreuzt und das Bad in Beschlag nimmt. Im Spiegel sah ich mich genauer an. Meine onyx-farbenen Augen waren matt, es zeigten sich keinerlei Gefühle darin. Mein Gesicht begann auch schon, zu pubertieren. Pickel hatte ich zwar keine, jedoch verschwand der Baby-Speck, meine Wangenknochen stachen nun mehr hinaus. Auch meine Wimpern waren dichter und dunkler, die Stupsnase verführte einen, sie zu berühren. Meine Lippen voll und rötlich, während meine Haut sehr blass war. Ich sehe echt aus wie eine Uchiha, lol. Auch wenn meine Oberweite echt unnötig war, konnte ich nichts dagegen machen. Schließlich zog ich mich aus und stellte mich unter die Dusche.
Fertig angezogen betrachtete ich mich nochmal im Spiegel, verließ dann jedoch das Bad, um was zu essen. Sasuke war indes schon aufgestanden, hatte etwas zu essen gemacht und saß schon am Tisch. Seufzend ließ ich mich auf den Stuhl fallen, der ihm gegenüber stand und begann, zu essen. Kurz bevor wie das Haus verließen, band ich mir meine Haare zusammen, checkte, ob ich alles dabei hatte und bewegte mich zusammen mit Sasuke zur Akademie, er schien jedoch sichtlich angespannt. Ich legte ihm meine Hand auf die Schulter und schickte ihn beruhigende Energie. Dann lächelte ich ihn an, er gab mir ein fettes Grinsen zurück.
Und dann waren wir da, standen vor der Akademie. Mein Bruder nahm meine Hand, zog mich hinein, auf dem Weg zum Klassenraum. Dort waren sofort alle Mädchen aufgesprungen und begannen beim Anblick meines Bruders auf zu quietschen und wie jedes mal seufzte ich nur genervt auf. Dann lächelte ich ihn an und sagte, ganz klar und deutlich: "Viel Spaß Bruder." drehte mich zu unserem Tisch und setzte mich. Dabei hatte mich die ganze Klasse beobachtet, ich schmunzelte. "Macht ein Foto, hält länger." kicherte ich, lehnte mich in meinem Stuhl zurück und sah zur Decke hinauf. Bis sich die Türen öffneten, alle auf ihre Plätze huschten und Sasuke sich neben mich setzte. Ein Lächeln schlich sich in mein Gesicht. Dann gab es eine Belehrung, der ich nicht zuhörte. Immerhin kannte ich das alles schon. Die ersten wurden aufgerufen, war mir jedoch egal, weswegen ich irgendwann aus dem Fenster sah. Und wer war da?
...
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Richtig Trump!
Nein Spaß, da war Itachi's Krähe. Die mit Shisui's Auge. Meine Augen weiteten sich, jedoch drehte ich mich wieder rum, da mir sofort Tränen in die Augen stiegen. Schließlich atmete ich tief durch, bis... "Uchiha, Sasuke!" mit einer Umdrehung umarmte ich meinen Bruder und wünschte ihm viel Glück. Er verließ den Raum, ich schaukelte mit meinem Stuhl hin und her, wartend, das endlich mein Name aufgerufen wird. "Uchiha, Unmei!", ich stellte den Stuhl ab, erhob mich und folgte unserem Sensei in den anderen Raum. Vor dem Tisch blieb ich stehen, verbeugte mich kurz und blickte Iruka und Mizuki Sensei erwartend an. "Unmei, wir möchten drei Bunshin von dir sehen." forderte mich Iruka auf, ich zuckte mit den Schultern, formte die Fingerzeichen. Neben mir tauchten neun Bunshin auf, hatte wohl mein Chakra nicht gut genug unterdrückt. Iruka jedoch lächelte anerkennend und sagte, das ich mir ein Stirnband aussuchen dürfte. Ich nahm mir irgendeins, mit schwarzen Band, band es mir um mein rechtes Bein und verließ dann die Akademie. Und Sasuke rannte mir sofort entgegen, umarmte mich heftig und wirbelte mich herum. Ein kleiner Schrei entfloh mir, jedoch begann ich schnell zu lachen. Man, eigentlich habe ich Sasuke nicht gemocht und jetzt war er wie ein Bruder für mich. Haha, wie schnell sich sowas ändern kann, nicht wahr? "Wir haben es geschafft!" rief er ganz begeistert, dabei drückte er mir einen Kuss auf die Stirn und drückte mich nochmals fester, bevor er mich dann los ließ. Bis ich Naruto sah, war ein Lächeln auf meinem Gesicht abgelichtet.Ich sagte zu Sasuke, das er schon mal nach Hause gehen sollte, damit ich mit Naruto in Ruhe reden konnte.
"Hey Naruto." sagte ich mit einem traurigen Lächeln. Er blickte auf, musterte mich traurig und zwang sich ein Lächeln ins Gesicht, als er mein Stirnband sah, welches mir um mein Bein gebunden hatte. "Herzlichen Glückw-" begann er, jedoch umarmte ich ihn. Dann legte er seine Stirn auf meine Schulter, fing kurz an zu Schluchzen, atmete drauafhin einmal tief durch und blickte wieder auf. Ich entfernte mich etwas von ihm, ohne ihn dabei los zu lassen. "Ich glaube an dich!" rief ich und lächelte ihn an. Lange hatte ich nicht mehr mit anderen geredet, war mal wieder notwendig. Naruto schmiss sich auf mich, begann zu weinen und schrie, wie froh er ist, das ich seine Freundin bin. Ich lachte, wischte ihm die Tränen vom Gesicht und setzte mich auf. "Du darfst niemals aufgeben, immerhin wirst du irgendwann mal der größte Hokage aller Zeiten." lachte ich, während er mich perplex anstarrte und dann anfing zu lächeln. Also dieses extreme, helle Lächeln, was einem das Herz erwärmen konnte. "Du hast echte eine schöne Stimme, Unmei-Chan! Und danke, dass du an mich glaubst, echt jetzt!" rief er, umarmte mich nochmal fest, stand dann auf und reichte mir seine Hand. Die ich dann auch dankend annahm. Er verabschiedete sich von mir, während ich zu mir nach Hause lief.
Es war schön, ihn wieder lächeln zu sehen. Er erinnert mich an meine verstorbene Schwester, sie war auch immer so positiv drauf. Ich habe sie so sehr geliebt und es ihr nicht einmal gesagt... Ich war eine schrecklich Schwester, ich habe ihr weh getan, obwohl sie doch so sehr um ihr Leben gekämpft hatte. Eine Träne rann mir übers Gesicht, als ich das Uchiha-Viertel betrat. Ich wischte sie mir aus dem Gesicht, öffnete unsere Haustür und wand mich direkt in mein Zimmer. Dort warf ich mich auf die Matratze und blickte hinauf zur Decke. Dann fielen mir die Augen zu, ich war so schrecklich müde.
Doch genau das war der größte Fehler, den ich machen konnte, denn weder Sasuke noch Loona waren da. Aber da war es bereits zu spät... denn ich träumte von diesen einen Abend, der mir immer wieder den Schlaf raubte. Meine persönliche Hölle, die Itachi geschaffen hatte, die mich immer noch verfolgte. Immer wieder hörte ich die Schreie meiner Eltern, Sasuke und ihr... meinem Engel... Immer wieder sah ich sie sterben, Sasuke zusammenbrechen, wie er zu dem durchgeknallten Monster wurde und wie er mich im Stich ließ. Wie Naruto von Akatsuki gejagt wurde, wie Sakura von Madara fast getötet wurde. Und nirgends konnte ich eingreifen, ich war zu schwach, viel zu schwach, um sie alle retten zu können.
Jemand rüttelte heftig an meiner Schulter, mein Gesicht fühlte sich nass an. Doch konnte ich diesem Alptraum nicht entkommen, ich musste mir das alles ansehen, wie mich wieder und wieder alle verließen, nur weil ich zu schwach war. Ich muss stärker werden, um sie zu beschützen. Doch wie? Immer hatte ich das Gefühl, das da mehr geht. Da muss doch noch mehr gehen, bei Gott, ich war eine Uchiha!
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Blinzelnd öffnete ich meine Augen, neben mir erklang ein leises Piepen, stetig machte es die gleichen Geräusche. Es roch stark nach Desinfektionsmittel, die Wände sahen alle gleich aus. Schien so, als wäre ich im Krankenhaus. Etwas warmes lag auf meiner Hand, mein Blick wanderte zu meinem Bruder. Ein sanftes Lächeln zupfte an meinem Mundwinkel, als ich ihm mit meiner freien Hand die Haare zerstrubbelte. Sofort schoss er hoch, sah mich an und umarmte mich stürmisch. "Unmei, du bist wach! Ich hatte mir solche Sorgen gemacht! Warum hast du mir nicht gesagt, das du müde bist? Du weißt, das du nicht ohne mich oder Loona einschlafen sollst!" rief er tadelnd, ich lächelte ihn schief an und spürte schon diesen Tropfen an meinem Kopf. Bis der Arzt hereinkam und Sasuke weg schickte, da er mit mir unter vier Augen reden wollte. Als mein Bruder den Raum verlassen hatte, wandte sich der Arzt mit ernstem Gesichtsausdruck mir zu. "Wie schlimm ist es Doktor?" fragte ich ihn und richtete mich auf. Er war traurig, das spürte ich, immerhin ging es um mich. "Durch das Gen-Jutsu das bei Ihnen angewendet worden ist, sind schwere Schäden in einem bestimmten Bereich ihres Kopfes entstanden, die zu spät behandelt worden sind. Das ist der Bereich für die Traumwelt, der geschädigt worden ist. Jedes mal, wenn Sie schlafen, wird ihr Chakra Fluus unregelmäßig, ihr Chakra bricht hinaus. Ich kenne nur eine einzige Iryōnin die in der Lage wäre, diese Schäden zu beheben, aber sie hat schon vor Jahren das Dorf verlassen. Das einzige was ich Ihnen anbiete kann ist, ein Chakra blockendes Mittel zu geben, wenn sie länger als sechs Stunden schlafen wollen. Sonst kann ich Ihnen nicht mehr helfen." erklärte er, ich nickte. Mit sowas hatte ich gerechnet. Tief atmete ich ein und aus, merkte jedoch, das es bereits dunkel war und drehte mich erneut zum Arzt. "Kann ich nach Hause, mir gehts ja eigentlich gut?" fragte ich, der Arzt nickte und gab mir das Medikament. Dann entfernte er die ganzen Schläuche und Messgeräte, holte Sasuke und durfte dann, mit Hilfe von meinem Bruder, nach Hause.
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Warum hasst mich mein Schicksal?
FanfictionEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...