Dunkelheit. Diese immer währende Dunkelheit.
Mein Geist betäubt, mein Körper erschöpft. Meine Gedanken kreisten.
Rache.
Rache für all die Menschen, die ich verloren hatte.
Aber ich war zu schwach. Niemals könnte ich diese Menschen rächen.
Sasuke.
Ich war zu schwach gewesen, ihn gegen den San-Nin zu schützen.
Das konnte ich nicht mehr länger zulassen. Mein Bruder, ich musste ihn vor allem schützen.
Aber dafür war ich zu schwach.
Ich gebe dir Kraft...
Wer ist da?
Nimm mich an und werde durch mich stärker...
Du kannst mich stärker machen? Was verlangst du dafür?
Komm zu mir...
Was ist das für eine Kraft, die du bietest?
Es ist meine. Ich schenke sie dir, komm zu mir...
Ich komme zu dir... dann kann ich ihn beschützen und alle Rächen.
Vor mir erschien eine Hand, ich ergriff sie. Pulsierend spürte ich, wie sich die neuen Kräfte in mir ausbreiteten. Endlich konnte ich stärker werden, stärker als alle. Mein Bruder soll ein glückliches Leben haben, mit unseren Kameraden. Ich werde ihn beschützen, für ihn werde ich Itachi töten. Alles würde ich für ihn tun, er ist mein einziger Hoffnungsfunke. Der mir zeigte, dass ich nicht alles falsch gemacht hatte. Und ihn musste ich davon abhalten auf den falschen Weg zu geraten.
Ich spürte verschiedene Chakren. Zwei sehr geschwächt, andere verteilt und stärker. Neben mir war auch ein Chakra, keine Ahnung wer das war. Mit einem Ruck setzte ich mich auf, öffnete meine Augen und sah das Chaos vor mir. Sakura hatte nun kurzes Haar, Sasuke hatte sich erschöpft an einen Baum gelehnt. Naruto hatte neben mir geschlafen. Ich erkannte die anderen Genin aus Konoha, nur drei konnte ich nicht zuordnen. Meine Mordlust erwacht, das Brennen auf meiner Schulter wurde angenehmer, die Kraft... Ich spürte sie, sowie man es mir versprochen hatte."Sakura, haben die das mit euch getan?" fragte ich, blickte zu dem pinkhaarigen Mädchen, diese begann zu weinen. "Ja, wir waren das! Was willst du jetzt tun, kleine?" rief einer der Unbekannten. Innerhalb eines Wimpernschlages stand ich hinter der Stachelfrisur, packte seinen Arm und bog ihn soweit nach vorne, das ich die Knochen brechen fühlte. "Khihi, ich dachte du wärst so mutig, du kleine Otopfeife!" kicherte ich, diese Kraft berauschte mich so sehr. Der Typ hatte natürlicher Weise aufgeschrien, als ich ihn den Arm brach. Diese Schreie hatte ich genossen... Gerade wollte ich seinen anderen Arm brechen, als sich zwei Arme um mich schlungen. Erschrocken zuckte ich zusammen, wollte den Störenfried von mir reißen, als dieser anfing zu sprechen. "Unmei, bitte hör auf, das bringt dir doch nichts!" das war mein Bruder. Alles in mir schrie danach, ihn zu töten, jedoch war da etwas anderes. Etwas, das nicht wollte, das er starb. Die Kraft verschwand, meine Mordlust mit ihr, ich begann zu schwanken.
Sasuke hatte mich jedoch fest im Griff, als der eine Oto-Typ sich ergab und seine Schriftrolle auf den Boden legte. Meine Schulter brannte wie die Hölle, erschöpft lehnte ich mich an die Brust meines Bruders. Er nahm einen meiner Arme und stützte mich, damit ich laufen konnte. Naruto erwachte, da er von Lee und Kiba eine runtergehauen bekommen hatte und rief irgendwas von Unmei beschützen. Er ist ja schon irgendwie ganz süß, haha...
Die anderen verschwanden, als ich tief durchatmete und die Augen schloss um die Naturenergie zu sammeln. Als ich endlich genug Energie gesammelt hatte, nahm ich meinen Arm und probierte meine Bewegungsfreiheit. Klar, war nicht perfekt, aber besser als das mich mein Bruder die ganze Zeit stützte. "Naruto, komm, wir brauchen immer noch eine Himmelsschriftrolle. Außerdem habe ich keine Lust, die ganze Zeit hier stehen zu bleiben!" rief ich Naruto zu, wobei mir mein Bruder besorgte Blicke zu warf, die ich mit einem Wink meiner Hand verwarf. Solange ich mich im Sennin Modus befand, wäre alles in Ordnung, was danach passierte ist jetzt erstmal Zukunftsmusik.
Gerade als wir los gelaufen waren, traf Kabuto auf uns, jeder von uns zog sein Kunai. "Ich will euch nicht angreifen. Außerdem habe ich schon beide Schriftrollen. Seht." verteidigte er sich, ich zog misstrauisch eine Augenbraue hoch. Ja, es musste für ihn seltsam sein, das ich ohne Beihilfe laufen konnte, bis er die Zeichen in meinem Gesicht sah. Hatte ich mal erwähnt, das ich damit aussah wie eine Mischung von Hashirama und Madara? Naja, jetzt wisst ihr es haha. Das ich das schon länger konnte, wussten nur Kakashi, Hiruzen und mein Bruder. Und Itachi...
Zusammen liefen wir dann Richtung Turm, da Kabuto erklärte, das sich die meisten mit nur einer Schriftrolle dort jetzt aufhielten. Und prompt waren wir in einem Gen-Jutsu gefangen, welches ich ganz leicht löste. "Nun ja, wenn ihr Gen-Jutsu verwendet und euch ein Uchiha gegenüber steht, ist euer Unterfangen von vornherein zum Scheitern verurteilt. Jetzt kommt aus euren Verstecken, sonst suche ich euch. Und das wird für euch nicht gut enden." rief ich, endlich erschienen die Feinde. Ame-Ninja, die sind echt potthässlich, muss ich schon zugeben. Da mir klar war, das mein Team das auch ohne mich schaffte, setzte ich mich erschöpft an einen Baum. Die Naturenergie kann nicht ewig die Schmerzen lindern, hoffentlich würde mein Kampf in der Vorrunde nicht allzu lange dauern, sonst bekomme ich bald noch mächtig Probleme.
Mein Team und Kabuto hatten die Gegner besiegt, zum Glück hatten die eine Himmelsschriftrolle, sonst wären wir mega am Sack gewesen. Schwerfällig erhob ich mich und merkte schon, das mein Körper nicht mehr lange durchhalten würde. Sasuke sah mich weiterhin besorgt an, ich wank nur wieder ab, bis wir endlich bei diesem verfickten Turm angekommen waren. Dort verabschiedete sich Kabuto und lief zu seinem Team, ich musste mich wieder bei meinem Bruder abstützen. Der Raum, der uns zugewiesen worden ist, war recht groß, an der Wand hing dieses Rätsel, welches ich aber nicht bedachte, da meine VERFICKTE SCHULTER WIEDER WIE DIE HÖLLE BRANNTE.
Naruto und Sakura öffneten die Schriftrollen, Sasuke stützte mich weiterhin. Iruka erschien und gratulierte uns zu unseren Sieg, erklärte darauf, das das fehlende Wort in dem Rätsel Freundschaft wäre. Schmerzhaft hatte ich die Zähne zusammen gebissen, nickte und zwang mir ein Lächeln ins Gesicht. Dann wurden wir in die Arena geführt, ich stellte mich hinter meinem Bruder und stand somit ganz alleine hinten. Nunja, besser so, da konnte ich ja mindestens meine Schmerzen zeigen. Es wurde erklärt, wozu diese Prüfungen gut waren, warum es so wichtig war und warum wir Vorkämpfe machen mussten. Dann wurde der Kampf von meinem Bruder und einem aus Otogakure angekündigt, wir sollten uns alle auf der Tribühne versammeln, wo ich erstmal Naturenergie sammelte, die meine Schmerzen linderten.
Irgendjemand rüttelte an meiner Schulter, worauf ich meine Augen öffnete und abwartend angesehen wurde. Noch tief durchatmend, biss ich schließlich meine Zähne zusammen, stand auf und teleportierte mich auf den Kampfplatz. Dort erwartete mich ein Junge mit gräulich-braunem Haar, grünen Augen und dem Ame-Stirnband. Dieser blickte mich ruhig an, sowie ich ihn und schon begann der Fight. Der Pfosten lief auf mich zu und wollte mir seine Faust in den Bauch rammen, jedoch wich ich aus, packte seinen Arm und katapultierte ihn gegen die nächste Wand. Man hörte die gebrochenen Knochen und man konnte wirklich sehen, wie das Blut hinab floss. Ich begann mich zu wundern, normalerweise war ich nich-
Oh, meine Gewichte sind weg...
"G-Gewinnerin ist Unmei Uchiha!" rief Hayate aus, ich verkrümelte mich auf die Tribühne und legte mich in den Aufenthaltsraum. Sasuke begleitete mich, ließ zu das ich meinen Kopf auf seinen Schoß legte und schloss die Augen. Ich war einfach nur erschöpft. "Hast du gut gemacht, Unmei, du musst aber kurz mit mir kommen." hörte ich Kakashi sagen, weswegen ich mich zwang, meine Augen zu öffnen. Schließlich nickte ich, erhob mich mit der Hilfe von Sasuke und ging mit Kakashi aus dem Aufenthaltsraum in einen anderen.
Es war hier sehr dunkel, jedoch erleuchteten ein paar wenige Fackeln den Raum. Die Schmerzen aus meiner Schulter vernebelten mir langsam den Verstand, weswegen mich Kakashi fast zur Mitte des Raumes tragen musste, mich dort absetzte und meinte, das ich gerade sitzen sollte. Kurz bevor mein Geist wegdriftete wurde der Schmerz in der Schulter unerträglich, gepeinigt schrie ich auf und klappte zusammen.
Dann folgte erneut die Dunkelheit.
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Warum hasst mich mein Schicksal?
FanfictionEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...