Diese Aura... oh mein Jashin, da brach mir direkt der Schweiß aus. Zitternd versuchte ich mich aufrecht zu halten, jedoch knickten meine Beine ein, schwer bekam ich Luft. 'Kurama, was ist los mit mir?' fragte ich den Fuchsgeist in mir, dieser schnaubte nur besorgt. 'Du hast dich überanstrengt, als du dem Juubi so großen Schaden zugefügt hast. Dein Körper muss sich noch an die veränderten Umstände gewöhnen. Deine Mutter hat auch wirklich einen unpassenden Moment zum Selbstmord gewählt. Deine Psyche ist angeschlagen.' antwortete mir der Fuchs schließlich, kalt blickte ich ihn an. Dann begann der Wahnsinn wieder an meinem Geist zu zerren, welchen ich mehr schlecht als recht zurückdrängte.
Alleine kniete ich auf dem Boden und versuchte durch die Naturenergie meinen Körper zu heilen. Was meinen Geist betraf, der hatte sich schon längst verabschiedet. Konzentriert versuchte ich die Chakra Hüllen der Ninja aufrecht zu halten, musste aber husten. Einzelne Bluttropfen verließen meinen Mund, als ich den hohen Chakraverlust zu spüren bekam.
Bis sich eine Wärme in mir ausbreitete und ich schließlich etwas freier atmen konnte. Verwirrt hob ich meinen Kopf, nur um in bernsteinfarbene Augen zu blicken. Tsunade...
Verwirrt blickte ich sie an, als mein Chakra in ruhigeren Bahnen lief und ich schließlich erholt aufstand. "Danke." meinte ich nur monoton und wandte mich Obito zu. Orochimaru erschien wenige Meter hinter mir, seine Aura war irgendwie wärmer geworden. Komisch.
'Kurama, alles in Ordnung bei dir?' fragte ich den Fuchs in meinem Unterbewusstsein, dieser knurrte bestätigend. 'Dann lass uns mal zeigen, was eine Uchiha und ein Biju zusammen erreichen können!' lachte ich, in meinem Gesicht erschien ein strahlende Lächeln. Es war seltsam, solche Gefühlsregungen zu zeigen. Erneut spürte ich das Chakra von Kurama in mir, welches erneut ausbrach. Und schon stand ich in meinem Biju-Modus da, mit aktivierten Sharingan und Byakugou. Sofort bekam ich den nächsten Angriff ab, da ich nun für Obito die größte Gefahr darstellte. Innerhalb weniger Sekunden formte ich einige Fingerzeichen, klatschte meine Hand auf den Boden und blickte dem Jinchuuriki in die Augen. Die ersten Holzpfahle schlingen sich um seinen Körper, während ich seinen schwarzen Kugeln auswich. Und schon stand ich hinter ihm, holte mit einem Naturenergie geladenen Schlag aus und verpasste ihm ein miesen Kinnhaken. Die Shinobi betrachteten das alles mit argwohn, jedoch blendete ich die Blicke aus. Da wandte sich auch Obito mir zu und blickte mir seelenruhig in die Augen. "Warum kämpfst du gegen mich? Du scheinst auch viele wichtige Menschen verloren zu haben. Komm mit mir und helfe mit, dieser Welt dem Frieden zu bringen!" rief der ältere Uchiha aus, blickte mir weiterhin in die Augen und sah meinen unendlichen Schmerz. "Nun ja, mein lieber. Ich lebe schon seit 17 Jahren mit diesem Schmerz, irgendwann fängt man an, eben diesen zu akzeptieren. Ich möchte nicht in einer Welt leben, die mich jeden Tag an meinen Verlust erinnert. Und ich glaube, das wirst du niemals verstehen.
Wahre Liebe, so nenne ich sie mal. Ja, du hast den Menschen verloren, für den du geheime Gefühle empfandest. Aber du verstehst niemals den Schmerz den ich fühle. Denn in dieser vom Hass regierten Welt kann man sich niemals gegenseitig verstehen. Damit du mich verstehst, müsste ich dir deine komplette Familie rauben, sie einzeln und schmerzhaft jahrelang quälen. Erst dann würdest du nur ansatzweise verstehen, wie innerlich tot ich bin. Mir liegt nichts mehr an dieser Gottverdammten Existenz, die sich mein Leben schimpft. Jedoch habe ich eine Aufgabe zu erfüllen, wenn ich vorher schon abkratze, ist mein kleiner Engel sauer auf mich. Dabei hatte ich ihr versprochen, diese Welt zu schützen." sagte ich nur und wickelte immer weiter die Holzpfahle um diesen Menschen herum. Er jedoch ließ das nicht zu, zerstörte diese und kam auf mich zu. Dabei packte er mein Kinn und sah mir tief in die Augen. Aber er würde dort nichts mehr finden, außer den toten Blick.
Blut lief dem Jinchuuriki aus dem Mund, als ich meine Hand durch seinen Brustkorb gebohrt hatte. Sein Blick wurde kühler, als dieser sich aufrichtete und dann von mir weg flog. Die Wunde verschloss sich wieder, jedoch griff er sich krampfhaft auf die Brust. Mein Gesicht verzog sich zu einer grausamen Maske, als das Organ in meiner Hand weiterpumpte. "Khihi, jetzt bist du genau so herzlos wie auch ich!" rief ich aus und hielt sein Herz in die Höhe, es schlug kräftig in dieser. Entgeisterte Blicke wandten sich mir zu, als sie das Blut auf meinem Arm sahen. Spielerisch warf ich eben dieses hoch und runter, belustigt legte ich den Kopf schräg. Als der Jinchuuriki auf mich zugeflogen kam, verschwand ich schon zu Naruto und begann wie eine Verrückte zu lachen. Bin halt eben nicht mehr normal...
Völlig entgeistert sahen mich mein Zwillingsbruder und mein älterer Bruder an, als ich mein Lachen nicht mehr zurückhalten konnte. Doch spürte ich den Blick von Obito auf mir ruhen. Schnell drehte ich eben diesem zu und warf das Herz in die Luft, tauchte schon bei Madara auf und setzte mich auf den Boden. "Echt lustig, wie du dich von Zetsu benutzen lässt." kicherte ich, der Uchiha sah mich verwirrt an, schüttelte den Kopf und rannte schon auf mich zu. Entspannt blieb ich weiterhin sitzen und wehrte gähnend die Angriffe des Uchiha ab. Irgendwie schon lustig, das dieser gegen mich nicht ankam. "Wärst du in meiner Zeit geboren worden, hätte ich dich wahrscheinlich zur Frau genommen. Du bist wirklich faszinierend." meinte der alte, entgeistert sah ich diesen an und erhob mich von meinem Platz. "Bitte was? Niemals hätte ich mit einem rachsüchtigen Deppen was angefangen, der ebenfalls ein viel zu großes Ego verfügt oder gar dumm ist. Immerhin siehst du nicht mal, wie du benutzt wirst. Vom großen Madara Uchiha hatte ich mir mehr erwartet..." antwortete ich nur empört, der Typ vor mir begann zu Lachen, als ich auch schon mit einem Wasserdrachen angriff. Diesen machte er jedoch mit einem Raiton Jutsu zu Nichte. "Ne, da wäre Itachi Uchiha genau mein Fall. Der hat nicht so ein aufgeblasenes Ego wie du. Ich mag Männer mit Köpfchen, mein lieber." provozierte ich diesen auch weiter, seine Augen ruhten jedoch weiterhin auf mir. Nun ja, langsam fühlte ich mich wie bei Orochimaru, wenn der mir zu Nahe kam. Wieso betrachtete der jetzt meinen Körper so gierig? Ich muss gleich kotzen, das ist ja ekelerregend!
"Mach n Foto, hält länger!" rief ich ihm zu und stand innerhalb weniger Sekunden vor ihm, holte aus und schlug ihn volle Kanne ins Gesicht. Dabei packte der Typ mein Handgelenk und riss mich so mit sich. Einige Meter weiter landete eben dieser und ich etwas weiter. Mir schlug es die Luft aus den Lungen, rappelte mich jedoch auf, was sofort von diesem Stachelheini unterbrochen wurde, als er mein Kinn packte. Alter, warum machen das alle?
Der Uchiha blickte mir tief in die Augen, schnell versuchte ich mich zu wehren, gegen das, was kommen sollte. Doch es war zu spät, als er seine Lippen auf meine legte. Mein Körper verkrampfte sich, Erinnerungen spuckten vor meinen Augen, erneut wehrte ich mich gegen den Uchiha, dieser packte seine Hand in meinen Nacken, um mich davon abzuhalten, weiterhin auf ihn einzuschlagen. Mehrere Stimmen riefen durcheinander in meinen Kopf, die Biju's schienen sehr wütend. Warum auch immer.
Endlich löste er seine Lippen vor, meine Welt drehte sich, jedoch knallte ich dem Uchiha vor mir eine. Und dann spürte ich die Wut der Biju, sie fraß sich durch meinen Körper, bis hin zu dem Ort, wo mal mein Herz war. Und schon spürte ich sie: die ungeheure Kraft, die sich tief in mir zurück gezogen hatte, weil ich sie nicht annehmen wollte.
Die Kraft meines ersten Lebens, welche ich niemals auch nur anrührend wollte. Jedoch hatten die Biju' rücksichtsloser weise diese Macht ergriffen, sodass ich jetzt nichts mehr dagegen ausrichten konnte, als sie erwachte.
Die Person, die ich mal war, jedoch schon seit langer Zeit verstorben und nie wieder ein Teil dieser Welt werden sollte. Denn auch da war ich schon zu stark, als dass ich weiter hätte leben können... Tochter Rikudo Sen'nins und älteste der drei Geschwister, die die Erben der sechs Pfade werden sollten...
...
...
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Karui Ootsutsuki.
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Warum hasst mich mein Schicksal?
FanfictionEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...