Im Nachhinein musste ich mich wirklich selber schlagen. Wie konnte ich das nur vergessen, diese eine Schicksalhafte Nacht, in der sich alles änderte. Das größte Massaker in der ganzen Story, welches Sasuke alles nehmen würde, was er hatte. Nun ja, es war vielleicht der dumme Gedanke, dass ich irgendwie Fugaku mit meiner bloßen Anwesenheit davon abhalten konnte, den größten Fehler seines Lebens zu begehen. Wie töricht ich gewesen war, dass ich einmal in meinem dachte, normal leben zu können. Haha.
Es war etwa eine Woche nach der Zeugnis-Ausgabe des zweiten Jahres an der Akademie, die wir stolz unserem Vater vorwiesen, jedoch blieb er hart, meinte zu Sasuke, das er noch stärker trainieren müsse, mir verwuschelte er nur die Haare. Aus diesem Grund hatten Sasuke und meine Wenigkeit beschlossen, jeden Abend unser Tai-Jutsu zu verbessern. An diesem Abend spürte ich schon, dass etwas nicht stimmte. Irgendetwas lief da ganz gehörig falsch, jedoch fiel mir partout nicht ein, was es hieß. Da wir uns wegen diesem schlechten Gefühl kaum konzentrieren konnten, beschlossen wir, kurz nach Sonnenuntergang zum Viertel zurück zu kehren. Jedoch wurde dieses schlechte Gefühl zur Bedrängnis, weswegen ich mich immer heftiger umsah. Dann stand wir am Tor zum Uchiha-Viertel, doch überall lagen nur Leichen rum. Ich schrie panisch auf, endlich fiel auch bei mir der Groschen. "Sasuke, renn nicht weg!" rief ich Sasuke zu, jedoch ignorierte er mich, packte mein Handgelenk und rannte zu unserem Elternhaus. Und genau dieses Bild wollte ich nicht real life sehen...
Unsere Mutter und unser Vater lagen aufgeschlitzt in einer Blutlache übereinander, völlig regungslos. Die Tränen brannten in meinen Augen, ich versuchte meine Gefühle in Zaun zu halten. Ich wollte diese Worte nicht hören, doch sie drangen durch mein inneren Schutzwall. "Ich habe sie getötet, um meine Macht zu demonstrieren. Alle waren sie schwach! Aber ihr, ihr beiden seid die Schwächsten. Der Hass auf mich soll euch Stärken und dann kämpfen wir gegeneinander!" rief er und schloss Sasuke in das Tsukuyomi Gen-Jutsu, dann wandte er sich mir zu. Ich konnte das alles nicht mit ansehen, weswegen ich raus rannte... Ich durfte die Kontrolle nicht verlieren, jedoch war der Schmerz in meinem Herzen zu groß. Sofort spürte ich das Brennen in meinen Augen und wie sich das Susanoo aufbaute. Meine Sicht schien mit einem mal gestochen scharf, jedoch hatte ich nichts mehr im Griff.
Erneut hatte ich die wichtigsten Menschen meines Lebens verloren, erneut werden mich diese gnadenlose Schuldgefühle und Depressionen einholen, dann hätte das Fuchsungeheuer leichtes Spiel mit mir. Mein Körper begann zu Zittern, als ich das Kyuubi gegen das Siegel kämpfen spürte. Geschwächt sank ich auf ein Knie, mein linkes Auge begann schon zu bluten. Ich versuchte tief durchzuatmen, um mich zu beruhigen, jedoch vermischten sich die ganzen Bilder und wurden zu einem grauenhaften Bild. Würde ich jetzt immer meine geliebten verlieren?
Ich spürte eine Hand um meinen Hals, welche zu drückte und mich dazu zwang, Itachi in die Augen zu sehen. Dann wandte er bei mir Tsukuyomi und es war der Horror. Überall Leichen, die Itachi abschlachtete, Sasuke köpfte und dann das Bild meiner Schwester... wie sich dieses Ding durch ihren Körper fraß, während ich nur schreiend zusammen brach. Es waren mehrere Tage, die er mich quälte, wobei in der Realität wenige Sekunden vergingen. Und endlich, nachdem er mich solange seelisch quälte, kam die Leere und schützende Dunkelheit.
-----------------------------Einige Zeit später---------------------------
Das gleichmäßige Piepen störte mich, ich roch Desinfektionsmittel. Hm, wieso war ich im Krankenha-
Ah ja, Itachi...
Gequält öffnete ich blinzelnd die Augen, mein Herz stach schmerzhaft und ließ mich innerlich bluten. Vorsichtig richtete ich mich auf, ein leichter Schwindel packte mich, als ich aufrecht im Bett setzte. Dann begann ich nach Sasuke zu suchen, den ich auch prompt entdeckte. Ohne auf die Beschwerden meines Körper zu achten, schwang ich meine Beine über die Bettkante, stellte meine Füße auf dem Boden ab und schwankte zu meinem Nii-San. Er weinte im Schlaf, weswegen ich seine Hand nahm, um ihn zu beruhigen, wobei mir selbst die Tränen aus den Augen liefen. Jetzt brauchte mich mein Bruder, da musste ich meine Schmerzen runterschlucken. Nii-San zog an meinem Arm und wollte, das ich mich zu ihm ins Bett legte, ohne auch nur die Augen zu öffnen. Unter Tränen lächelnd legte ich mich zu meinem Bruder und kuschelte ihn an mich. Dabei spürte ich, wie mein Kittel nass wurde. "Sssch, lass es raus, Nii-San, ich bin da und werde dich halten..." flüsterte ich und gab ihm einen sanften Kuss auf den Kopf. Er war gerade mal sieben, er hatte so etwas nicht verdient! Selbst wenn ich ihn im Anime gar nicht ausstehen konnte, er war doch noch so jung! "Nee-Chan, ich hab dich lieb..." murmelte er nur noch, ein trauriges Lächeln bildete sich in meinem müden Gesicht. "Ich dich auch Nii-San..." murmelte ich in sein Haar, beobachtete wie seine Gesichtszüge entspannten und er dann schließlich einschlief. Auch mich übermannte die Müdigkeit, doch hatte ich zu sehr Angst vor diesen Träumen. Also beschloss ich über mein Bruders Schlaf zu wachen und ihn immer wieder zu bewachen. Es brach mir das Herz, das ich ihn so sehen musste. Aber jetzt muss ich ihn für da sein, er hatte ja schließlich keinen mehr außer mich.
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Warum hasst mich mein Schicksal?
FanfictionEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...