Schlussendlich kam ich bei Milchtütenpedo-Sama's neuem Versteck an, spürte seinem Chakra nach und lief diesem hinterher. Dann öffnete ich, ohne anzuklopfen, die Tür zu seinem Schlafzimmer, während meine Augenbraue gefährlich anfing zu zucken. "Schlangenfresse, was sollte diese Scheiße gerade eben? Wolltest du ernsthaft, das ich gegen meinen Bruder kämpfe? Der is viel zu Schwach für mich. Versteh das endlich, sonst haue ich es dir in dein zu kleines Gehirn..." knurrte ich, alter, diese provokante Mistschlange geht mir manchmal echt auf den Sack. Schlangenfresse grinste mich nur erheitert an, woraufhin ich warnend mein Chakra scharf machte. Kurz zuckte Oreo zusammen, schüttelte jedoch den Kopf und lächelte mich wieder so dreist an.
Ihr müsst wissen, das mich dieser Vollpfosten immer wieder auf meinen Bruder treffen lässt, damit ich ihm meine Fähigkeiten demonstrieren würde. Aber ich hatte auf absolut niemanden getroffen, der meinem Niveau entsprach. Die starben alle so schnell, da konnte ich mich gar nicht richtig austoben. Die einzige, die vielleicht eine Chance gegen mich hätten, waren die von Akatsuki, aber diese verfickte Schlangennutte hatte mich jedes Mal einsperren lassen, wenn die zu nah waren. Also hatte ich niemanden außer Juugo, mit dem ich mich austoben konnte. Jedoch nahm sich Juugo in meiner Anwesenheit immer zurück, was ich nicht verstand. Kyuubi hatte sich auch immer mal wieder gemeldet, irgendwann hatten wir mal sogar ein langes Gespräch, seitdem sind wir sowas wie Verbündete. Ich zeigte ihm die Welt, dafür gab er mir sein Chakra, wenn ich es nötig hatte. Und bisher hatte ich es nicht gebraucht, weswegen ich ihn praktisch beschenkte. Im Gegensatz zu den anderen in dieser Welt hatte ich keinen Gottkomplex. Denn wenn ich die Kraft des Kyuubi annehmen würde, wäre ich wahrhaftig ein Gott.
Angepisst verließ ich den Raum und bewegte mich so schnell es ging zum Ausgang, immerhin wollte ich Juugo einen Besuch abstatten. Das Versteck der misslungenen Experimente lag etwa eineinhalb Tag Fußmarsch von diesem entfernt, so lief ich los. Oreo wusste, das ich wieder kommen würde, er wusste, das ich seine Macht gebrauchen konnte. Und genau das machte ihn so selbstsicher, jedoch würde es nicht mehr allzu lange dauern. Dann konnte ich ihn endlich töten. Der Typ widerte mich einfach nur, seine lüsternen Blicke jagten mir Schauer über meinen Rücken. Mein Körper hatte sich viel zu weiblich entwickelt, meine Oberweite war enorm, beinah so groß wie die von der neuen Hokage. Keine Ahnung, was bei diesem Körper falsch ging, denn er entwickelte sich viel zu perfekt. Mein Gesicht war auch schön, hohe Wangenknochen, dichte Wimpern, einen Schmollmund und diese Stupsnase. Meine Haare waren immer noch extrem strubbelig, noch schwärzer als früher. Und ich bin extrem in die Höhe geschossen, 1,85 Meter war ich nun groß.
Während meiner Gedankengänge spürte ich ein bekanntes Chakra in meiner Nähe, aktivierte meine Sharingan und blieb stehen. "Was willst du hier Itachi?" fragte ich ruhig, ein leises Seufzen ertönte, während sich eine vermummte Gestalt aus den Schatten quälte. Er setzte diesen Geschmacklosen Hut ab und öffnete seinen Mantel bis zur Bauchmitte. Ich indes blickte ihn nur kalt an, tippte mit meinem Fuß auf und ab, während sich meine Mordlust erneut meldete.
"Verschwinde von dort, wo du jetzt bist." meinte er nur, desinteressiert blickte ich diesen halbtoten an. Langsam lehnte ich mich an dem nächsten Baum an und legte den Kopf schief. "Warum sollte ich das? Und hat es einen Grund, das dich das interessieren sollte?" fragte ich nur, meine Stimme hatte einen gefährlichen Ton angenommen. Itachi zog die Augenbrauen zusammen, blieb sonst ruhig stehen und musterte mich. "Du hast dich verändert." sagte er schließlich nur, was mir dann doch zu viel wurde, wandte mich ab und wollte grade weiter springen, als sich eine Hand auf meine Schulter legte. Aus Reflex packte ich diese, drückte zu und schleuderte den Besitzer der Hand zum nächsten Baum. Mit einem Blinzeln war ich von da verschwunden und nutzte meine Markierung und teleportierte mich zu Juugo. Normalerweise machte ich das nie, da ich meine Zeit auf freiem Fuß nutzte und ein bisschen Sport trieb.
Als ich mich meiner Umgebung zu wandte, erblickte ich das reine Chaos. Der Geruch von Blut drang in meine Nase, mordlustig begann ich zu kichern. Der liebe Juugo war ausgerastet, flieh aber vor mir, da ich genau so schlimm war wie er, mit dem feinen Unterschied, das ich um einiges stärker war als er. "Juugo~ ich will spielen, komm raus~" kicherte ich, tapste durch die Gänge und ging in mein natürlichen Sennin Modus. Da war er, den übernächsten Kerker links.
Als ich ihn erblickte, verschwand jedoch alle Mordlust, stattdessen machte sich ein anderes Gefühl breit. Ich wusste nicht, was es war, jedoch blendete ich es aus, lief schnell zu Juugo, der sich mit einer Scherbe immer wieder selbst weh tat. Mit einem bestimmten Ruck nahm ich ihm diese weg, sah zu, wie seine Verletzungen heilten und setzte mich zu ihm. Wenige Minuten später hatte er sich wieder eingekriegt. Ich genoss die Ruhe, die sich bei Juugo immer in mir auslöste und spickte zu ihm hinüber. Seine Augen hatte er geschlossen, die wild abstehenden orangefarbenen Haare waren etwas verschmutzt, weswegen ich ihm diese durchwuschelte. Er packte meine andere Hand und sah mir tief in die Augen. "Wieso bist du hier?" fragte er geradeheraus, er wusste immer, wenn etwas nicht stimmte. Leise seufzte ich ein, setzte mich im Schneidersitz vor ihm hin und kaute auf meiner Lippe herum. "Diese Mordlust... sie macht mir zu schaffen. Ich fühle mich so ausgelaugt, als wäre ich tagelang durch gerannt. Man, ich weiß einfach nicht mehr, was mit mir los ist!" rief ich aus, zeigte ihm meine Verwirrung, das einzige, was ich die letzten Tage fühlte. Juugo legte einen Finger auf sein Kinn und blickte mich nachdenklich an. Schließlich seufzte er auf, anscheinend hatte er eine Ahnung, was mit mir los war. "Ich vermute, das Orochimaru das bewirkt. Er schwächt dich, damit er deinen Körper einfacher besetzen kann. Dabei nutzt er wahrscheinlich das Juin, denn sonst hat er ja keine weitere Möglichkeiten, an dich ran zu kommen." dachte er nach, ich selbst musste selber darüber nachdenken.
An sich machte es Sinn, mich seelisch zu schwächen, denn so hatte ich mein Chakra nicht mehr im Griff. Obwohl er damit auch die Gefahr heranzog, meinen Körper zu schädigen. Das heißt, ich musste ihn so bald wie möglich töten, sonst bekomme ich noch echte Probleme. "Juugo?" wandte ich mich an meinen Freund, dieser schaute auf und lächelte. Das hatte ich schon lange nicht mehr getan. "Möchtest du wieder im Wald mit mir übernachten?" fragte ich ruhig, das Lächeln von Juugo strahlte noch etwas mehr. Ich versuchte auch ein kleines Lächeln, was mir aber misslang und schließlich in einer Grimasse endete.
Oh Jashin, gebe mir Kraft, um diese Schlange zu töten...
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Warum hasst mich mein Schicksal?
ФанфикEs war zum schreien. Das einzige, das ich wollte, aber nicht konnte, war, zu sterben. Weder war es geplant, noch beabsichtigt. Aber da ich mein Pech gut kannte, starb ich nicht einfach so. Nein, ich starb aus einem guten Grund. Und das nervt mich. ...