Die Chu-Nin Auswahlprüfungen beginnen! Lee, warum forderst du mich heraus?!

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Dies Schwärze. Mittlerweile kenne ich sie nur zu gut... 

Doch dann änderte sich meine Umgebung. Es war kalt, der Boden mit Wasser bedeckt. Meinem Gefühl nachlaufend, erreichte ich eine Höhle. Erst schien sich hier nichts zu befinden. Doch dann...

Diese Augen. Es stimmte also tatsächlich, dass er in mir versiegelt worden ist. "Was willst du hier?" seine gewaltige Stimme drang durch den ganzen Raum. Hasserfüllte Augen blickten zu mir, ich jedoch ließ mich nicht klein kriegen. "Das ist immer noch mein Körper, mein Unterbewusstsein. Ich darf hier sein." antwortete ich ihm, er knurrte. "Anfangs gab es hier nichts in diesem Körper. Nur dieses Siegel hielt mich davon ab, auszubrechen.. Hätte dich aber lieber getötet." meinte er nur knurrend, ich zuckte nur mit den Schultern. "Glaub mir, ich wünschte, ich wäre einfach gestorben. Jedoch lebe ich und muss mich damit abfinden. Auf erneuten Selbstmord habe ich keine Lust." seufzte ich nur und blickte hinauf zur Decke, der Fuchs blieb still. Hatte ihn wohl damit überrascht. Bin scheinbar die erste Person mit Depressionen, die er kennenlernt. Ein Ruck durchfuhr mich, mit einem traurigen Lächeln verabschiedete ich mich von Kurama. 

Die Dunkelheit verschwand, wurde durch ein nervtötendes Piepen abgelöst. Dann der Geruch... ich glaub, ich muss kotzen. Seitdem mein Engel tot ist, kann ich kein Desinfektionsmittel mehr riechen oder sehen. Nun ja, was nicht mehr so wichtig war, denn jetzt spürte ich die Schmerzen. Meine Haut juckte und brannte, mein Schädel schmerzte und meine Muskeln waren einfach nur schwach. Ich zwang meine Augen dazu, sich zu öffnen. Das Licht, alter ist das grell! Können die keine wärmeren Lampen nehmen, als diese ekelhaften? Vorsichtig erhob ich mich, dann erst sah ich die ganze Drähte und Schläuche, die an meinen Körper hingen. Sofort brach ich in Panik aus. Nadeln, Jashin, es stecken verfickte NADELN in meinem Körper. Das Piepen wurde schneller, jedoch ungleichmäßiger, während ich die ersten Schläuche hinaus zog. Eine Krankenschwester kam in mein Zimmer, blickte mich nur schief an und rief nach einem Arzt. Heiße Tränen liefen mir aus den Augen, so schnell es ging entfernte ich alle Schläuche. Jashin weiß, das ich seit dem letzten Mal, wo ich meine Schwester lebendig sah, ich Angst vor diesen Dingern hatte. Nun endlich befreit von allen medizinischen Krims Krams huschte ich in die dunkelste Ecke des Zimmers und versuchte, mich zu beruhigen. Ich hasste es, wenn ich eine Panikattacke bekam. Eine vertraute Hand legte sich auf meinen Arm, vorsichtig hob ich den Kopf. Vor mir kniete mein Bruder, lächelte mich besorgt an und wischte mir die Tränen aus dem Gesicht. "Ich will hier raus, Nii-San..." flüsterte ich, meine Stimme war kaum mehr als ein Hauchen. Er hatte jedoch verstanden, wandte sich zum Arzt, neben ihm stand der Hokage. Verwirrt musterte ich ihn, jedoch kam der Arzt zu mir. Er versprach mir, das keine weiteren Nadeln folgen würden, er wolle nur untersuchen, ob alles mit meinen Vitalzeichen in Ordnung war. Wieder verwirrt sah ich den Arzt an, wusste nicht, warum irgendwas mit meinen Vitalzeichen nicht in Ordnung war. Schließlich nickte ich ergeben und ließ mich durch checken. Außer meiner Erschöpfung war alles in Ordnung, weswegen ich das Krankenhaus verlassen durfte. 

Zu Hause angekommen legte ich mich ins Bett, während sich Nii-San umzog und wusch. Leider schaffte ich es nicht mehr länger, wach zu bleiben, weswegen ich viel zu schnell wegdriftete und mal wieder in meinen schlimmsten Alptraum landete.

(A/N: wird wahrscheinlich einer der wenigsten Sichtwechsel in der Story, steh nicht so drauf...)

Sasuke:

Es klopfte an der Tür, schnell zog ich mir meine Sachen an, rannte zu Tür und öffnete diese. Erstaunt über unseren Besuch, verneigte ich mich kurz und trat dann zur Seite. Der Hokage selbst war gekommen, wahrscheinlichen wegen meiner Schwester, die sich ins Bett gelegt hatte. "Hokage, was beehrt uns ihre Anwesenheit?" fragte ich in normalen Ton. Der alte blickte zu mir und wollte etwas sagen, als der Schrei meiner Schwester ertönte. Geschockt weitete ich die Augen, rannte zu unserem Zimmer und riss die Tür auf. Ihr Körper hatte sich eingekugelt und zitterte heftig, die Augen schreckgeweitet geöffnet hielt sie sich den Kopf. "Ich hab doch gesagt, du sollst warten mit dem Schlafen!" rief ich frustiert, mir war klar, das sie mich nicht hören konnte. In ihren Augen bildete sich der pure Horror ab, das Mangekyou war bereits erwacht. Ich konnte die Anwesenheit unseres Dorfvorstehenden spüren, im Moment war mir dies dann doch ziemlich egal. Die dunkelblauen Flammen umhüllten sie bereits. Schnell rannte ich zu ihr, packte ihre Hände und zwang sie mich anzusehen. Dieser Schmerz in ihren Augen, die blutigen Tränen, die sie weint... 

Warum hasst mich mein Schicksal?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt