Kapitel 9 - Nur eine Legende und ein ... Maschmeow ?

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Nachdem Raven mich zu meinem Zimmer gebracht hatte, wusch ich mir den Dreck von 1942 aus den Haaren sowie von meinem Körper und zog mir, wie nannten sie es ... Schlafsachen ? ... an.

Ich verstand nicht, wie eine große weite Hose und ein knapp bemessenes ... Unterhemd, Schlafsachen sein konnten.
Seufzend ließ ich mich in mein neues Bett fallen und schrie erschrocken auf.
Die Tür zu meinem Zimmer wurde aufgestoßen und Logan stand mit ausgefahren Krallen vor mir "Was ist passiert ?"

Panisch rutschte ich über das Bett und fiel auf den Boden. Elegant rollte ich mich ab und versteckte mich hinter seinem Rücken. Mittlerweile kamen auch Charles und die anderen angerannt. "Es hat versucht mich zu verschlingen !" erklärte ich zitternd und deutete auf das Bettmonster.

Über Logans Gesicht huschte ein lächeln. "Wie ein Marshmallow, mhhh ?" sagte er und sah mich grinsend an. Leicht irritiert, erwiderte ich seinen Blick und sah dann Hilfe suchend zu Charles. "Maschmeow ?"
Jean begann zu lachen und auch die anderen mussten grinsen. Nur Peter sah mich entgeistert an. "Du weißt nicht was ein Marshmallow ist ?"

Ich schüttelte verneinend den Kopf "Ist das eine neuartige Waffe ?" fragte ich interessiert. Jean lag nun auf dem Boden und kugelte sich vor lachen. "Komm mal mit, ich bin mir sicher wir haben noch welche in der Küche !" sagte Logan und schob mich ein Stück vor sich her. Kurz darauf bekam er einen Stromschlag. "Nicht anfassen !" knurrte ich und folgte den Schlieren, die Peter hinter sich her zog, zur Küche.

Dort angekommen stand er schon an der Küchenzeile und aß, ... kleine weiße Kissen. "Isxht wasch ?" fragte er mich mit vollem Mund. "Erstens, Warum isst du Kopfkissen und zweitens, man spricht nicht mit vollem Mund. Das ist widerwärtig !"
Peter verschluckte sich und begann zu husten. Ich hatte ihn gewarnt. Schulterzuckend nahm ich ein Kissen aus der Tüte, betrachtete es genauestens und stellte fest das es sehr klebrig und weich war. Komisches Kopfkissen.

"Probier einfach, ist echt lecker !" forderte Hank mich auf und nahm sich ebenfalls ein Kissen aus der Tüte. "Das ist ein Kissen !" erinnerte ich ihn daran und sah abwechselnd ihn und das Kissen skeptisch an. Nun konnte auch Logan sein Lachen nicht mehr unterdrücken und er prustete los.

"Nein, DAS ! ist ein Marshmallow" erklärte Charles, nahm mir das Kissen aus der Hand und steckte es sich in den Mund. Zögerlich nahm ich mir ein weiteres und biss vorsichtig hinein. Es war irgendwie schleimig und schmeckte einfach nur widerwärtig ! Schnell sah ich mich um, entdeckte eine Röhre an der Papier hing und riss mir ein Blatt ab.

Würgend spuckte ich das schleimige etwas hinein und warf Peter dann einen giftigen Blick zu. Wie konnte man so etwas freiwillig essen. Die erstaunten Blicke ignorierend, schmiss ich das Papier samt Maschmeow in den Müll, den ich nach etwas suchen auch gefunden hatte und lief zurück in mein Zimmer.

Entschlossen legte ich mich dann vor dem Bett auf den Boden und schlief ein.
Da ich nie mehr als drei Stunden schlief, wachte ich mitten in der Nacht wieder auf und beschloss die Schule zu erkunden.
Endlich konnte ich meine Kenntnisse als Spionin für etwas anderes als Töten verwenden, dachte ich mir während ich durch die Gänge lief.

Irgendwann kam ich an einer großen Eichentür vorbei und sah vorsichtig auf die andere Seite. Es war eine Bibliothek. Begeistert lief ich durch die Regale und blieb staunend vor den Sprachbüchern stehen. 'Italienisch für Anfänger und Experten', sowie das Buch 'Spanisch und Portugiesisch einfach erklärt' legte ich auf einen der hier stehenden Tische und suchte weiter.

Nach einiger Zeit fand ich zwei weitere Bücher 'Was nach dem zweiten Weltkrieg geschah' und 'Hydras Geschichte. Vom Ghost bis zum Winter Soldier' Mit zitternden Händen, öffnete ich den Sonnenanhänger an meinem Hals und betrachtete das Bild von Bucky. Ich musste dringend herausfinden, was es mit der Kette auf sich hatte.

Bis zum Tagesanbruch, hatte ich die zwei Geschichtsbücher durchgelesen und war gerade dabei die letzten Zeilen des Italienisch Lehr Buches zu lesen, als ich Charles und Erik streiten hören konnte, während sie in meinem Zimmer standen.

Mein Verbessertes Gehör war manchmal echt nützlich. Augenrollend klappte ich das Buch zu und räumte alle wieder an ihre Plätze. Danach stand ich auf und lief zur Essenshalle. Kaum hatte ich die Tür aufgestoßen, sahen mich knapp einhundert Kinder an. Wortlos lief ich zu Storm, ließ mich neben sie auf die Bank fallen und schnappte mir eine Scheibe Brot.

"Wo sind Charles und Erik ?" fragte sie auch gleich und sah mich an. "In meinem Zimmer und fragen sich, wo ich bin ! Das nicht gerade leise !" erwiderte ich ihr in nahezu perfektem italienisch. Hank hob überrascht den Kopf. "Du sprichst Italienisch ?" fragte er erstaunt. "Sieht so aus !" antwortete ich ihm.

》Bei den Göttern Asgards, habt ihr zwei es endlich ? Euer Gestreite nervt !《 
Belustigt sah ich wie die Schüler sowie die X-Men zusammen zuckten. Es dauerte nicht lange bis Charles zusammen mit Erik in die Halle gerannt kam. "Wo zum Teufel warst du Angelina ?"

"In der Bibliothek und hab Italienisch, Spanisch und Portugiesisch gelernt, sowie meine Kenntnisse aufgebessert, was seit dem ich eingefroren wurde, sprich seit dem Zweiten Weltkrieg alles passiert ist !" antwortete ich ihm und sah ihn unschuldig an.

Kopfschüttelnd setze er sich neben mich. "Sag uns nächstes mal Bescheid !" forderte er und begann zu essen.
"Wenn ich dich um 2 Uhr morgens aufwecken darf ..." sagte ich, streckte mich etwas um an einen Apfel zu kommen und bemerkte plötzlich wie Charles mein nach oben gerutschtes Oberteil streifte.

Frustriert stoppte ich den Versuch und zog mein Oberteil wieder nach unten. "Ist was ?" fragte ich als mich Peter etwas länger ansah. "Du hast da was an der Schulter !" Sagte er und deutete auf die linke. "Nein hab ich nicht !" Charles wurde auf uns aufmerksam, und wollte meine Haare beiseite streichen. Genervt stand ich auf. "Ich bin oben !" erklärte ich und verließ die Halle.

In meinem Zimmer angekommen stellte ich mich vor den Spiegel und warf einen Blick auf mein linkes Schulterblatt. Ein brauner Falke thronte dort. Mein Blick huschte automatisch zu meinem Bauch und ich zog das Oberteil nach oben. Ein Leopard im Sprung. Nicht wissend was ich jetzt tun sollte sank ich auf den Boden

Die Legende war wahr. Ich war der Lebende Beweis dafür. Zwei neue Seelentiere, waren wie aus dem nichts erschienen. Ich hatte drei Soulmates !

Soulmates - The Zeta after X 《1》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt