Kapitel 14 - Kriegsvorbereitungen

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Seufzend stütze ich den Kopf in meinen Händen ab und warf Wade einen überforderten Blick zu. Dieser grinste zurück und zog mich wieder auf die Beine. "Komm schon, dein Outfit erstellt sich nicht ohne weiteres !" sagte er und schob mich aus dem Bus zu einem düster aussehenden Pub.

Genervt rollte ich mit den Augen und betrat hinter ihm die Räumlichkeiten. Wade wollte mir einen Anzug besorgen. Ich war einverstanden gewesen, unter der Bedingung keinen Ganzkörperanzug anziehen zu müssen so wie er. Langsam bereute ich die Entscheidung.

In dem Pub roch es ekelerregend nach Schweiß, Blut und Tod. "Wade !" knurrte ich ihm zu. "Hier stinkt es !" Anstatt auf mich zu reagieren, redete er mit dem Barkeeper, der mich danach kritisch musterte. Kurz darauf kam Wade mit dem Barkeeper zu mir. "Das Püppchen soll ich einkleiden ?" fragte er und begann zu lachen.

Alle anderen, außer Wade stiegen mit ein. Ich warf ihm deshalb einen neutralen Blick zu und schleuderte den Barkeeper mit einem Blitz an die Theke. Urplötzlich herrschte Stille. "Nenn mich nie wieder Püppchen !" zischte ich wütend und drückte ihm ein Messer an den Bauch. "Ich wede nicht zögern sie einen qualvollen Todes sterben zu lassen, sollten sie sich weiterhin so herablassend mir gegenüber verhalten ! Haben wir uns verstanden ?" Um meine gesagten Worte besser wirken zu lassen, begannen meine Augen wieder in dem unwirklich blauen weiß zu strahlen.

Verängstigt wie er war, konnte er nur nicken. Ruckartig ließ ich ihn los und trat einen Schritt zurück. "Gut ... sie wollten gerade etwas sagen !?" brachte ich das Augenmerk wieder auf meine Ausrüstung.
"Ja, na-natürlich !" erwiderte er fahrig und führte uns zu einem Nebenraum. Dort hingen alle möglichen Waffen an den Wänden und auf den Tischen lagen Granaten, Handfeuerwaffen und zugehörige Patronen.

Mein Blick fiel auf einen großen Metallschrank. "Was ist da drin ?" fragte ich interessiert und wand mich zu den beiden anderen. Der Barkeeper wurde nervös. Oh nein, gar nicht gut, sie darf nicht wissen was sich dort befindet, niemand weiß von meinem Status als Hydra Agent, ..., Ich werde nicht riskieren, das der Anzug des Ghost Soldiers in die Hände dieser Schlampe fällt...Sollte er das, bin ich den Status mit meinem Leben los ! ...

"Uhh ein Ghost Soldier Fan, nett sie kennen zu lernen !" sagte ich sarkastisch und wand mich zu Wade. 》Würdest du ihn bitte zum Schweigen bringen ?!《 "Du meinst im Sinne von Hals umdrehen ?" fragte Wade entgeistert. Der Barkeeper wurde panisch und suchte verzweifelt nach einem Ausweg. 》Ich kann nicht riskieren, dass er zu seinen Hydra Freunden rennt und ihnen von mir erzählt, also ja, Hals umdrehen !《

Erstaunen machte sich auf seinem Gesicht breit. "Der gehört zu Hydra ?" erwiderte er und schlitzte ihm kurzerhand den Hals auf. "Motherfucker !" Knurrte er und wand sich zu mir. Sesam öffne dich ! dachte er als ich den Schrank öffnete. Oh kacke. Das war tatsächlich mein Anzug.
Zum Glück hatte er kein einziges Hydra Zeichen bestickt. "Stylisch !" murmelte Wade anerkennend.

Wortlos nahm ich den Anzug aus seiner Halterung und begann damit mich umzuziehen. Die Hose hatte ich bereits an und stand jetzt Oberkörperfrei mit dem Rücken zu Wade da. "Kannst du das Pflaster abmachen ?" fragte ich und wickelte vorsichtig den Verband von meinem Arm. Ich hörte, wie er näher an mich heran trat und spürte kurz darauf wie sich das Pflaster löste. Dankend nickte ich und beseitigte den Verband um meinen Bauch.

Seine Augen weiteten sich überrascht, als er die drei Tiere sah. "Kein Wort an niemanden !" warnte ich ihn und befasste mich mit dem komplizierter Anzulegenem Oberteil. Nach ein paar Minuten, stand ich vollständig angezogen vor ihm. "Steht dir !" sagte Wade und setzte seine Maske auf. Augenrollend tat ich es ihm gleich und steckte mir danach zwei Dolche an meinen Schuhen fest.

Zwei lange Schwerter und ein Köcher mit Pfeilen landeten auf meinem Rücken. Den Bogen, hielt ich als wechselbaren Stab in der rechten Hand. Momentan fungierte er als Elektroschocker. Desweiteren fanden zwei Blend und drei Wurfgranaten ihren Weg an meinen Gürtel, zusammen mit einer einfachen Handfeuerwaffe. Die dazugehörigen Patronen versteckte ich überall in und an meinem Anzug.

Ich entdeckte gerade noch ein Wurfmesser, als sich jemand der Tür näherte. Entschlossen, schnappte ich mir das Messer, schloss den Metallschrank und packte Wade am Arm. Das musste einfach funktionieren ! Energie floss von meinen Händen zu Wade und schloss ihn komplett ein.

Energie überströmt standen wir da. "Was hast du vor ?" fragte er leicht panisch. 》Raum ist auch nur Energie《 erklärte ich ihm knapp und dachte hoch konzentriert an das Dach des Stark Towers. "Hast du das schon mal gemacht ?" fragte er. 》Nein《 Er warf mir einen vermutlich entgeisterten Blick zu. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, wurde es dunkel.

Kurz darauf wurde es wieder hell. "Ich bin noch am Leben !" rief Wade aus und sah sich dann erstaunt um. "Stark Tower ?" fragte er und sah zu mir. Etwas erleichtert ließ ich meinen Kopf auf den Metallischen Untergrund fallen. Es hatte geklappt. Plötzlich hörte ich, wie mehrere Personen unter uns auf die Erhöhung zu liefen. Einer davon redete über ein weltveränderndes Phänomen und die Erweiterung seines Horizontes.

Interessiert sah ich über die Dachkante und beobachtete wie ein rundes Gerät aufgestellt wurde in dessen Mitte ... "Der Tesseract !" flüsterte ich ehrfürchtig. "Der Tesse-was ?" fragte Wade ebenso leise und legte sich neben mich um nicht entdeckt zu werden. "Einer der Infinity Steine ! Sehr mächtig und nicht zu kontrollieren. Sie hätten ihn auf dem Meeresgrund lassen sollen !" erklärte ich ihm und dankte Charles unterbewusst für seine aufschlussreiche Bibliothek.

"Kann der irgendetwas anderes als leuchten ?" Ich musste bei der Frage leicht schmunzeln. Aufgrund meiner Mundmaske, war dies aber nicht zu sehen. "Mit den richtigen Geräten hat der Gott, vermutlich der Mann mit dem grünen Umhang, von dem du vorhin geredet hast, gleich ein Portal zu einem anderen Universum !"

"Und damit will er was ?" Seufzend stand ich auf und lief zum anderen Ende des Daches. "Du sagtest Krieg ... dazu braucht man eine Armee !" Während ein blauer Strahl in den Himmel schoss, drehte ich mich zu ihm um und ließ mich mit den Worten "Wir sehen uns unten Deadpool !" ins nichts fallen.

A/N: Das Foto oben ist sie, nur mit blauen Augen, blonden Haaren und Buckys Mundschutz, sowie den im Text beschriebenen Waffen

Soulmates - The Zeta after X 《1》Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt