14.Kapitel

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Cole's POV:
>Siehst du das weiße Porsche Carrera s Cabrio da draußen? Das hat mir mein Daddy geschenkt. Nicht so ein zweitklassiger Wagen wie deiner. Ich bin meinem das anscheinend mehr wert als du deinem.< Lachte Chantal. Ich sah wie Diana schluckte und irgendetwas sagte mir, dass es nichts mit dem Auto zu tun hatte sondern mit der Bemerkung über ihren Vater.
Dann kam mir Dianas Bemerkung von gestern wieder in den Sinn, als ich meinte, dass ich nicht gewusst hatte, ob ihr Eltern zuhause waren, worauf sie nur geantwortet hatte: ihre Mutter. Ich war davon ausgegangen dass sie sich getrennt hatten, dich jetzt überkam mich das Gefühl, dass mehr dahinter steckte. Vielleicht hängt das ganze ja auch mit Dianas, Maske zusammen.
Als ich sah dass sie das Café verlies, Stand ich kurzer Hand auf und wollte ihr hinterher, aber Chantal fasste mich am Arm: >Wo willst du hin?<
>Weg!<
>Cole, wenn du jetzt gehst, wars das mit uns!<
>Gut, dann kann ich ja jetzt gehen!<
Ich hörte noch wie Chantal mir hinterherrief, dass ich das noch schrecklich bereuen würde, denn niemand macht so einfach mit Chantal Sanchèz an ihrem Geburtstag Schluss, aber das war mir egal. Ich wollte jetzt zu Diana. Sie wollte gerade einsteigen, als ich sie am Arm fasste und ich in das tränenüberströmten Gesicht von Diana schaute.
>Hey, was ist los?< Fragte ich sie und nahm sie kurzer Hand in den Arm. Sie vergrub den Kopf in meiner Schulter und ich wurde von Wärme erfüllt, wärme die sonst nur eine Umarmung von Claire in mir auslöste.
>Komm, lass uns von hier verschwinden.< Meinte ich und schon sie etwas weg von mir um in ihr Gesicht sehen zu können. >Ist es okay für dich wenn ich dich mitnehme. Ich denke nämlich nicht dass du jetzt fahren solltest...<

Diana POV:
>Mir geht's gut !< protestierte ich schwach, lies mich dann aber doch in den weichen Ledersitz von Cole's Wagen fallen.
>Ist deine Mum Zuhause?< Fragte er mich als er losfuhr.
Ich schüttelte nur den Kopf und sah aus dem Fenster.
>Gut, dann kommst du eben mit zu uns.<
>Was? Nein, wirklich das passt schon.<
>Nein, das denke ich nicht. Keine Widerrede.<
Kurz darauf stand ich vor einer rießigen Vila. Und mit riesig und Vila meinte ich riesig und Vila.
>Sieht von außen größer aus als es ist.< Meinte Cole ungerührt und ging zur Tür.
Ich wollte antworten, als ich merkte dass Cole sich verspannte und auch ich vernahm nun das Geschrei aus dem Inneren...
Er sperrte die Tür halb, trat sie halb auf und lief mit vor Wut bebenden Schultern nach drinnen.
>Cole? Was?< schnell lief ich ihm hinterher nach drinnen und wurde Zeuge einer heftigen Auseinandersetzung zwischen -ich schätzte mal -seinem Vater und seiner Tochter:
>Papa! Wie konntest du nur? Er ist verdammt nochmal nicht Schuld an dem was passiert ist!!<
>Doch! Er ist schuld daran! Seinetwegen ist er tot! Er hat schuld daran! Er ganz allein!<
>Du bist ungerecht! Und das weist du! Deinetwegen ist er so geworden! So wie er sich jetzt zu seien gibt! Diesen Menschen den du so verzweifelt wegen einer Sache zu hassen versuchst für die er nichts kann, ist der wunderbarste Mensch auf der ganzen Welt, der alles für seine Familie und die Mensch die er liebt tun würde! Wann siehst du ihn endlich so wie ich ihn sehe?!< sie schrie die letzten Sätze mit Tränen in den Augen als sie sich umdrehte und direkt in Cole hineinlief.
>Da ist er ja!< knurrte sein Vater. >Hast du die erst beste Schlampe mitgebracht die du finden konntest?< fuhr er fort und nickte in meine Richtung.
>Sie ist keine Schlampe!< knurrte Cole mindestens genauso wütend.
>Ha das ich nicht lache! Sie ist also eine Schlampe<
>Wenn du sie noch einmal Schlampe nennst...<
>Hör auf!< schrie Claire ihren Vater an. >Sie kann nichts dafür! Genauso wenig wie Cole!<
>Stellst du dich jetzt etwa auf seine Seite?< wütend presste er diesen Satz hervor bevor er Claire einen heftigen Stoß versetzte und aus den Raum rannte. Claire war auf den Stoß überhaupt nicht vorbereitet weswegen sie das Gleichgewicht verlor und mit dem Kopf heftig am Boden aufschlug. Wimmernd blieb sie liegen und ich stand einfach nur geschockt da, unfähig mich zu bewegen...

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