Untold Secrets

38.Kapitel

Coles POV:

>Super, ich war mal wieder zu spät, aber was sollte es. Die Lehrer waren das von mir sowieso schon gewöhnt, da das nicht unbedingt selten vorkam. Ich spazierte also 2 Stunden zu spät durch die Tür des Klassenzimmers, bereute meine Entscheidung überhaupt gekommen zu sein, aber auch gleich wieder, denn der Anblick, wie mein Mädchen diesen Bastard anlächelte, mit diesem Lächeln, das dich einfach durchdrehen lies, brannte sich so tief in mein Gedächtnis, dass ich glaubte, dieses Bild noch in zwanzig Jahren vor meinem Augen zu haben. Dass ich mich dann auch noch zu den Beiden setzten musste, gab mir schlichtweg den Rest. Was war das bitte schon wieder für ein scheiß Tag? Wütend lies ich mich zähneknirschend neben Diana nieder und verfolgte den Unterricht mit versteinerten Miene. Diana und Jack würdigte ich keines Blickes, denn wenn ich das tun würde, würde es nicht lange dauern und ich würde mich auf ihn stürzen und mir meinen nächsten Verweis einhandeln.. >Reiß dich zusammen.< rief ich mir also immer wieder ins Gedächtnis während ich den Minuten Zeiger, der sich quälend langsam zu bewegen schien, verfolgte, bis endlich der erlösende Gongschlag ertönte und Diana auch sofort aufsprang und mit wehenden Haaren das Klassenzimmer verließ. Ja und ich stand da, neben Jack und hätte ihm jetzt wirklich liebend gerne eine reingehauen...

Dianas POV:

Wow. Das war ja kaum zu glauben, ich hatte diese 90 Minuten Sozialkunde, die auch ohne dem 'begehrten' Platz zwischen zwei hasserfüllten Badboys, die sich gegenseitig mit blicken zu erdolchen versuchten, schon schlimm genug wären, tatsächlich heil überlebt... In Rekordzeit hatte ich meine Sachen in meiner Tasche verstaut und war mit wehenden Haaren aus dem Raum gestürzt. Eilendes Schrittes überquerte ich den Schulhof und lies mich kurz darauf in dein weichen Ledersitz meines Adams fallen. Ein weiterer qualvoller Schultag lag hinter mir und es waren zum Glück nicht mehr allzu viele und dann war auch schon wieder Wochenende. Zwei Tage Ruhe von dem ganzen Mist hier schaden wirklich überhaupt nicht. Ich ließ gerade den Motor an, als sich die Beifahrertür öffnete und sich Rose keuchend neben mich fallen ließ. >ich hätte dich fast nicht mehr erwischt, wieso hast du's den so eilig? Nimmst mich mit zu Starbucks?<

>Klaro.< Ich lächelte sie an bevor ich ausparkte und wir und davon machten Richtung Café. Die Arbeit war mal wieder perfekt zum abschalten.. Obwohl ich es ja normalerweise nicht wirklich mochte unter so vielen Menschen zu sein, hier hatte das eine entspannende Wirkung auf mich und das erste Mal seit Tagen hatte ich endlich einmal wieder ein ehrliches Lächeln auf den Lippen. Leider war meinen Schicht ziemlich schnell vorbei und so saß ich 1 ½ Stunden später wieder in meinem Auto. Ich setzte Rose noch schnell zuhause ab, bevor ich mich selbst auf den Weg nach Hause machte. Als erstes machte ich mir zuhause eine Heiße Schokolade, bevor ich mir heißes Wasser in die Badewanne fließen ließ und mich mit einem wohligen Seufzen hineingleiten ließ. Das hatte ich jetzt gebraucht.

Zwanzig Minuten später stand ich erfrischt und nach Rosen duftend vor meinem Kleiderschrank, aus dem ich eine bequeme dunkelblaue Jogginghose und ein weißes T-Shirt herausnahm und setzte mich dann an meine Hausaufgaben. Mein Mathelehrer hatte recht; meine Konzentration in letzter Zeit ließ zu wünschen übrig.. Auch jetzt musste ich die Aufgabenstellung ungefähr zehn Mal lesen bevor ich überhaupt verstand was zu tun war und selbst dann brachte ich es einfach nicht fertig, diese verfluchte Aufgabe zu lösen, denn ständig schweifte ich ab und mein Blick glitt aus dem Fenster.

~Jetzt reiß dich doch einmal zusammen!!!~schimpfte meine innere Stimme mit mir und ausnahmsweise hatte sie sogar recht. Also ries ich meinen Blick von der eingeschneiten Winterlandschaft, die sich vor meinem Fenster erstreckte und wollte mich meiner Hausaufgabe zuwenden, als mein Blick an dem Foto, das auf meinem Schreibtischstand hängen blieb. Mein Vater und ich grinsten in die Kamera, während wir neben unseren gerade selbstgebauten Schneemann, Herbert, posierten. Eigentlich hatte ich sämtliche Fotos von meinem Vater in die hinterste Ecke in unserem Keller verband oder weggeworfen, aber von diesem Bild konnte ich mich nicht trennen, denn es waren einfach zu viele schöne Erinnerungen damit verbunden. Als ich an die 'alten' Zeiten zurück dachte musste ich unwillkürlich anfangen zu lächeln. Es war immer wundervoll gewesen, wenn mein Vater mit mir eine Woche zu unserer Hütte in den Bergen gefahren war. Wir hatten immer jede Menge Spaß gehabt, wir hatten jedes Jahr einen Herbert gebaut und dort hatte mir ein Vater das Skifahren beigebracht. Doch leider war ich seit über drei Jahren nicht mehr dort hingekommen.. und dann hatte ich die Idee. Warum eigentlich nicht?

Voller Begeisterung und Tatendrang sprang ich so ruckartig auf, dass mein Stuhl, auf dem ich noch vor wenigen Sekunden gesessen war umfiel und klappte das bescheuerte Physikbuch zu. Ich musste unbedingt sofort mit meiner Mum reden, wenn sie nun endlich nach Hause kommen würde, doch ausgerechnet heute, schien Mama eine extra Schichte einzulegen, denn sie kam erst gegen 7 nach Hause.

Sie hatte noch nicht einmal die Türe richtig zugemacht, als ich schon nach unten gestürmt war und losschoss: >Mama, darf ich übers Wochenende auf die Hütte?<

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Taadaa! ein neues Kapitel ;D allerdings könnte es sein, dass ich es nochmals überarbeite, Da ich nicht ganz zufrieden damit bin... Was sagt ihr dazu? Ich würde mich echt freuen, wenn ihr mir sagen würdet, wie ihr es findet, damit ich weiß ob ich es ändern sollte oder lieber nicht.
Kuss-Heart_Beat❤️

Liebe Grüße