Dianas Pov:
Also Cole geendet hatte war es erst Mal einen Moment ruhig. Die Angst davor ich könnte ihn wegen seinen Taten verurteilen war ihm in die Augen geschrieben, als er mich endlich ansah, doch so gerne ich ihm gesagt hätte, dass er sich keine Sorgen machen musste, ich konnte es nicht. Der Schock saß mir immer noch tief in den Knochen, als ich realisierte, dass der Junge, über den ich dachte mehr zu wissen als die meisten anderen, bei dem ich zu wissen geglaubt hatte ich würde ihn kennen in Wirklichkeit ein ganz anderer war. Benommen schüttelte ich meinen Kopf, bevor ich eilig nach dem Wasserglas griff, das noch immer auf dem Tisch stand und es in zwei großen Schlücken leerte. Das musste ich erst einmal verdauen. Endlich kam wieder ein bisschen Leben in mich und ich griff immer noch unfähig zu sprechen etwas unsicher nach Coles Hand. Förmlich erleichtert atmete er aus bevor er schluckte und mich dann wieder ansah. >Es tut mir leid, dir das erst jetzt erzählt zu haben. Ich dachte je weniger du weißt desto besser für dich. Und dass ich dich angelogen habe tut mir wirklich leid.< Ich konnte die Reue in seinen Augen sehen, aber darum ging es mir gar nicht. Ich verstand, warum er mich angelogen hatte. Nicht das ich das gut fand, aber womöglich war ich auch immer noch leicht geschockt, dass diese Information erst später richtig in meinem Gehirn ankommen würde. Ich öffnete meinen Mund schloss in allerdings auch gleich wieder, da ich wirklich nicht wusste, was ich sagen sollte. In meinem sonst mit maßlos unnützen Informationen vollgestopften Gehirn herrschte jetzt gähnende Leere und selbst die Klugscheißerin schwieg. Wenn ich sie einmal brauchen würde, hatte sie natürlich nichts zu sagen. Auch mein Gegenüber schien nicht recht zu wissen was er sagen sollte und so saßen wir eine Weile einfach nur da und starrten Löcher in die Luft, während jeder seinen eigenen Gedanken nachging. Cole sollte eigentlich tot sein… Jack hatte versucht ihn umzubringen. Und ich hatte noch gedacht, er scheint doch eigentlich ganz in Ordnung zu sein! Ich ihm hatte ich mich wirklich getäuscht. Ich hätte besser auf Cole hören sollen.. Jack war gefährlich und ich sollte mich in Zukunft besser von ihm fernhalten. Langsam kam endlich meine Stimme zurück und ich holte tief Luft bevor ich mich erneut Cole zuwandte: >Das mit Liam tut mir leid.< Dann erhob ich mich langsam von der Couch, worauf ich erneut Coles Blick auf mir hatte. >Würdest du mich nachhause fahren?<
>Sicher.< auch er stand auf und lief an mir vorbei zurück Richtung Eingangshalle. Ich wusste nicht warum, aber ich musste hier raus. Als ich mir meine Schuhe angezogen und meine Jacke übergestreift hatte, saß Cole bereits im Auto und wartete auf mich. Eilig lief ich die Stufen hinunter nachdem die Tür hinter mir ins Schloss gefallen war und ließ mich ein weiteres Mal an diesem Tag in den weichen Ledersitz des Autos fallen. Dieses eine Mal kam mir die Autofahrt zu mir unheimlich lange vor, obwohl es nur 10 Minuten waren. Vielleicht lag es an der unangenehmen Stille, die im Auto herrschte, vielleicht aber auch an der angespannten Stimmung, die in der Luft lag, oder an beidem ein bisschen. Quälend langsam kroch der Minutenzeiger auf der Uhr dahin und als dann endlich unsere Einfahrt in Sicht kam, hätte ich beinahe laut aufgeatmet. Ich wollte mich jetzt einfach nur noch mit einer Tasse heißen Schokolade vor den Fernseher pflanzen und hoffen, dass irgendetwas kommen würde, dass mich von dem ganzen hier ablenkte. Cole blieb wie üblich vor unserer Einfahrt stehen und ich bedankte mich kurz fürs Fahren, als ich die Tür schon geöffnet hatte und gerade aussteigen wollte, als ich mich noch einmal umwandte und ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen drückte. Ich wollte nicht, dass er dachte es läge an ihm. Sein Mund verzog sich für den Bruchteil einer Sekunde zu einem Lächeln, während er mich aus seinen schönen, azurblauen Augen dankbar anschaute. Auch wenn mich seine Vergangenheit mit seinem Bruder, viel mehr sein Bruder, schockte, wollte ich ihn jetzt genauso wenig verlieren wie zuvor und deswegen musste ich damit eben klarkommen. Eine Tasse Kakao wird mir dabei bestimmt helfen. Drinnen angekommen stellte ich auch gleich eine große Kanne Milch in die Mikrowelle, damit es notfalls auch mehr Tassen werden konnten bevor ich mein Zimmer ansteuerte um mir erst einmal gemütlichere Sachen überzuziehen. Es dauerte nicht lange, da saß ich auch schon vor dem Fernseher und zappte durch die Programme, doch außer zahlreichen Tierdokus und Dramen oder Horrorfilmen, die in meinem Zustand wirklich nicht das richtige waren, stellte ich die Glotze also wieder ab und entschied stattdessen meine Koffer zu packen. Morgen war zum Glück schon Freitag und ich würde mich in die Berge verabschieden. Waren vorher noch ein paar Zweifel neben der Vorfreude über meinen Wochenendtrip vorhanden, sah ich im Moment nur die Change, meinem abenteuerlichen Leben für ein paar Tage zu entfliehen.. Ich würde auf jeden Fall fahren, komme was wolle…
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Sorry meine Lieben, das gestern&vorgestern kein Update kam.. Ich wollte das neue Kapitel eigentlich schon Dienstag hochladen, doch mein Wlan hat mich voll im Stich gelassen und mein handy wollte mir das neue Kapi einfach nicht speichern&veröffentlichen. Ich hoffe euch gefällts trotz kleiner Wartezeit.
Ganz liebe Grüße-HeartBeat
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Untold Secrets
Teen FictionEhrliche Menschen haben es manchmal sehr schwer gegen das anzukommen, was unehrliche Menschen zuvor angerichtet haben.. Lügen über Lügen. Das ist es was man als Dianas Vergangenheit bezeichnen kann. Von der Person der ihr am nächsten stand verletzt...