Samstagabend

Der Morgen danach

*Justin POV*

Vorsichtig schlage ich meine Augen auf, doch schließe sie direkt wieder, als mir die pralle Sonne ins Gesicht scheint. Ou verdammt mein Schädel dröhnt! Stöhnend reibe ich über meine Augen und will mich Strecken, doch stoße gegen einen zarten Körper. Oh nein. Habe ich gestern wen abgeschleppt? Langsam drehe ich mich um und blicke in das schlafende Gesicht von Tamara. Es braucht einen Moment, bis ich mich an gestern Abend erinnern konnte. Und das aber auch nur bis zu einem bestimmten Zeitpunkt . Verdammt, wie betrunken war ich? Doch an das Gespräch mit Tamara kann ich mich noch gut erinnern, glaub ich.
Ich hab gestern mehr über sie herausgefunden, als ich eigentlich wollte und auch sie ist das erste Mädchen, dass so viel von mir erfahren durfte.
Mein Kopf fässt nochmal Einzelheiten zusammen: Sie wird dieses Jahr 19 und hat, wie ich, ihr Abschlussjahr. Sie hat zwei kleine Brüder und ihre Eltern sind stinkreich, genau wie die ihrer Freundinnen, deswegen können sie sich so eine Bude leisten. Und ich weiß noch so viele neue Dinge über sie, doch das erklärt nicht, wie ich hier her gekommen bin. Meine Klamotten trage ich noch, dass heißt also das wir keinen Sex hatten, aber warum bin ich dann hier.  Neben mir höre ich ein qualvolles aufstöhnen und Tamara reibt sich die Augen.

„Ah mein Kopf.", murmelt sie und als sie in mein Gesicht blickt, scheint sie genauso überrascht wie ich zu sein.

„Erinnerst du dich?", frage ich gähnend und lasse mich zurück ins Kissen sinken.

„Bis zu einem gewissen Punkt ja, wie wir hier hergekommen sind nein.", beantwortet sie meine Frage lachend. Vorsichtig hebt sie die Decke hoch und prüft ebenfalls unsre Klamotten.

„Ich geh mich abschminken und umziehen und dann brauch ich ne Aspirin.", fängt sie an und steht auch schon auf.

„Gut und ich penn nochmal ne Runde.", erwidere ich und drehe meinen Kopf zur Seite.
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Ich werde von einem lautem Knall geweckt und gleich darauf folgt ein unterdrücktes Stöhnen. Überrascht schlage ich die Augen auf und auch Tamara, die grad frisch geduscht in Jogginghose und Top aus dem Bad kommt, hält kurz inne. Ich mustere sie kurz und versuche nicht mir zu denken, was für eine Schönheit sie ist.

„War das...", fängt sie an und beginnt zu lachen. Ich kann's mir ebenfalls nicht verkneifen und steige mit ein.

„So läuft das also bei euch Mitbewohnerinnen.", sage ich grinsend und auch Tamara lächelt mich verschmitzt an.

„Ich hab dir eine neue Zahnbürste hingelegt und frische Klamotten kannst du bestimmt von Cloe haben. Die hat nämlich eine Altkleiderkiste von ihren Brüdern, ich hol mal welche, du kannst auch duschen gehen wenn du willst, frische Handtücher hab ich dir hingelegt und ich mach dann Frühstück.", erklärt Tamara und ich nehme ihr Angebot dankend an. Auch wenn's schöner wäre, wenn sie mit in die Dusche kommt, verkneife ich mir den Kommentar. Sie verschwindet aus dem Zimmer und ich gehe ins Bad.