Der erste Tag der Maßnahme

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Wie soll ich sagen der erste Tag verlief recht gut , trotz dieser Schlaflosen Nacht. Am morgen der ja demnach auch gar nicht so weit entfernt lag bin ich mit meinem Bruder zu einer Stadt in meiner nähe gefahren. Zu allererst war ich verwirrt ob wir überhaupt am richtigen Ort waren. Dort hat mich zuerst eine Frau angesprochen die tatsächlich wichtig wird. Also bleibt weiter dran. Diese Frau zeigte mir und einem Freund von mir. Im Grunde war das der Moment wo er und ich uns kennen lernten. Da er selber mit Depression Kontakt hatte konnte er denke ich einigermaßen nachvollziehen was das genau für ein durcheinander das so manchmal sein kann. Bis fast gar kein Gefühl. So führte man uns in eine Klasse mit denen wir direkt , wirklich direkt mit einigen Tests in Deutsch , Mathe wie auch in Wirtschaftlichen Tests geprüft wurden. Für mich fühlte sich das ein bisschen an wie eine Überrumpelung tatsächlich , da ich damit nicht gerechnet habe. Ich habe die Tests trotz allem jedoch erledigt.

Hinter mir saß ein Mädchen , ich fragte mich erst ob ich sie ansprechen soll bis ich stattdessen einfach über meinen Schatten sprang und merkte das sie wirklich mit mir einige Gemeinsamkeiten hatten. Zum aller ersten mal wieder seit einigen Wochen hatte ich das Gefühl das sich mein Leben jetzt ändern könnte das ich Glücklich sein würde. Weit gefehlt leider. Doch dazu später in weiteren Kapiteln . Doch das Mädchen was ich als aller erstes Kennen lernte hatte ebenfalls Erfahrungen mit Depression und auch ebenfalls negative , den ihre damalige beste Freundin begann Suizid. Ihr könnt euch Vorstellen das mich das wirklich in eine traurige Lage gebracht hat. Doch davon hab ich ihr nichts erzählt.

Wir hatten die Pausen immer zusammen verbracht , sind zusammen sogar zu spät gekommen. Während wir mit dem Jungen eher immer wieder geredet haben. Nach einer Zeit kam es dazu , dass wir uns für Bereiche aussuchen sollen in die wir 3 Tage hereinschauen sollten und am Ende der 3 Tage uns einen Bereich aussuchen. Von da an gingen wir einigermaßen getrennte Wege.

Am ersten Tag war ich in einem Floristik Geschäft . Dort lernte ich auch einige Leute kennen mit denen ich jedoch nicht viel zu tun haben werde. Aber als ich dort noch die 3 Tage verbrachte konnte ich wieder mit dem Mädchen reden was dort in der Küche Arbeitete.

In den nächsten 3 Tagen war der Service dran. Dort lernte ich wieder 2 Leute kennen. Einen sogenannten Marathon Läufer , der nichts vom Ruhm hält dennoch aber an Wettkämpfen teilnimmt und ein Anime Liebhaber. Den tatsächlich fing ich an von Anime zu reden da ich selber ein großer Fan der Scene bin und so lernte ich die beiden kennen in der Zeit ist natürlich auch einiges witziges Passiert .
Und die letzten drei Tage sollten in der Küche sein wo auch der Service stattfand in der Stadthalle des besagten Ortes. Den ersten Tag habe ich gemeistert ab den zweiten Tag ging es mir psychisch wirklich nicht gut , ich hatte Kopfschmerzen aber auf der Psychischen ebene , nicht auf der Körperlichen. Also ging ich damit zum Arzt , der mir ein Johanniskraut verschrieb. Das ich nicht nahm und warum nicht ? Für mich war es wie etwas was meine Gefühle verstellen könnte oder schlimmstenfalls mich noch Gefühlloser machen könnte wie eine "Happy Pille " die mich binnen Monaten wieder einigermaßen Glücklich machen sollte. Wisst ihr was auf dem Krankschreiben drauf stand "Psychosomatische Depression " und ich wusste das ich damit zu meinen Eltern kommen konnte. Und das tat ich auch , ich sagte in der Diskussion , mal leicht gesagt das ich Depression habe und meine Schwester und mein Vater natürlich glaubten mir nicht bis ich mit dem Krankschreiben ankam und glaubt mir meine Perfekte Schwester , die bei jedem Arbeitgeber wahrscheinlich begehrt war und das komplette gegenteil von mir war. Man hat in ihren Blick eindeutig Unglauben gelesen , wenn ich mich nicht irren sollte.

Und mit diesem Blick hat sie mich gefühlt 20 - mal getötet. Und sie fragte mich warum ich Depressiv war. Mobbing schien für sie kein Grund zu sein. Da man es ja leicht überhören kann. Aber wenn ein Thema immer und immer wieder aufkeimt kannst du dann noch weghören ?

The Scars of LifeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt