The Scars of Life

Chester Charles Bennington

Wie der Titel sagt, es geht um einen Sänger. Um einen Sänger der mir das Gefühl gab verstanden zu werden. Seine Songs waren für mich wie Balsam auf der Seele für einen kurzen Augenblick wenn seine Stimme und das Schreien im Mikrofon ertönt war es so als könne ich meine Probleme vergessen.

Das Schlimme an dieser Sache. Seinen Tod habe ich erst ein Jahr später erfahren. Das erste mal das ich die Nachricht hörte dachte ich mir , das kann doch nicht wahr sein. Und nach ein zwei Videos war das Gefühl nun auch über mich gekommen. Als ich nun das Lied "One more Light " von ihm hörte war es sogar so das selbst ich geweint habe. Und dies ist eigentlich immer seltener der Fall , dadurch das selbst das weinen für einige anscheinend schwäche suggeriert.

Normalerweise würde man ja nicht über eine Person trauern die man nicht kennt. Zumindest würden das meine Eltern sagen aber weder sie noch sonst jemand in meiner Familie kann meine Probleme nachvollziehen. Niemand konnte es. Aber seine Songs konnten es. Was ich auch im Nachhinein eher nachvollziehen konnte.

Es ist so leicht heute zu sagen :"Ein Depressiver liegt den ganzen Tag nur im Bett und heult " Es wäre so einfach aber das ist es nicht. Dieser Satz kam von meiner Schwester die Arzthelferin ist und anscheinend nichts wirklich von Depressionen versteht. Den so leid es mir tut aber dieser Satz sagt es halt aus. Und das beste Beispiel für ein Gesicht der Depression bin ich. Deine eigene Schwester.

Nach Chesters Tod , nachdem ich es Erfahren habe. Ich wollte wissen wie es dazu kam , was ihn gequält hat wieso er selber sich aus dem Leben verabschiedete.

Für mich war dies ein Grund etwas mehr über ihn herausfinden zu können. Damals konnte ich mir auch seinen Namen nicht merken aber seit seinem Tod habe ich ihn mir behalten. Und ich höre noch immer seine Songs. Und die zweite Schlimme nachricht ist er hat sich 9 Tage nach meinem Geburtstag umgebracht. 9 Tage. Ich kann selber diese Information nicht wirklich verarbeiten.