𝙙𝙧𝙚𝙞𝙪𝙣𝙙𝙯𝙬𝙖𝙣𝙯𝙞𝙜 | 𝙬𝙞𝙢𝙞

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NOAH

"Jill und Yara kommen nicht zu uns.", warf sich Yra auf unsere Decke und schirmte die Sonne mit ihrer Hand ab. "Die wollen bei Elias bleiben und der würde niemals die WiMi übertreten."

Elias dieser Spacko. Dieser Kerl war mir mehr als nur unsympathisch.

"Jetzt ehrlich? Warum bleiben die auch bei dem ey. Das ist ja wie Gefängnis." Jonah verdrehte kopfschüttelnd die Augen.

"Chill Jonah. Vielleicht wollen die auch mal was mit anderen machen. Ihr seid nicht deren einzige Freunde."

Yra hatte recht und trotzdem konnte ich Jonah verstehen.

Wäre Elias cooler drauf könnten wir alle zusammen was unternehmen, aber das würde wohl für immer nur eine Vorstellung bleiben.

Ich blickte zum Lager von Yara und Jill und sah, wie Jill sich zu uns drehte, damit Yara ihren Rücken eincremen konnte.

Unsere Blicke trafen sich über den Strand hinweg und sofort musste ich an Freitag denken. Die Klavierstunde war jetzt schon wieder fast eine Woche her und ich spürte ihren intensiven Blick immer noch auf mir.

Zwar war sie schon immer jemand, der einen sehr eingehend und aufmerksam beobachtete, aber diese Situation war etwas ganz Neues gewesen.

Zumindest für mich. Und ich hatte Angst, dass sie diesen Moment nicht so bedeutend wahrgenommen hatte, wie ich.

Vielleicht war es einfach nur normaler Augenkontakt gewesen. Zwischen Bekannten.

Seitdem hatten wir uns immer nur kurz gegrüßt, wenn wir uns gesehen hatten und am See waren wir uns aus dem Weg gegangen.

Es war, wie als hätten wir einen Schritt in die falsche Richtung gemacht. Nämlich wieder zurück.

"Dann haben wir heute eben zu viert Spaß!", riss mich Jonah aus Jills und meinem Blickkontakt, indem er auf meinen Rücken sprang.

"Junge, geh runter!"

Yra gähnte. "Jonah, wir sind zu dritt. Mathe war noch nie so deine Stärke oder?"

Ich musste grinsen. Haha, der war gut. Jonah war da aber anderer Meinung. "Levin kommt doch noch, dann sind wir vier. Logisch denken war noch nie deine Stärke, oder?"

Wir alle wussten, dass er es nicht ernst meinte und trotzdem wunderte es mich, dass er so mit Yra sprach. Sonst flirtete er ununterbrochen mit ihr und machte ihr ein Kompliment nach dem anderen.

"Levin kommt erst gegen 20 Uhr. Er muss noch auf seinen kleinen Bruder aufpassen.", klärte ich die beiden auf, worauf Yra Jonah einen Siehst-du-ich-hatte-Recht-Blick zuwarf.

"Dann lasst doch jetzt erstmal ins Wasser. Ich sterbe vor Hitze."

Yra fand Jonahs Vorschlag anscheinend verdammt gut, denn sie stand ruckartig auf und sprang auf seinen Rücken, ehe die beiden Richtung Wasser rannten.

Heute war es weitaus leerer als die letzten Tage, weshalb Yra auch bei uns chillte, da keiner ihrer anderen Freundinnen am See war und sie in letzter Zeit sehr stark in unsere Gruppe reingerutscht war.

Das Wasser war fast menschenleer, was entspannt war, da man nicht die ganze Zeit darauf achten musste, jemand nicht zu treten oder zu berühren.

Kurz blickte ich noch einmal zu Jill, die gerade mit Yara redete, während sie zu uns rüber schaute und joggte dann Jonah und Yra hinterher ins Wasser.

Wir verbrachten Stunden damit uns einen Ball zuzuwerfen oder dummer Junge zu spielen, wobei es eher dummes Mädchen hätte heißen müssen, denn Yra war ununterbrochen in der Mitte gewesen.

Manchmal hatte ich Jill komplett vergessen, doch immer wenn sie wieder in meinen Gedanken auftauchte, konnte ich nicht anders, als meinen Blick zu ihr schweifen zu lassen.

Ich mochte es nicht, dass sie sich stundenlang mit Elias unterhielt - auch wenn Yara noch dabei war.

Sie sollte lieber Ball mit uns spielen.

Gegen Viertel nach acht kam auch Levin zu unserer kleinen Gruppe hinzu. Der Strand hatte sich zu diesem Zeitpunkt schon drastisch geleert.

Jetzt waren wir fast alleine und nur noch einzelne Personen waren im Wasser verteilt.

Die Wilson-Li Gruppe von Jill und Yara hatte einen Grill angeschmissen und man hörte deren Lachen über den Stand schallen, während Yra, Jonah, Levin und ich noch mit zwei anderen Mädchen, die ich nicht kannte, zusammen saßen und ein Kartenspiel spielten.

Mich nervte es, dass diese zwei Mädchen mein Verhalten schon wieder komplett beeinflussten. Wären wir unter uns gewesen, hätte ich mich nämlich definitiv offener gegeben und auch mal den ein- oder anderen Witz gerissen. Doch so sagte ich kaum ein Wort.

Auch Levin merkte das, denn ich spürte seine Blicke öfter auf mir. Sagen tat er aber nichts, wofür ich ihm sehr dankbar war. Er wusste, dass es nichts bringen würde und ich mit meinem Verhalten selber bewusst war.

"Ey Noah, darf ich eigentlich wieder bei euch schlafen?", fragte er mich, als die Karten gerade wieder neu gemischt wurden, "ich hab extra meine Schlafsachen mitgenommen."

Er wusste, dass meine Eltern sowieso ja sagten und ich hatte auch nichts dagegen. I mean, er war mein bester Freund und ich genoss jede Sekunde die ich mit ihm alleine war.

"Ja, klar. Aber lass dann auch bald mal losmachen. Ich schreib morgen Physik." Wofür ich eigentlich jetzt gerade lernen wollte.

"Als ob du nachher noch lernst."

Grinsend legte ich den Zeigefinger an meinen Mund. "Pssscht."
Wenigstens hatte ich dann ein besseres Gedächtnis.

kurzes kapitel ikkk

ich liebe einfach so dialoge zwischen freunden zu schreiben, das ist so lustig hahha

morgen beginnt bei mir wieder die schule
RIP ME

hat jemand wie ein bisschen motivation für mich?

Nɪᴄʜᴛ ɴɪᴄʜᴛsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt