NOAH
Ein leises Reden holte mich aus meiner Traumwelt.
Wo war ich?
Als mir Jills Geruch in die Nase stieg, erinnerte ich mich blitzartig.
Haus des Geldes. Wir beide. Ihr Bett. Müdigkeit.
Nein.
War ich wirklich in ihrem Bett eingeschlafen?
Wie?
Ich schlief nie schnell in anderen Betten ein. Und wenn ich nie sagte, dann meinte ich nie.
Und dann kam Jill. Die schon wieder eine meiner Angewohnheiten zerbrochen hatte.
„Ich will ihn nicht aufwecken.", hörte ich Jill leise sagen.
„Jillian, er kann nicht bei dir schlafen. Es ist mitten in der Woche." Das war ihre Mom.
Ich bewegte mich, worauf die beiden verstummten.
„Okay, dann weck ich ihn. Aber geh wenigstens raus. Weißt du wie unangenehm das ist?"
Die Tür schloss sich und ich hörte wie Jill auf das Bett zulief.
Kurz war es ganz ruhig, ehe ich spürte wie sich die Matratze senkte. „Noah..."
Wieder Stille, dann spürte ich eine Hand an meiner Schulter. „Noah, du musst aufwachen."
Ich tat so, als würde ich langsam zu mir kommen, während Jill an meiner Schulter rüttelte.
„Mom will nicht, dass du hier schläfst.", erklärte sie, als ich mich aufsetzte und meine Augen rieb. Ihr Bett war unfair bequem.
„Hab ich auch eigentlich nicht vorgehabt." Ich musste mich räuspern. „Weiß ehrlich gesagt nicht, wie das passiert ist."
Komplett benebelt schlug ich die Decke zur Seite und robbte an den Rand, an dem Jill auf mich wartete.
„Mir hätte es nichts ausgemacht, wenn du neben mir geschlafen hättest, aber morgen ist Schule.", äffte sie mit den letzten Worten ihre Mom nach.
Für mich waren die ersten Worte aber viel wichtiger gewesen. Ihr hätte es nichts ausgemacht.
Mir auch nicht, bemerkte ich. Auch wenn ich in Sachen bei anderen schlafen immer sehr unsicher war.
Jill brachte mich zur Wohnungstür. „Bis morgen auf dem Sportplatz!"
Bis morgen.
*„Und dann kam er auf einmal auf mich zu und labert was davon, dass er weiß, dass Jill heiß ist und so, wir aber die Finger von ihr lassen sollen, weil wir ja ein schlechter Einfluss für sie wären und ihr den Start nicht leicht machen, wenn wir sie auf unsere Seite ziehen.", äffte Levin Elias nach, während wir den Sportplatz betraten.
„Alter, was ist denn bei ihm los."
Mein bester Freund zuckte nur mit den Schultern. „Keine Ahnung. Ich hab ihm dann erstmal schön meine Meinung gesagt, aber ich glaub, dass das bei diesem Erbsengehirn auch nicht hilft. Bin mal gespannt, wie jetzt die Sportstunde wird."
Hoffentlich würde es keine Schlägerei geben. Das wäre dann nämlich nicht das erste Mal.
„Und hat er noch was zu Jill gesagt?" Es störte mich ungemein, dass er so über die redete; sie als heiß bezeichnete.
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Nɪᴄʜᴛ ɴɪᴄʜᴛs
Dla nastolatkówWie war das nochmal? Jeder braucht Freunde? Noah nicht. Versucht er sich zumindest selbst davon zu überzeugen. Doch als Jill neu bei ihm im Haus einzieht, ist er sich plötzlich nicht mehr so sicher, ob er seinen Vorsatz wirklich halten will. Denn J...