Das Funkeln in Tim's Augen und Jungkook sein Verdacht

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Am nächsten Tag regnete es, mürrisch sah ich aus dem Fenster. Jetzt gerade hasste ich Deutschland, ich hasste die Menschen, das Wetter und ich hasste meinem Vater dafür, dass er mir den Kontakt zu Jungkook verbot. Nicht mal im Traum würde ich den Kontakt zu ihm abbrechen lassen „Igijeogin Saeggi" murmelte ich vor mir hin, was so viel hieß wie: "selbstsüchtiger Bastard". Kein schöner begriff für einen Vater, aber wie schon gesagt ich hasste ihn gerade. Wortlos lief ich die Treppe nach unten, ich war bereits früh aufgestanden, um mit Jungkook zu schreiben, deswegen war ich schon fertig. Ich zog meine Schuhe an und eine Regenjacke, dann schnappte ich meine Schultasche „Ich geh!" rief ich kurz, bevor irgendwer was sagen konnte, war ich schon zur Tür raus. Da stand ich nun vor der Haustür und sah auf die nasse Straße, die im Regen schimmerte, ich stellte mir vor, wie Jungkook mit mir durch den Regen lief. Und eine tiefe Traurigkeit erfüllte mich.............ich schluckte, dazu war jetzt keine Zeit, ich musste zur Schule. Geplagt von der Traurigkeit, kämpfte ich den ganzen Schulweg gegen die Tränen, schließlich schaffte ich es dann doch noch mich auf den Unterricht zu konzentrieren.
In der Pause drehte sich Tim zu mir „Dir scheint es besser zu gehen" er sah erleichtert aus "Der Schein trügt" ich legte den Kopf auf den Tisch und sah ins trübe Regenwetter. Ich wollte bei Jungkook sein, jetzt sofort und für immer „Lass den Kopf nicht hängen" das war wieder Tim der versuchte mich aufzumuntern. Er fragte mich, was los sei, also erzählte ich ihn von dem Streit mit meinem Vater, in diesem Momentals ich ihm, das erzählte sah ich etwas in Tim's Augen funkeln.......oder bildete ich es mir nur ein? Mein Handy klingelte, dass mit Jungkook's Nummer typischerweise hatte ich ein Lied von BTS als Klingelton. „Ich muss kurz raus" ich schnappte meine Tasche und sprintete nach draußen, Tim sah mir missbilligend hinterher. Völlig außer Atem ging ich ans Handy „Ja" schnaufte ich „Warum denn so außer Atem?" ich brauchte gar nicht aufs Display schauen, um zu wissen, dass es Jungkook war ich stellte mir vor, wie er mich schmunzelnd ansah. „Tim muss es ja nicht wissen, dass ich noch mit dir Kontakt habe" eine kurze Pause „Tim ist doch dein bester Freund, oder?" Jungkook klang bedenklich, ich fing an auf und ab zu laufen „Ja eigentlich schon" „Eigentlich?" harkte Jungkook nach „Was ist los?" ich seufzte „Es ist nichts, nur so ein Gefühl" „Gefühlt?" Jungkook's Ton wurde immer ernsthafter. Ich fühlte mich schlecht, ich wollte Tim nicht beschuldigen und ihn auch nicht schlecht machen, aber dieses Funkeln vorhin sein seine Augen. Es klingelte „Ich muss auflegen", sagte ich hektisch, „Ok man sieht sich später ich liebe dich" sagte Jungkook mit sanfter Stimme „Ich dich auch" sagte ich hastig, ich legte schnell auf, steckte das Handy in die Innentasche meiner Jacke und sprintete zurück ins Klassenzimmer.
Dort wartete schon Tim auf mich, „Was war den so wichtig?" ich warf ihn einem skeptischen Blick zu „Komm du kannst es mir doch sagen wir sind Freunde" genau!........da war ich mir aber nicht mehr so sicher. Ich konnte Tim eigentlich alles erzählen, aber dieses Mal zögerte ich ein ungutes Gefühl überkam mich. Ich nannte das meine innere Stimme, sie hatte mir schon oft bei Entscheidungen geholfen und auch dieses Mal warnte sie mich ihn es zu sagen. „Ach nichts besonderes" ich winkte es ab und setzt mich neben ihn, bevor der Lehrer rein kam. Während des Unterrichts sah Tim mich die ganze Zeit forschend an, es war klar, dass er mir nicht glaubte. Jedoch bohrte er nicht weiter nach, was mich zunächst beruhigte. Jungkook war das auch suspekt, auf dem Heimweg redete ich mit ihm „Es war richtig, dass du es ihm nicht gesagt hast" stimmte er mir zu, dann hörte ich im Hintergrund Nam Joon meckern. Ach herje ich hatte total vergessen, dass es bei ihm mitten in der Nacht war. Ich hörte eine kurze Diskussion zwischen den beiden, dann war Nam Joon am Handy „Sorry Sayo, aber wir müssen Morgen wieder arbeiten und Jungkook muss!" dabei betonter er das 'muss' „Jetzt ins Bert und schlafen". Er schaffte es mir ein schlechtes Gewissen zu machen aber eher ungewollt, seine Stimme zufolge war Wiederrede zwecklos. „Mensch! Sei doch nicht so streng zu ihr, sie hat zu Hause schon genug Stress wegen ihrem Vater" „Hör zu Süße" das war wieder Jungkook mit ernsten Ton redete er weiter „Ich würde ihn nichts von uns erzählen, bester Freund hin oder her Tatsache ist, dass er ein Junge ist" ich verdrehte die Augen doch so ganz Unrecht hatte Jungkook nicht, was wenn Tim wirklich?....................ach quatsch Tim war mein bester Freund und es hatte bestimmt einem anderen Grund dafür. „Hörst du mich noch zu?" meldete sich Jungkook genervt, ich legte den Gedankengang bei Seite und konzentrierte mich wieder auf Jungkook „Ja" „Das Funkeln in seiner Augen, dass du gesehen hast gefällt mir nicht, deswegen sag ihn blos nicht das wir weiterhin Kontakt haben" mahnte mich Jungkook ernst. Ich nickte nachdenklich, selbst wenn er es nicht sehen konnte, hatte ich das Gefühl, dass wir manchmal telepathische Fähigkeiten hatten. Denn Jungkook schwieg, als würde er wissen, dass ich mit dem Kopf nickte. Dann sagte er „Ich muss jetzt aber wirklich schlafen bis später ich liebe dich" ich konnte ihn gerade noch ein 'ich liebe dich auch' zurück hauchen dann legte er auf. Die ganze Zeit über musste ich über Jungkook's Wahrung nachdenken, aber ich wollte nicht wahrhaben, dass Tim so denken könnte.
Zu Hause angekommen versteckte ich das Handy, mit einem kurzen 'Hallo' begrüßte ich meine Eltern meinem Vater ignorierte ich dabei einfach und huschte auf mein Zimmer. Ich holte meine Schulsachen raus und starrte auf mein Heft, Hausaufgaben......wie ich das hasste. Doch ich kam einfach nicht dran vorbei, wie sollte ich sonst später nach Korea auswandern können, wenn die Noten nicht stimmten? Also lieber jetzt reinhängen damit ich später eine gute Frau für Jungkook sein konnte..............Wie sich das anhörte eine 'gute Frau'....seine Frau ein Lächeln huschte mir übers Gesicht und ich spielte gedankenversunken mit den Verlobungsring. „Sayo komm essen" und schon war meine gute Laune dahin, Eltern hatten es echt drauf mit den Timing. Ich lief die Treppe nach unten und sah meinem zur Zeit verhassten Vater ins Gesicht „Immer noch sauer?" fragte er. Sauer? Neeeeein....... er hatte mir ja nur den Kontakt zu meinem Verlobten verboten ......also sauer war noch untertrieben „Es ist nur zu deinem besten" aaaaah ja zu meinem besten? na wenn das so war? Ich bestrafte ihn mit Schweigen und setzt mich an den Tisch. Meine Schwester und ihr Freund waren zu Besuch hier, ich bekam direkt Sehnsucht nach Jungkook, er hätte jetzt auch hier sitzen können. Während dem essen redete ich kein einziges Wort, ich aß fertig und ging danach wieder auf mein Zimmer doch vorher verabschiedete ich mich von meiner Schwester und ihrem Freund. Sie konnten ja nichts dafür, dass mein Vater so ein Arsch war. Es war schon dunkel, als mein zweites geheimes Handy klingelte, per Videocall bekam ich einem Anruf. Es war kein anderer als Jungkook, als ich sein Gesicht sah, stiegen mir Tränen in die Augen. Besorgt sah er mich an „Oh bitte weine doch nicht, ist es denn so schlimm mit deinem Vater" schlimm war gar kein Ausdruck, es war grausam und gemein. Ich wischte mir die Tränen ab „Ja es ist schlimm, stell der vor er hat bei meinem anderen Handy deine Nummer und die der anderen blockiert und gelöscht". Jungkook riss die Augen erstaunt auf „Krass! Das hätte ich jetzt nicht erwartet" ich nickte leicht „Wann kommst du zu mir?" Jungkook sah zur Seite „Nicht so bald.....wir müssen noch eine Menge arbeiten, aber sobald ich die Genehmigung für Urlaub habe sag ich dir beschied".Traurig sah ich nach unten, mir war klar, dass es nicht anders ging dennoch vermisste ich ihn sehr „Oh nein nicht weinen....ich würde dich jetzt gerne im Arm nehmen" man sah ihn an, wie leid es ihm tat, aber ich konnte nicht anders. „Wir heiraten in Korea bei dir" platze ich, dann damit raus erstaunt über den Themawechsel sah er mich an „Willst du deine Familie nicht dabei haben?" ich zögerte „Doch.....aber mein Vater hat doch was gegen unsere Hochzeit" „Aber deine Schwester und deine Mutter nicht, jetzt warten wir erst mal bis sich, dass beruhigt hat" ich verstand, was er meinte, er wollte das ich glücklich war und meine Familie um mich herum hatte. Es wurde immer später und schließlich wurde es so spät, dass ich dingend ins Bett musste. Also beendeten wir unser Gespräch und Jungkook versprach sich am nächsten Morgen wieder zu melden, damit rettete er mir ein bisschen den Tag, zumindest hatte ich jetzt was auf das ich mich freuen konnte.

Ich und mein geheimer FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt