Trennungsschmerz

5 0 0
                                    

Als ich am Morgen aufwachte, fühlte ich mich schrecklich. Jungkook schlief noch, ich sah ihm die ganze Zeit an. Das könnte ich ewig machen, langsam streckte ich die Hand aus und berührte sein Gesicht. Ich wollte gerade die Hand zurück ziehen, als er sie festhielt, langsam öffnete er die Augen und sah mich an. Und weil wir immer noch auf der Couch lagen, und es schon eng war konnte es passieren, dass man runter fiel. Ich bewegte mich ein wenig und verlor das Gleichgewicht, und so landeten wir auf dem Boden. Ich hatte instinktiv die Augen zusammengekniffen und öffnete sie vorsichtig. Jungkook den ich mit runter geschmissen hatte lag halbwegs auf mir, er konnte sich noch rechtzeitig abfangen und hatte sich mit den Händen rechts und links abgestützt. „Also wirklich Sayo, ich weiß ja das du mich liebst aber ich hatte keine Ahnung, dass du so dringend brauchst" grinste er mich spöttisch an. Ich lief knallrot an „Idiot" murmelte ich, machte aber keine Anstalten ihn von mir runter zu schmeißen. „Ach keine Weiderede? Stimmt es etwa?", er biss sich auf die Lippe, in diesem Moment hätte er alles mit mir machen können, und ja irgendwie wollte ich es schon.

Dann klingelte sein Handy und wach machte er? Er blieb einfach auf mir sitzen, „Oh Gott! Bitte geh runter oder ich verliere den Verstand", dachte ich. Doch ihn schien das nicht zu stören, er telefonierte munter weiter. „Ja ich komme, der Flieger ist schon gebucht", sagte er und schon war meine Stimmung im Eimer. Die Tatsache, dass er wieder zurück musste und ich ihn dann monatelang nicht sehen konnte war gefühlt wie ein Schlag in den Magen. Er legte auf und sah mich an „Ohh nicht weinen" ich hatte den Kopf zur Seite gedreht aber er sah es trotzdem. Er wischte mit zärtlich die Tränen weg. Darum hasste ich Fernbeziehungen eigentlich, ich hatte einerseits Glück ihn als Freund zuhaben, andrerseits sah ich ihn sehr selten und wir konnten nie, normal irgendwo rum laufen .......beschissen. Er küsste mich, doch ich konnte nicht aufhören zu weinen, auch wenn ich es wollte. Nennen wir es mal das 'Kleinkind Symptom' es, ist gemeint, dass kleine Kinder weinen und nicht aufhören, bis man sie ablenkt. Und genau, dass tat Jungkook jetzt auch, in dem er sich auf mich drauf legte, ohne sich abzustützen. Ich hörte sofort auf zu weinen, aber lief wieder knallrot an „Ehmmm....." brachte ich nur heraus „Weißt du es wäre jetzt eigentlich der perfekte Zeitpunkt es zu versuchen" flüsterte er mir ins Ohr. Ich hielt die Luft an jetzt!??? War das sein Ernst? Innerlich rief ich „Jaaa bitte bitte" doch von Außen war ich wie hypnotisiert. Er seufzte und genoss es sichtlich mich wieder so fassungslos zu sehen.

Die Minuten verstrichen, und er lag immer noch auf mir dann, drehte er sich mit mir, sodass ich jetzt seitlich neben, ihn lag. Er sah mich an und lächelte „War nur Spaß" schmunzelte er; ich wusste nicht, wieso aber ich war, beleidigt, dass überraschte ihn dann doch. Er sah mich erstaunt an, doch dann lächelte er „Sei nicht beleidigt, wir machen das noch ok?"
Er küsste mich sanft, dann stand er auf und ging sich anziehen. Ich blieb noch für einem Moment liegen, denn ich musste das gerade Geschehen noch verarbeiten. Langsam richtete ich mich auf und schlurfte ins Schlafzimmer, die fast Verführung von Jungkook hatte nur kurz gewirkt. „Ach Mensch" er kam zu mir und nahm mich im Arm. Ich seufzte „Ich will nicht, dass du gehst" sagte ich traurig „Ich weiß ich auch nicht, aber die anderen brauchen mich „, da hatte er natürlich recht.
Ich zog mich an und machte mich fertig und Jungkook holte seine Koffer. Ich zog meine Schuhe an und lief mit ihm zum Auto. Er packte den Koffer im Kofferraum und setzte sich auf den Beifahrersitz und ich mich hinters Steuer. Und dann fuhren wir auch schon los, während der Fahrt, nahm er meine Hand und streichelte sie mit dem Daumen. Ihr war ihn wirklich dankbar dafür, weil es mich ein wenig beruhigte „Überanstrenge dich ja nicht" mahnte ich ihn, ich würde zu Hause sonst komplett durchdrehen das war mir klar. „Mach dir doch keine Sorgen" „Natürlich mach ich mir Sorgen" protestierte ich „Wenn dir was passiert, kann ich nicht zu dir „, bei dem letzten Satz; kamen mir fast schon wieder die Tränen.

Er drückte meine Hand „Ich pass auf mich auf ok? Bitte mach dir nicht zu viel Sorgen um mich", leichter gesagt als getan bei dem Stress und Druck, den er hatte. Ich parkte vor dem Flughafen und schloss das Auto ab, als er die Koffer raus hatte. Gemeinsam liefen wir zum Einchecken, ich kam mit bis zur Kontrolle. Ab jetzt musste er alleine weiter, er zog mich zu sich und küsste mich innig „Vergiss mich ja nicht" grinste er „Wie soll ich dich den bitte vergessen?" ich nahm ihn im Arm und hielt ihn fest „Ich vermisse dich jetzt schon" sagte ich leise. Er strich mir übers Haar, „Ich werde dich auch vermissen, und auch nicht vergessen" er gab mir einem Kuss auf die Stirn und ging dann durch die Kontrolle. Ich sah ihm nach und fasste mir an die Brust, der Schmerz war schlimmer als ich gedacht hatte.
Total empathisch lief ich langsam, zurück hätte ich gewusst was noch passieren würde hätte ich ihn nie gehen gelassen.

Ich und mein geheimer FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt