Ende gut alles gut......oder etwa doch nicht?

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Ein paar Tage vergingen. Jungkook und ich waren jeden Tag mit der Planung unserer Hochzeit beschäftigt. Eines Tages, wir waren gerade wieder mitten in planen, nahm Jungkook mir die Dokumente aus der Hand und legte sie beiseite. Seine Augen hatten so ein verräterisches leuchten. Bei seinem Blick fing mein Herz automatisch an, wie wild gegen meinen Brustkorb zu hämmern. Mein Körper reagierte wohl unbewusst auf die nonverbalen Signale die er zeigte. „Wie lange hatten wir jetzt keinen Spaß mehr?", hinterfragte mein Verlobter ganz beiläufig, doch ich kannte ihn gut genug um zu wissen, was er damit meinte.
Ich schluckte. „Ich bin vor kurzen noch gerade so den Tod entkommen und du willst schon......" sagte ich kleinlaut. Sein Grinsen wurde breiter. „Genau deswegen sollten wir das Leben feiern!" Als sich Jungkook so nah neben mich aufs Bett setzte, spielte mein Körper noch mehr verrückt. Und auch wenn Jungkook das bis dato nicht zugab, wusste er mit Sicherheit genau, wie er dieses Phänomen bei mir auslösen konnte.
Ich biss mir auf die Lippe. „Das ist nicht fair" maulte ich leise.
„Ich kann nichts dafür, dass du zu gehemmt bist es hier zu versuchen" schmunzelte er mit einem unschuldigen Blick, dass es schon fast eine Beleidigung war. Beleidigt drehte ich den Kopf weg. „Hey sei doch nicht beleidigt?" beschwichtigte er mich sanft. „Das war doch gar nicht böse gemeint" „Ich bin nicht beleidigt"
„Fühlt sich aber so an."
Er rückte näher zu mir und mein Herz drohte mittlerweile zu explodieren.
„Komm sie mich an" hauchte er. Widerwillig drehte ich den Kopf zu ihm. Jungkook war nur noch Millimeter von meinem Gesicht entfernt. Mir stoppte der Atem und er lächelte. Noch bevor ich den Kopf wieder weg drehen konnte, legten sich seine Lippen auf meine. Ich versuchte der Verlockung standzuhalten und presste die Lippen zusammen, was Jungkook kichern ließ. „Widerstand ist zwecklos Süße. Ich werde gewinnen." Ich sah ihn grimmig an. Gerade versuchte ich sauer auf ihn zu sein, doch er machte es mir nicht leicht.
Mit bemüht grimmigem Blick verfolgte ich, was er als nächstes tat, auch wenn es besser gewesen wäre, ich hätte es nicht getan. Jungkook hatte sich aufgerichtet und zog sein Oberteil aus. Meine Augen weiteten sich ... oh nein das war mein Untergang.
„Na, bist du immer noch beleidigt?"
Ich sah ihn eine Weile schweigend an .....
„Nein aber wir können ni-...." ich wurde von seinem Kuss unterbrochen. Seufzend gab ich mich ihm hin und erwiderte den unheimlich innigen Kuss. Als er sich wieder löste lächelte er mich glücklich an. Ich schnaufte und mein Körper kribbelte unaufhörlich. Seine Augen funkelten mich heißblütig an.
„Zieh das aus, ich möchte deine Haut spüren" sagte er als könnte er es kaum erwarten. Ab den Punkt setzte mein Gehirn aus mit knallrotem Kopf sah ich ihn an. Abwartend zog er eine Augenbraue in die Höhe. Zögernd setzte ich mich hin und zog langsam das Nachthemd kopfüber aus wobei ich ihn dabei nicht aus den Augen ließ dabei ließ ich ihn nicht aus den Augen. Ich fühlte mich ein wenig unwohl. Immerhin waren wir hier in einem Krankenhaus. Ich hatte noch nie an so einem Ort das gemacht, alles war so steril hier man konnte die Leute draußen reden hören und die Ärzte, das war nicht gerade ein sehr ruhiger Ort. Doch das war vergessen als ich Jungkooks Oberkörper auf mir spürte und seine Wärme. Ich stöhnte leicht auf, eine Reaktion meines Körpers auf die Nähe zwischen uns. Überrascht sah er mich an „Bist du etwa?......Lass mich schauen" „Nein nein bitte nicht", bettelte ich mit hochrotem Kopf, doch vergebens. Seine Hand glitt unter die Decke. Bei seiner Berührung zuckte ich leicht und er sah mich mit großen Augen an. Ich versteckte mein Gesicht unter der Decke. Das war ja so was von peinlich. Schmunzelnd küsste er mich als er mir dann den besagten Finger hin hielt sah ich ihn entgeistert an. Also ich machte ja einiges mit, aber so versaut war ich dann doch nicht. Das war ekelhaft. Er wischte den Finger am Bett ab, legte sich leicht auf mich und wir begannen uns leidenschaftlich zu küssen. Ich strich mit meinen Händen über seinem Rücken und seufzte,doch plötzlich ging die Tür auf. Erschrocken fuhr ich auf und zog die Decke hoch. Jungkook hatte keine Zeit mehr sich an zu ziehen den der Arzt bog gerade um die Ecke, gefolgt von einem Mädchen mit ihren Freunden.
Mit vorwurfsvollen Blick sah er Jungkook an „Wir sind hier in einem Krankenhaus und nicht bei ihnen zu Hause" dann wandte sich der Arzt zu mir „Das ist Larissa. ihre Bettnachbarin "
Ich musterte das Mädchen. Sie beachtete mich nicht aber dafür meinem Verlobten.
„Sexy" sagte sie anrüchig. Jungkook schien das zur meiner Genugtuung anzuwidern, er verdrehte die Augen und zog sein Oberteil drüber.
„Wie widerlich" sagte er zu mir auf Koreanisch und ich stimmte ihn mit einem Nicken zu. Mir gefiel es gar nicht, wie sie Jungkook ansah. Wenn es nach mir gegangen wäre, dann hätte ich mich in ein Einzelzimmer verlegen lassen, damit ich mit Jungkook allein sein konnte.
Ich fühlte mich zunehmest unwohl, was auch Jungkook zu spüren bekam, da es dadurch oft zum Streit kam. Nachts lag ich im Bett und weinte leise. Was war nur los? Wir waren doch so glücklich. Doch ich fühlte mich so elend. Immer wieder passierte es, dass ich in meiner Fantasie meinem Verlobten mit diesen Mädchen sah. Ich hätte alles kaputt schlagen können. Ich hielt es einfach nicht mehr aus. Dennoch hielt ich an ihm fest, denn tief in meinem Inneren wusste ich, dass er nur mich liebte.
Bis zu diesen Moment, als ich ins Zimmer kam und das Larissa klingt es echt scheiße in meinen bei meinem Verlobten sah, wie sie ihn küsste. Jungkook war total überrumpelt, doch das sah ich in diesen Moment nicht. Ich sah nur, wie sie ihn küsste. Versteinert blieb ich an Ort und Stelle stehen und sah sie an. Larissa grinste und eine enorme Wut stieg in mir auf. Dieses Mitstück! Ich ballte meine Hände zu Fäusten ging auf sie zu und schlug sie.
„DU KLEINE SCHLAMPE LASS DIE FINGER VON MEINEM VERLOBTEN" schrie sie an während Larissa nur lachte wollte ich erneut auf sie los gehen, aber Jungkook stellte sich mir im Weg. Mir schoss der Gedanken durch den Kopf, Jungkook würde sich auf ihre Seite stellen. Sie hatte es geschafft, mich in den Tagen wo sie mit mir im Zimmer war, das Vertrauen zwischen uns zu vergiften. Das Jungkook nur wollte, das ich nicht verletzt wurde, sah ich nicht mehr ..........sie war dabei unsere Beziehung zu zerstören.

In den Raum war es ruhig. Man konnte die Spannung quasi auf der Haut spüren. Jungkook war der erste der die Stille brach.
„Tu das nicht" bat er sanft.
„Ach stellst du dich jetzt auf ihren Seite?"ein Hauch von Vorwurf schwankte in meiner Stimme mit.
„Nein aber-.."
„Was aber!? Hm? Fandest du es schön, als sie dich geküsst hat???", fauchte ich angesäuert.
„Sayo hör mir doch zu" flehte er mich an. Doch ich dachte nicht mal daran
„Geh! Lass mich alleine" knurrte ich. Jungkook sah mich an, dann senkte er den Kopf. Ich spürte einen Stich in meinem Herz doch ich war zu sauer auf ihn und blind vor Wut.
„Ok dann geh ich, vielleicht komme ich über morgen wieder" sagte er niedergeschlagen und verließ damit das Zimmer.
Ich sah wie sich die Tür schloss, in den Moment wo sich die Tür schloss wurde mir kalt alles drehte sich und ich konnte nicht mehr aufhören zu weinen, dass ging soweit dass Larissa den Arzt holte.
Ich merkte es nicht mal, da ich alles um mich herum ausblendete um mich herum war es schwarz. Man verabreichte mir ein Beruhigungsmittel, was mich etwas ruhiger machte. Larissa erklärte was passiert war. Und ich wurde in ein Einzelzimmer verlegt, da ich einem Selbstmordversuch begannen hatte und psychisch noch nicht stabil war, wodurch sie einen großen Schaden bei mir angerichtet hatte.
Ich wurde auf ein Einzelzimmer verlegt und immer wieder kamen Krankenschwestern vorbei um zu schauen wie es mir ging. Aber sie irrten sich, ich würde mich nicht umbringen. Es war meine Schuld. Ich hatte Jungkook weggeschickt also musste ich damit klar kommen.
Ich wartete und hoffte jeden Tag, er würde die zur Tür rein kommen, aber er kam nicht. Das ging Wochen so. Ich vermisste ihn und bereute mein Handeln inzwischen.
Dann kam der Tag der Entlassung. Niedergeschlagen mit gesenktem Kopf lief ich zu der Bahn .
Gut möglich, dass Jungkook nun wieder im Korea war. Verübeln konnte ich es ihn nicht. ich war sehr unfair und gemein zu ihm gewesen. Larissa hatte ich nie wieder gesehen, jedoch sagten die Ärzte, dass es ihr Leid getan hätte. wie den auch sei so war es nun mal.
Niedergeschlagen und nachdenklich stieg ich ins Auto. Ich fühlte mich so alleine. Es fühlte sich so an als würde mein Herz nicht mehr schlagen und mit diesem Gefühl fuhr ich nach Hause. Mit jeden Schritt auf meine Wohnung zu fühlte ich mich mieser.
An der Tür drehte ich langsam den Schlüssel im Schloss um und öffnete die Tür. Ich blieb stehen und meine Augen weiteten sich. Damit hätte ich nie gerechnet. Ich ließ meine Tasche fallen, Tränen stiegen in meine Augen und das beklemmende Gefühl in mir verschwand langsam. Wie als wollte mir der Himmel zeigen, dass alles wieder gut werden würde kam die Sonne hinter den Wolken hervor und schien durch das Fenster auf die Person, die da vor mir stand und mich anlächelte.

Ich und mein geheimer FreundWo Geschichten leben. Entdecke jetzt