Als ich meine Augen öffnete, lag ich eng an Jungkook gekuschelt. Er schlief noch und sah unglaublich friedlich dabei aus. Ich streckte die Hand aus und berührte sanft sein Gesicht. Mein Blick wanderte zu seinem Mund, seine Lippen waren leicht geöffnet. Ich konnte mich nicht davon abhalten, mit meinem Finger über sie zu streichen. Sie waren wie immer ganz weich, weshalb ich es liebte ihn zu küssen. Wenn er mich küsste, war es nie ein harter Kuss. Es war ein weicher, warmer Kuss und seine Lippen umschmiegten meine. Jungkook öffnete die Augen. Mit einem verschlafenen Lächeln sah er mich an, dann zog er mich zu sich und küsste mich. „Das wolltest du doch oder?" Er schmunzelte, ich lief rot an und nickte. Er schmunzelte und küsste mich weiter und legte sich leicht über mich. Sein Oberkörper drückte sich auf meine Brüste, meine Haut prickelte unter seinem Körper. Ich legte meine Arme um seinem Hals, er leckte mit der Zunge sanft über meine Lippen, er fuhr mit der Hand meinem Bauch runter..........dann knurrte mein Magen und ich lief peinlich berührt rot an. Jungkook kicherte. „Nagut, dann gehen wir vorher essen." Er ging von mir runter. Ich wollte nicht, dass er von mir runter ging, aber meine Magen machte unmissverständlich klar, dass ich was zu essen brauchte. Jungkook hatte sich bereits aufgesetzt und war schon beim umziehen. „STOPP" rief ich, er zuckte zusammen. „Himmel......erschrecke mich doch nicht ..was ist den?" Ich stand auf und lief auf ihn zu. Jungkook sah mich verwundert an, ich streckte die Hände aus und legte sie auf seinem muskulösen Bauch. Er lachte leicht. „Du bekommst wohl nicht genug davon." Ich sagte nichts und ließ meine Hände weiter über seinem Bauch wandern. Nach einer Weile hörte ich auf, er hatte die ganze Zeit nichts mehr gesagt und mir einfach zugeschaut. Er nahm mein Gesicht in beide Hände und sah mich an, dann legte er sanft seine Lippen auf meine, ich schloss die Augen. Als ich sie wieder öffnete sagte er: „Ich liebe dich Sayo." Sein Blick war so sanft und so voller Liebe.
Wir zogen uns dann um, weil die Anderen uns netterweise Zeit zu zweit gaben. Jungkook setzte sich an einen Tisch, klopfte auf seinen Oberschenkel und lächelte. Zögernd kam ich zu ihm und setzte mich auf seinen Schoß. „Was ist den los?" fragte er schmunzelnd. „Wir haben noch nie so in der Öffentlichkeit gesessen" ,sagte ich leise und sein Grinsen wurde breiter. „Macht doch nichts." Er legte seine Arme um mich und seinen Kopf auf meine Schulter. Ich genoss diesen Moment, wir saßen einfach nur da und beobachten das Treiben. Plötzlich kamen ein paar Fans um die Ecke gebogen und völlig überstürzt, stürzte ich von seinem Schoß. Jungkook lachte los, flog aber selbst fast vom Stuhl. Grimmig sah ich zu ihm hoch, lustig fand ich das gar nicht, immer hin hatte ich das für ihn getan. Ich stand auf und wollte wieder hoch ins Hotelzimmer. „Jetzt sei doch nicht beleidigt, das war eben lustig." Er lächelte und ich war hin und her gerissen. Sollte ich jetzt eingeschnappt sein oder sollte ich selbst drüber lachen? Ich war so mit mir selbst beschäftigt, dass ich nicht gemerkt hatte, wie Jungkook sich zu mir auf den Boden gesetzt hatte. Deshalb erschrak ich halb zu Tode, als ich sein Gesicht vor mir sah. Er legte den Kopf schräg und sah mich fragend an. „Du überlegst nicht gerade wirklich, ob du beleidigt sein sollst, oder?" Toll ....war ich denn so gut zu lesen? Er schmunzelte als er meinen verdutzten Blick sah und mit einer geschmeidigen Bewegung stand er auf. Ich überlegte ernsthaft, ob er kein Vampir war. „Kommst du?" Er hielt mir die Hand hin, zögernd nahm ich sie und ließ mich hochziehen. Er setzte sich wieder mit mir hin, die Arme hatte er um meine Taille gelegt. Ich spürte seinen Atem an meinem Hals. „Mir fällt gerade ein, das Hotel hat ja ein Schwimmbad" ,hauchte er gegen meinem Hals und ich bekam Gänsehaut. „Ich hab kein Schwimmzeug dabei" ,sagte ich und drehte mich dabei zu ihm um. „Ach, das wir kein Problem sein" ,grinste er. Ich lief rot an. Er hatte das zwar ganz banal gesagt, aber ich hatte sofort verstanden, was er vorhatte. „Das können wir doch nicht tun. Wenn uns jemand sieht." Doch er hatte sich schon entschieden, Er hob mich von sich runter, nahm meine Hand und lief zielstrebig mit mir in Richtung Badehalle.
Eine schmale Tür mit Milchglas und dem dick aufgedruckten Wort 'Umkleide' wies darauf hin, dass wir da waren. Die Tür befand sich in der Mitte eines langen Ganges und ohne zu zögern, öffnete Jungkook die Tür. „Siehst du? Hier ist niemand" ,versicherte er mir grinsend. Ja, noch schlimmer, dachte ich leicht panisch. Immer hin hatte Jungkook seitdem ein Grinsen auf dem Gesicht, was mich schon ahnen ließ, was er vorhatte. Wir liefen die Reihen entlang, bis er eine recht große Umkleide fand. „Die ist doch gut, oder?" „Das ist eine Familienumkleide" ,mahnte ich ihn, doch er sah mich nur leicht amüsiert an. „An was denkst du denn schon wieder?" „An das, was du denkst" ,murrte ich. Er kicherte. „Achso, ich habe mal gehört, dass man immer das denkt, was man sich wünscht." Ich lief knallrot an und wollte fliehen. Jungkook versperrte mir den Weg, stemmte sich mit einer Hand links neben meinem Kopf ab und grinst frech. Und als ich mich nach rechts drehte, versperrte er mir auch da den Weg. Mir wurde heiß, er kam näher, so nah, dass sein Mund nur noch Millimeter von meinem entfernt war. „Willst du es wirklich hier machen?" flüsterte er mit erotischem Unterton in der Stimme. Mein Kopf wurde noch röter als er eh schon war und hätte Jungkook mich jetzt darum gebeten.....ich hätte nicht nein gesagt. Sanft legten sich seine Lippen auf meine, ich schloss die Augen und gab mich ihm einfach hin, dann machte er einen Schritt zurück. „Später. Jetzt schwimmen wir erst mal" ,kicherte er. Er zog sich aus und als ich auch ausgezogen war, nahm er meine Hand und lief mit mir in die Schwimmhalle. Es war ruhig. Jungkook grinste, dann rannte er plötzlich los und sprang mit mir ins Wasser. Ich tauchte auf und schnappte nach Luft, doch zu Atem kommen konnte ich nicht mehr. Jungkook hatte mich zu sich gezogen, sanft legten sich seine Lippen auf meinen Mund und ich vergaß für einem Moment, dass ich splitternackt im Schwimmbad war. Er drängte mich sanft an den Rand, wo er sich mit beiden Händen abstützte und wir uns weiter küssten. Wir waren so miteinander beschäftigt, dass wir nicht merkten, das eine ältere Dame in die Halle kam. „Ja, das ist doch nicht zu fassen!" tönte die alte Dame. „Wir sind doch hier nicht im Puff. Zieht euch gefälligst was an!" Erst da löste sich Jungkook von mir, er erwartete gar nicht, dass sie ihn erkannte. Ihm war klar, dass sie hin nicht kannte, dafür war sie zu alt. „Lass uns im Zimmer weiter machen" ,sagte er auf koreanisch, was sehr clever war. Die Dame hätte sich sonst noch mehr beschwert, aber eigentlich ging es sie auch nichts an.
Kichernd stiegen wir aus dem Wasser und rannten schnell in die Kabine zurück. Dort zogen wir das Nötigste an und liefen Händchen haltend in mein Hotelzimmer. Kaum flog die Tür ins Schloss, hatte mich Jungkook hochgehoben und an den Wand gedrückt. Ich legte meine Arme um ihn und küsste ihn leidenschaftlich, seine Küsse machten mich wortwörtlich süchtig und steigerten mein Verlangen nach mehr. Jungkook war stark, sehr sogar. Man sah es ihn nicht an, weil er kein Muskelpaket war. Aber er war durchtrainiert bis auf die Knochen. Er ließ mich langsam runter und küsste meinen Hals. Genüsslich legte ich den Kopf zur Seite und zog ihm sein Shirt aus, um seine Haut spüren zu können, von der ich nicht genug bekam.
Dann plötzlich ......ging die Tür auf, ich schreckte auf. Mein Vater und Tim standen in der Tür. „Papa was machst du hier?" fragte ich und suchte mit bleichem Gesicht hinter Jungkook Schutz. „Dein Freud Tim hat mir netterweise gesagt, wo du dich befindest." Ich warf Tim einem giftigen Blick zu. Damit war für mich die Freundschaft zu Tim beendet. „Er ist nicht mehr mein Freund" ,zischte ich in Tims Richtung. „Habe dich dir nicht ausdrücklich verboten, zu diesem Konzert zu gehen?" herrschte mein Vater mich an. Jungkook zog mich sanft hinter sich und stellte sich schützend vor mich. „Sie können meiner Verlobten nicht einfach so den Kontakt zu mir verbieten." Tim's Augen wurden groß. „Ihr seit verlobt?" platzte es aus ihm heraus. Jungkook wandte sich zu ihm. „Ja und das schon seit ein paar Monaten." „Sayo, ich sag's nur einmal. Komm jetzt mit uns oder muss ich dich aus dem Zimmer zerren?" drohte mein Vater. Jungkook drehte sich zu mir, sein Blick wies mir, nicht zu gehen, aber ich kannte meinen Vater. Er würde es tun und das würde Jungkook viel Ärger bereiten. Langsam lief ich nach vorne. Jungkook hielt mich fest. „Was machst du?" fragte er auf koreanisch und mir stiegen Tränen in die Augen, als ich sein verzweifeltes Gesicht sah. Es fühlte sich an, als würde ich einen Teil von mir aufgeben. „Ich liebe dich" ,sagte ich leise auf koreanisch. Er ließ die Hand sinken und ließ mich gehen, aber man sah ihm deutlich die Enttäuschung an. Geschlagen und mit gesenktem Kopf trottete ich meinem Vater und Tim hinterher.
Tim strahlte übers ganze Gesicht, er dachte er hätte gewonnen. Als wir ins Auto stiegen, setzte er sich neben mich und wollte einen Arm um mich legen. Ich schlug ihn weg. „Fass mich nicht an!!!" zischte ich ihn giftig an. Mit hasserfüllten Augen sah ich ihn an. Ja, ich hasste ihn, er hatte meinem Vater geholfen, der meine Beziehung zu Jungkook zerstören wollte. So jemand hatte nicht das Recht, mich anzufassen. Erschrocken sah er mich an. „Aber....ich dachte" ,stammelte er hilflos. Ich lachte spöttisch. „Was dachtest du, hm? Dachtest du, dass du mich so gewinnen kannst? Glückwunsch, jetzt hast du mich ganz verloren." Ich lachte noch mehr, aber nur um einen Heulanfall zu verstecken. Ich war gerade ziemlich hysterisch. Den Rest der Fahrt redete ich nicht mehr. Ich schwieg und als wir bei meinen Eltern ankamen, ging ich auf mein Zimmer und packte meine Koffer in mein Auto. Dann setzte ich mich ans Steuer, denn zuhause blieb ich keine Sekunde länger.
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Ich und mein geheimer Freund
FanficSayo ist ein ganz normales Mädchen aus Deutschland, sie führt ein FAST normales Leben. Denn sie hat einem geheimen Freund von dem nur wenige wissen, dass stellt einige Herausforderungen da denn wie das nun mal so ist läuft im Leben nicht alles so wi...