Ray Johnson

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Es klingelte zum Unterricht. Stephanie und ich setzten uns in die Klasse und warteten auf unseren Lehrer, als die Türe aufging und Er herein kam. Er vom Parkplatz. Er setzte sich eine Reihe schräg hinter mir und lächelte mich im Vorbeigehen an. Ich sah schnell weg, doch nicht nur Stephanie konnte spüren, dass es mich voll erwischt hatte.

Dann kam zum letzten Klingeln endlich unser Lehrer herein und startete die Stunde.

"So, guten Morgen alle zusammen. Ich bin Mr. Saltzman Alaric und bin für das erste Jahr euer Klassenlehrer. Ich unterrichte in Englisch, Mathe, Sozialkunde und in den Wahlfächern Geschichte und Deutsch. Um gleich dazu zu kommen lese ich zunächst die Klassenliste vor und frage nach den Wahlfächern.
Also starten wir mit ...".

Während Mr. Saltzman die Namen verlass viel mir ein, dass ich Stephanie ja erzählt hatte, dass meine Eltern tot sein, doch Elijah hatte sich als Vater eingetragen. Was sage ich ihr jetzt?

"... Ella Marshall? Ella ... Ms. Marshall!"

Mr. Saltzman sah in die Runde und riss mich mit seinem Geschrei aus meinen Gedanken. Schnell hob ich meinen Arm.

"Winterschlaf können sie in 2 Monaten halten. Also ihr Wahlfach bitte."

"Geschichte."

"Mhm und dann bestätige mir doch noch bitte deine Anschrift. Du wohnst in der Royal Street 14 in New Orleans und deine Eltern sind demnach Hayley und Elijah Marshall?"

"Ja genau", bestätigte ich.

Stephanie sah mich fragend an. Ich schrieb ihr eine Nachricht auf einen Zettel und schob ihn zu ihr rüber.

Sind meine Adoptiveltern

Stephanie nickte und zerknüllte den Zettel unauffällig. Das bemerkte Mr. Saltzman nicht, denn während der Namenverlesung der Jungs machte er ein riesen Theater weil die meisten ebenfalls schlafen.

"Wenn sie alle noch zu müde sind, dann schlage ich vor, dass die wo noch schlafen möchten in ihr Zimmer gehen, die Sachen packen und ihre Eltern anrufen, denn wo schläft es sich denn besser als bei Mutti auf dem Schoß."

Alle lachten in die Runde, aber nur kurz. Mr. Saltzman verlass dann den letzten Namen.

"Ray Johnson?"

Vor Schreck ließ ich meinen Stift aus den Händen fallen. Johnson?
Schnell hob ich ihn wieder auf und sah unauffällig in die Runde. Keiner jedoch meldete sich.

"Okay, vielleicht hat er sich dann heute vergessen krank zu schreiben. Gut. Somit hätte ich dann alle."

"Sir, verzeihung", hörte ich eine Stimme hinter mir.

"Sie haben meinen Namen noch nicht aufgerufen."

Es war der süße Junge hinter mir.

"Oh, natürlich. Wie ist dein Name?"

" Kai Smith."

"Okay. Vielen Dank Kai. Ich lasse die Namenliste neu ausdrucken und dann vergesse ich dich auch nicht mehr für das letzte Schuljahr."

Damit ging er kurz aus dem Raum.
Immer noch geschockt und wie versteinert saß ich am Tisch, bis ich von hinten angetippt wurde.

"Alles okay", fragte mich Kai. Stephanie kam dazu. Ich nickte.

"Ich dachte nur für einen Moment, dass ich diesen Ray Johnson kennen würde. Hab mich aber vielleicht geirrt."

Kai stellte sich noch Stephanie vor und wir beide unterhielten uns noch ein wenig bis Mr. Saltzman zurück kam.

"So, also diesen Ray Johnson gibt es hier nicht. Das war ein Fehler von uns. Dafür habe ich jetzt Kai drinnen stehen."

Mr. Saltzman fing die Stunde mit unserem Stundenplan und weiteren Besorgungen von Materialien an und Schulgelder.

"Mehr fangen wir diese Woche ohne die Sachen nicht an. Ach noch eines. Es fährt jeden Tag und an den Wochenenden ein Bus in das French Quota. Nach der Schule ist mir egal was ihr macht, solange ihr am nächsten Tag pünktlich zum Unterricht hier auftaucht. Ihr habt für den restlichen Tag frei. Morgen wieder um 9 Uhr hier."

Alle jubelten und verließen den Raum. Stephanie und ich gingen zunächst in unsere Zimmer und richteten uns gemütlich ein. Dann kam sie in mein Zimmer mit einem Rucksack.

"Hey wie wäre es. Es ist noch früh. Sollen wir ins Quota fahren? Ich würde gerne deine Eltern kennen lernen."

"Klar, aber ich muss dir dazu sagen, dass meine Mom im Moment nicht da ist. Sie ist so eine Art ... Tierexpertin und meistens im Bayjou."

"Kein Problem. Wir haben doch Zeit."

Ich packte meinen Geldbeutel in meine Hosentasche und wir fuhren mit dem nächsten Bus.

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