Wolf or Wings

18. Kapitel

Wir gingen über eine große Wiese, mit saftigem Gras und niemand von uns sagte etwas.
Seit wir Aron und seine Leute am Zaun zurück gelassen hatten, wagte es keiner von uns etwas zu sagen.
In tiefer Stille setzen wir ein Fuß vor den anderen. Bei Najomy ein Huf vor den anderen.

Das Land der Einhörner war wirklich wunderschön, aber ich war so in Gedanken vertieft, dass ich garnicht mitbekam, wo wir langliefen und wo wir überhaupt hin wollten.

Es war mir aber auch egal, alles war mir momentan egal.
Ich wollte nicht mehr weiter laufen. Ich wollte einfach nicht mehr. Meine Füße taten weh und ich könnte dringend ein Bad gebrauchen.

In meiner Brust zog sich alles zusammen, sobald ich an Aron dachte, doch ich konnte und wollte nicht mehr zurück zu ihm!
Genau konnte ich mir das auch nicht erklären, aber irgendwas in mir wollte nicht, dass ich wieder zu ihm zurück ging. Aber er war immer so nett zu mir, naja bis auf als er mir in den Hals gebissen hatte.

Ich war ja seine Mate, zumindest glaubte er das.
Was ist, wenn ich nicht seine Mate bin und er sich nur geirrt hat. Was ist, wenn er mich irgendwann einfach sitzen gelassen hätte, weil er seine richtige Mate gefunden hätte?

So viele Fragen schwirren mir durch den Kopf, die ich nicht beantworten kann.

Am Horizont konnte man ein großes Schloss sehen, welches auf einem Berg seine Macht über das ganze Land ausbreitete.
Wenn wir weiter so langsam durch die Gegend schlendern würden, würden wir selbst heute Abend nicht ankommen.

Penelope: ,,Sorry Leute, aber meine Füße tun weh, und wozu hab ich denn Flügel, also ich bin weg! Viel spaß euch noch beim Laufen!"

Und schon flog sie davon. Wie gerne würde ich auch einfach Flügel ausbreiten und fliegen! Aber das ging nun mal nicht. Leider!

Najomy: ,,Na komm steig auf, wenn du weiter so langsam läufst sterben wir noch, bevor wir ankommen."

Seraphine: ,,Haha sehr witzig.
Bist du dir sicher, ich meine ihr mögt das doch nicht, wenn man auf euch reitet!"
Ich muss sagen es sieht echt lustig aus, wenn Najomy redet!

Najomy: ,,Schon gut, du bist ja nur ein Fliegengewicht, außerdem sollten wir wenn wir reiten nicht mal eine Stunde brauchen."

Immer noch unsicher schaute ich sie an.

Najomy: ,,Na los, vorhin bist du doch auch auf mir geritten."

Okay da war was dran!

Seraphine: ,,Aber wenn ich dir zu schwer werde, sagst du mir bescheid ja?"

Najomy verdrehte bloß die Augen und schnaubte.
Vorsichtig stieg ich auf und schon ritten wir Richtung Schloss.

Auf dem Weg redeten wir ab und zu, aber als ich merkte, das es ziemlich anstrengend für Najomy war, mich durch die gegend zu schleppen und gleichzeitig zu reden, hielt ich den Mund.

Es war zum Glück keine unangenehme Stille, sondern eher so, als würde sich jeder mit seinen Gedanken beschäftigen.

Najomy wechselte in den Trab, als wir schon fast den Schlosshof erreichten.

Manche Feen oder Einhörner, die uns auf dem Weg begegnet waren schauten uns, besonders mich, geschockt an.

Kann ich gut verstehen, immerhin reitet nicht alle Tage ein stinknormaler Mensch auf einer GFFW Agentin durch das Land der Einhörner.
Hätte man mir genau das Gestern gesagt, hätte ich ihm den Vogel gezeigt!

Wir wurden immer langsamer, bis wir nun endlich im Schlosshof stehen blieben. Langsam rutschte ich von Najomy runter, nachdem ich mich bedankte, dass sie mich so lange getragen hatte.

Najomy: ,,Keine Ursache, komm ich bringe dich zur Königin!"
Das ließ ich mir nicht zweimal sagen, schließlich, wollte ich in ihrem Land bleiben.

Hallo meine kleinen Wölfchen!

Ich hab mir eine kleine Überraschung für euch überlegt, bin aber noch nicht ganz sicher wann ihr sie bekommen werden.

Dafür muss der richtige Zeitpunkt sein und der ist jetzt eben noch nicht!

Also bis dann und wie immer viele bunte Küsse! 😘