Ungläubig schaute ich ihn an. Das darf doch nicht wahr sein! Nur weil sie diesen dämlichen Fehler vorher nicht erkannt haben, musste ich mich jetzt zwischen Jared und Aron entscheiden?
Wieso muss mich das Leben bloß so hassen?Ich mag beide und zu beiden spüre ich eine Verbindung, aber ich weiß selbst, dass ich mich für einen entscheiden muss.
Das ist mit abstand die schwierigste Entscheidung, die ich je treffen musste.Seraphine: ,,Gabriel, ich... Ich weiß nicht,... Ich kann das nicht! Du kannst sowas doch nicht von mir verlangen. Du hast gesagt, dass du alle deine Kinder gleich liebst. Dann musst du aber auch verstehen, dass ich so eine Entscheidung niemals fällen könnte!"
Ohne auf eine Antwort von ihm zu warten rannte ich aus dem Saal an die frische Luft.
Niemals könnte ich so eine Entscheidung treffen und das werde ich auch niemals tun.Ich dachte nicht einmal darüber nach, ob ich abstürzen könnte oder nicht. Fast automatisch entfalteten sich die riesigen Schwingen und bewegten sich in der Luft.
Ich kniff die Augen zusammen und als ich sie wieder öffnete, schwebte ich tatsächlich einige Meter über dem Boden.Plötzlich rannte Jared zu mir und wollte grade ansetzen zu mir zu fliegen, als ich ihn aufhielt.
Seraphine: ,,Bitte Jared, ich brauch Zeit für mich, um darüber nachzudenken! Mach es mir nicht schwerer als es für mich schon ist!"
Flehend sah ich ihn an.
Jared: ,,Wie du willst, nur versprich mir eins, komm wieder zurück. Lass dir Zeit solange du brauchst, aber komm wieder zurück!"
Ehrlich schaute ich ihn an.
Seraphine: ,,Ich verspreche es dir!"Mit diesen Worten drehte ich mich um.
Ich wusste zwar nicht wohin, aber ich wusste, dass es überall besser seine würde, als hier, wo ich eine Entscheidung treffen müsste.
Voll und ganz überzeugt erhob ich mich immer mehr in die Lüfte und flog der Sonne entgegen.Ich werde mein Wort halten und wieder zurück kehren, jedoch erst, wenn ich eine Lösung gefunden habe, wie ich aus diesem Schlamassel wieder herauskomme.
In der ferne erkannte ich eine schwebende Insel, vielleicht konnte ich dort irgendwo ein Nachtlager aufschlagen. Meine Flügel taten, bei jedem schlag weh. Dieser stechende Schmerz zog sich durch meinen gesamten Rücken. Lange hielt ich das nicht mehr aus.
Erschöpft kam ich an der Insel an und stürzte schon fast ab.
Es war keine besonders sanfte Landung, denn ich hinterließ eine Spur von schneeweißen Federn.
Völlig bewegungsunfähig lag ich auf dem kalten Boden und versuchte immer wieder mich zu erheben, als mich meine Kräfte vollständig verließen.________________________________________________________________________
Ich lag auf einer grünen Wiese und lauschte dem Wind, der durch die Baume ging.
Das weiche Gras, auf dem ich lag, kitzelte mich an den Armen. Immer wieder tanzten die einzelnen Halme mit den Wind und bogen, als wollten sie sich verbeugen.Aus der Grünen Pracht stach ab und zu eine schöne Wildblume heraus.
Keine einzige Wolke war am Himmel zu erkennen. Die großen, alten Bäume, die rings um die Blumenwiese standen, wirkten fast magisch. Mit ihrer Größe strahlten sie Macht und Weisheit aus. Wenn die Bäume sprechen könnten würden sie bestimmt viel zu erzählen haben.Alles lag so friedlich da, hier fühlte ich mich sicher und geborgen.
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Eine leichte Brise kitzelte mich an der Nasenspitze. Langsam öffnete ich meine Augen Strecke meine übermüdeten Muskeln.
Vorsichtig erhob ich mich vom leicht feuchten Boden und begutachtete meine Flügel.Überraschenderweise waren sie nur ein wenig dreckig, aber sonst noch recht gut in Stand.
Gestern schon hatte ich einen Fluss hier in der Nähe gesehen. Immer noch müde begann ich in die Richtung zu laufen, wo ich ihn vermutete.Zum Glück brauchte ich nicht lange und erreichte einen kleinen Fluss, der in einen großen See mündete.
Ohne bedenken, das hier jemand sein könnte entledigte ich mich meines Kleides und tauchte im See unter.Das Wasser umhüllte mich und ließ mich aufseufzen, selbst Unterwasser.
Darauf bedacht besonders meine Flügel zu säubern schwamm ich hin und her. Ich mochte es nicht wenn sie dreckig waren.
Ein paar mal tauchte ich auf, um Luft zu holen.
Das Wasser in dem ich schwamm war keines Falls kalt, wahrscheinlich lag es daran, das ich hier im Reich der Engel war.
Es gab keine 6. Königreiche, nein, es gab noch das der Engel und damit 7. Wer weiß, wie viele unentdeckte Reiche es noch gibt, ich wusste bis gestern auch nicht vom 7. Reich. Genau genommen ist es das erste Reich, da Gabriel uns als erstes erschaffen hatte.Seufzend kam ich wieder aus dem Wasser. Ich sollte langsam wieder weiter Fliegen.
Ich hob mein Kleid auf und stutzte, als ich auf meinem Unterarm etwas geschrieben sah.A sola virtute spiritus!
Diese Sprache war wahrscheinlich Latein. Ich hatte nie gelernt diese Sprache zu verstehen und trotzdem wurde mir sofort klar, was auf der Innenseite meines Unterarms stand.
Allein durch die Kraft des Geistes!
Mir war bewusst, dass wie aus dem nichts Flügel aus meinen Schulterblättern wuchsen.
Mir war bewusst, dass ich zwei Seelenbegleiter hatte.
Mir war bewusst, dass wie aus dem nichts etwas aus meinem Arm stand.
Mir war bewusst, dass das alles etwas ist, was ich nie für möglich gehalten hätte.ABER WO ZUR HÖLLE HATTE ICH GELERNT LATEIN ZU VERSTEHEN????
Hey, ich wollte nur kurz bescheid sagen, dass ich jetzt wieder weiß, wie ich weiter schreiben werde. Ich glaube, wäre mir die Idee nicht im Traum gekommen, würde ich jetzt wahrscheinlich nicht weiterschreiben, also dankt alle schön dem Sandmann!!! 🎅🏻 (Ich weiß, dass das nich der Sandmann ist! Also der emoji.)
Spaß!
Ach und wenn Lateiner unter euch sind, ich weiß nicht ganz, ob das richtig war, mein Schulleitein ist nicht ganz so gut.Also dann immer schön glücklich bleiben und viele bunte Küsse! 😘
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Wolf or Wings
WerewolfSeraphine wurde in einem Reich fernab der 6 Reiche geboren. Ihre Schönheit, wurde ihr leider schon einige Male zum Verhängnis. Sie ist etwas besonderes, aber das hat sie noch nicht herausgefunden. Auf sonderbare Weise, wird sie bald ihren Mate finde...