1.1 Zianourry _ Niall / Ignoriert

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P.o.v. Niall

Wir kamen gerade von unserer Winter-Tour zurück.
Die letzten drei Monate waren echt anstrengend gewesen, aber wenn wir dann auf der Bühne standen, war all der Stress für einen kurzen Augenblick vergessen. Doch leider nur kurz, denn sobald wir wieder runter waren, ging der Stress weiter. Daher war ich froh, wieder zu Hause zu sein.
Vor allem freute ich mich, den Manager losgeworden zu sein. Seit wir ihm gesagt haben, dass wir eine Fünferbeziehung führen, wurde der echt paranoid. Ich konnte ja verstehen, dass er Angst hatte, dass es raus kam. Aber wir hatten es über ein Jahr geschafft. Also was sollte jetzt schief gehen?

Ich schmiss meinen Rucksack aufs Bett und fing an, ihn aus zu packen. Eigentlich hatten wir alle ein großes Schlafzimmer, aber ich zog momentan eines der Gästezimmer diesem vor. Seit ein paar Wochen, schlossen mich die Jungs einfach aus. Ich weiß nicht, ob ich etwas falsch gemacht hatte. Aber es fing bei Kleinigkeiten an und wurde dann immer offensichtlicher.
Ich wollte sie einmal danach fragen, aber als ich Liam darauf ansprechen wollte, meinte er nur    ' ich solle ihn nicht stören ' und ' ob ich nicht jemanden anders nerven könnte'. Und noch mehr solcher Sachen. Sie klangen vielleicht nicht hart, aber wenn du ständig nur sowas zu hören bekommst tut es doch weh. Außerdem hatte ich das Gefühl, dass sie nicht mal merkten, dass ich fehlte. Sie gingen nämlich auf Dates und hatte sogar S*x zusammen. Und diese Tatsache tat noch mehr weh.

Ich wurde durch Zayn's Stimme an meiner Tür aus den Gedanken gerissen.

"Niall? Kommst du? Es gibt Essen."

Ich zitterte leicht als er sprach, seine Stimme war kalt und emotionslos, was mir einen Stich versetzte.

"Ja, ich komme gleich."

Ich hörte wie Zayn sich entfernte.
Schnell atmete ich nochmal tief durch, bevor ich mich auf den Weg in die Küche begab. Hunger hatte ich keinen, was bei mir nie gut war. Aber wenn interessierte das schon...

Während dem Essen redeten die Jungs angeregt über die Tour und lachten viel. Ich saß nur schweigend da, und niemand bemerkte es. Eigentlich liebte ich es zu lachen, aber in letzter Zeit konnte ich es einfach nicht. Im gesamten Gespräch der Jungs wurde ich nicht einmal erwähnt, was mir wieder schmerzlich vor Augen führte, wie wenig ich ihnen doch bedeuten musste. Ich kämpfte mit den Tränen und hätte sie am liebsten angeschrien, aber das traute ich mich nicht. Ich wollte sie nicht verlieren, für keinen Preis der Welt. Ich liebte sie, alle auf ihre Weise. Aber sie taten mir weh und merkten es nicht mal.

Nach dem Essen gingen die Jungs ins Wohnzimmer und ließen mich alleine zurück. Ich räumte den Tisch ab und machte mich dann ans Spülen. Ich war gerade dabei die Teller weg zu räumen, als Louis die Küchentür auf machte. Diese hatte jetzt so viel Schwung, dass sie gegen die Wand knallte. Ich erschrak so heftig, dass ich die drei Teller in meiner Hand fallen ließ und selbst auch noch auf dem Boden landete.
Zuerst wusste ich nicht genau was passiert war. Ich bekam nur mit, wie auch die Anderen in die Küche kamen und mich anstarrten. Erst jetzt fühlte ich den Schmerz in meinem Handgelenk, mit welchem ich mich abgefangen hatte.
Doch ich kam nicht mehr dazu, zu realisieren was genau weh tat, denn schon kamen die Jungs auf mich zu.
Innerlich hoffte ich, dass sie mich in den Arm nehmen würden, so wie sie es immer getan hatten, wenn ich mich erschrocken und Schmerzen hatte.
Doch das passierte nicht.
Stattdessen baute sich Harry vor mir auf.

"Niall, kannst du nicht einmal aufpassen. Musst du immer alles kaputt machen. Nichts kannst du richtig machen."

Ich sah ihn geschockt an und spürte, wie ich die Tränen gleich nicht mehr zurückhalten konnte.

"Räum jetzt die Scherben weg und mach dann fertig sauber. Und wehe du machst noch irgendetwas kaputt. "

Louie sah mich an als wolle er mich gleich umbringen. Doch das war jetzt zweitrangig. Ich spürte wieder die Schmerzen in meiner Hand und spürte etwas Feuchtes meine Finger runter laufen.
Blut!
Als ich es realisierte, konnte ich die Tränen nicht länger zurückhalten und rannte aus der Küche. Ich rannte die Treppe hoch und hörte ihr wütendes Geschrei, bis ich in meinem Zimmer war und die Tür zuknallte.
Unten hörte man Stimmen, die immer lauter wurden. Schnell flüchtete ich mich ins angrenzende Bad und verschloss dort die Tür. Kaum war die Tür zu, sank ich an dieser herunter und ließ nun endlich den Tränen freien Lauf. Als der Schmerz wieder an die Oberfläche kam, sah ich mir zum ersten mal mein Handgelenk an.
Ich hätte vor Schreck fast aufgeschrien, aber versuchte, mich zu beruhigen.
In der Unterseite meines Handgelenks steckte ein großer Marmorsplitter und wie es aussah, hatte er eine Ader erwischt. Zudem war mein komplettes Handgelenk blau bis violett angeschwollen und ich konnte es keinen Zentimeter bewegen, ohne das es höllisch weh tat.
Das Blut hörte gar nicht mehr auf zu fließen und ich spürte, wie meine Beine langsam taub wurden und alles um mich herum drehte sich. Ich bekam nur noch schwach mit, wie eine Tür aufgebrochen wurde und mein Kopf auf die Fließen knallte. Dann wurde alles schwarz.....

864 Wörter

Hey Honeys,

Und wie fandet ihr den ersten Part.
Schreibt mir eure Meinung gerne in die Kommis.

Bis dann, tscheees! 


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