3.3 Zianourry _ Bodyguard

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Achtung: little panic!

P.o.v. Zayn

Verträumt beobachtete ich die vier Jungs, wie sie beim Soundcheck rum alberten und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen.

Die Zeit mit ihnen war so schnell vergangen, wir waren nun schon ca. 11 Wochen unterwegs. Es war einfach unglaublich, ich hatte so viele verschiedene Menschen kennengelernt und neue Sachen ausprobiert. Auch wenn es oft sehr stressig war, war es die beste Erfahrung, die ich bisher in meinem Leben machen durfte. Ich war nun bereits in 9 verschiedenen Staaten gewesen und hatte auf jedem ihrer Konzerte über 10 Tausend Menschen gesehen. Die Mehrheit wild kreischende Mädchen, die aufpassen mussten nicht in Ohnmacht zu fallen, so bald die Vier auf die Bühne kamen. 

Aber wer könnte es ihnen verübeln, bei dem Anblick? Ok, vielleicht meine Ohren. Diese taten nach dem ungefähr 7. Konzert, so langsam doch etwas weh. Aber ich hatte Glück, dass  Niall seine Ersatz Ohrstöpsel dabei hatte und sie mir überließ. 

So kam es, dass ich bei manchen Konzerte, wo ich zu dicht bei den vielen Fans war, mir die Grün, Gelb, Roten Dinger in die Ohren schob und sie einfach nur beim Performen beobachtete. 

Ich musste der glücklichste Jungs auf der ganzen Welt sein, jeden Tag wenn ich auf wachte, durfte ich Zeit mit ihnen verbringen. Durfte Sachen aus ihrem Leben erfahren, die nicht mal die Fans wussten und wurde von ihnen als ein guter Freund angesehen.

Doch, so sehr mich diese Tatsache freute, fast doppelt so schmerzhaft war sie auch. Ich  wollte von ihnen nicht als ein normaler Freund angesehen werden. Ich liebte sie und wollte ein dauerhafter Teil ihres Lebens werden.

Ich hatte versucht diese Tatsache zu leugnen, doch um so mehr ich dieses tat, um so stärker wurden meine Gefühle.

Ich spürte, wie sich ein dicker Kloß in meinem Hals bildete und machte mich schnell auf den Weg an die frische Luft. Ich sagte schnell einem Mitarbeiter Bescheid und verließ dann die Konzerthalle.

Draußen lächelte mir die Sonne vom Himmel entgegen. Es war angenehm warm, weswegen ich mich auf eine Bank setzte und tief durch atmete. 

Ich hätte es beinahe geschafft, diese dummen Gefühle tief in mir zu vergraben, da sie sowieso niemals auf Gegenseitigkeit beruhen würden. Doch dann musste mich ausgerechnet Liam fucking Payne, den man mit einem Gott gleichsetzten konnte einfach küssen und ließ damit, meine Gefühle, die ich so penetrant weggesperrt hatte, mit einer einzigen liebevolle Berührung wieder hervor sprudeln.

Ohne groß darüber nachzudenken, hatte ich den Kuss erwidert und mir gewünscht, dass dieser nie enden würde. Doch als ich realisierte, was ich da tat und vor allem mit wem. Ergriff ich die Flucht. 

Die anderen würden mich hassen, wenn sie erfuhren, dass Liam sie in gewisser Weise mit mir betrogen hatte. Allerdings bekam ich nie einen Streit mit, oder hatte das Gefühl, dass sie auf mich oder Liam böse waren. Im Gegenteil, ich hatte sogar das Gefühl, dass sie mich seit dem viel öfter musterten und wie blöd grinsten. 

Als ich wieder daran dachte, zog sich mein Magen unangenehm zusammen und verspannte sich. Ich wollte diese Gedanken nicht mal denke, so schrecklich war die Vorstellung...die Vorstellung, dass es eine Wette gewesen sein könnte. Dass sie sich über mich lustig machten. Dass Harry ihnen mein Geheimnis anvertraut hatte und sie dieses nun ausnutzten, um sich einen Spaß daraus zu machen.

Vielleicht hatte ich mich irgendwie verraten und nun wollte sie mich wegen meinen Gefühlen aufziehen. Oder aber...

Stopp!

Innerlich schrie ich mich selbst an, um wieder zu Vernunft zu kommen. Die vier Jungs würden niemals so etwas gemeines machen. Sie waren vielleicht Berühmtheiten, aber keine Unmenschen. Sie waren bisher nie gehässig zu mir gewesen, hatten immer mit mir gelacht und immer an mich gedacht. Wir hatten an ihren freien Tagen fast immer etwas zu fünft unternommen und hatten eine Menge Spaß. Sie hatten nicht aufgehört mich zu umarmen und auch mal mit mir zu kuscheln.

1D-One Shots_ZianourryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt