3.4 Zianourry _ Bodyguard

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Achtung: Lemon enthalten!

P.o.v Zayn

Als ich meine Augen wieder öffnete, lag ich immer noch auf dem Boden. Ich brauchte einen Moment, um mich an das Geschehene zu erinnern.

Doch etwas war anders. Ich fühlte nichts, rein gar nichts. Weder Wut, noch Verletzung....Noch Liebe. Alles in mir schien kalt und leblos, nur an meiner Puls merke ich, dass mein Herz noch regelmäßig schlug.

Ein lautes klopfen an der Tür ließ mich aufschauen.

"Zayn Javadd Malik, aufwachen. Wir müssen in einer Stunde am Flughafen sein."

"Ja, Dad."

Mühsam richtete ich mich auf und streckte mich erst einmal. Mein Rücken knackte ungesund und tat auch noch zu allem Überfluss weh. Allerdings war das ein gutes Zeichen, immerhin schien ich körperliche Schmerzen noch spüren zu können. Schnell sauste ich durchs Zimmer und packte meine Sachen. Kam hatte ich den Koffer geschlossen und mich angezogen, klopfte mein Vater erneut. Dieses Mal machte ich ihm auf und ging mit ihm runter. Die Jungs saßen bereits in einem Auto, weswegen ich mich für ein anderes entschied.

Die Tour würde in knapp einer Woche enden, in dieser sollte ich es schaffen sie zu meiden. Mit diesem Entschluss stieg ich am Flughafen aus und übernahm alle Möglichen Aufgaben, um nicht in die Nähe der vier zu kommen. Ich spürte ab und zu ihre Blicke auf mir, aber das ließ mich, zu meinem eigenen Erstaunen, kalt. Erst als ich mehrere komische Blicke von John, Dad's Kollegen bekam, blickte ich ihn fragend an.

" Zayn, alles ok? Du siehst, wie ein wandelte Leiche aus. Hast du dir irgendetwas eingefangen."

Ich lächelte ihn warm an, zumindest soweit mir das möglich war.

"Alles gut, ich konnte nur nicht gut schlafen."

John nickte, schien mir dennoch nicht zu glauben, fragte aber auch nicht noch mal nach.

Im Flugzeug setzte ich mich ganz nach hinten ans Fenster zu Lou, der Stylistin. Sie schien schon die neuen Outfits zusammenzustellen und war dementsprechend sehr still. Dies war mir aber auch nur recht, da ich so ungestört meine Kopfhörer in die Ohren steckte und mein Trommelfeld mit Musik zum schwingen bringen konnte. Der Flug verging ohne große Probleme und auch die Fahrt zum 'Hotel' meistersten wir reibungslos. Zumindest dachte ich, dass wir zu einem Hotel fahren, aber anscheinend hatten die Jungs in Florida eine eigene Villa und daher, würden wir die nächste Woche dort wohnen.

Na super.

Was mich allerdings sehr wunderte war, dass nur mein Vater und ich mit den Jungs in der Villa blieben. Alle anderen gingen in ein Hotel. Ich hätte heulen können, aber das hätte mich auch nicht weiter gebracht. Also ging ich in eines der Gästezimmer und packte meine Sachen aus. Das einzige Glück war, dass die Jungs hier die meisten Termine hatten und daher kaum hier waren. Zusätzlich hatte mir mein Vater Bettruhe verordnet, da ich anscheinend immer noch sehr blass war und seiner Meinung nach zu wenig aß.

Jackpot!

So kam es, dass bereits die hälfte der Woche vergangen war und ich den Jungs problemlos aus dem Weg gegangen war. Mir ging es soweit ganz gut, wenn man mal von der Leere in mir absah. Ich lag gerade in meinem Bett, als ich auf einmal eine Idee für einen neuen Song hatte. Schnell flitzte ich in das kleine Tonstudio, was sich in dieser riesigen Villa befand und setzte mich ans Klavier. Ich spielte die Melodie mehrmals, bevor ich sie aufschrieb und den Text dazu verfasste. Auch wenn ich mir selbst in den Arsch hätte treten könne, ging der neue Song, wie mein erster um die Jungs. Doch statt eines Liebesgeständnisses, war es dieses Mal eher so etwas wie ein Abschiedsbrief. Ich hatte das Gefühle ich brauchte es für mich selbst, um nach vorne sehen zu können.

1D-One Shots_ZianourryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt