"17. Convention"

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Seid den letzten Einsatz waren etwas über zwei Monate vergangen und ich hatte mich wie versprochen eine Zeitlang erholt, ehe ich mich wieder an meinen Schreibtisch setzte. Spencers verhalten mir gegenüber hatte sich erneut ein wenig verändert. Er schien öfters die nähe zu mir zu suchen, wo er vorher distanzierter war. Wieder waren wir bei einem Fall und er ließ mich kaum einen Schritt alleine tun. Seine Überfürsorge störte mich! Morgan bedachte das mit einem ständigen grinsen, während Rossi versuchte Spencer ein wenig aus zu bremsen und Hotchner uns kritisch beäugte.

Wir saßen gerade alle zusammen und sahen uns die neuesten Tatrotfotos an. Wie bei allen anderen auch handelte es sich um den Typ Macho, so hatten zumindest andere die vorherigen Opfer beschrieben, der mit einem stumpfen Gegenstand missbraucht worden war und man ihm anschließend die Genitalien entfernt hatte.

Wieder setzten meine männlichen Kollegen diesen leicht gequälten Blick auf, als sie die Bilder sahen. Man hatte im Blut der Opfer Betäubungsmittel gefunden, auch war auffällig das die Genitalien an den Tatorten fehlten. Die Männer waren alle an dem Blutverlust gestorben. Auch waren sie alle in Hotels getötet worden, und niemandem ist dort etwas verdächtiges aufgefallen. Unsere Vermutungen gingen dahin das es sich um einen Männlichen Täter handeln müsse, zwischen 20 und 30 Jahren. Vermutlich eher ein unauffälliger Mann der mit einer Frau zusammen arbeitet um die Opfer in die Hotelzimmer zu locken. Wahrscheinlich war er ein Sexueller Sadist mit Homosexuellem Hintergrund, den er nie öffentlich ausleben konnte. beziehungsweise diese Seite an sich selber leugnet. Er gehörte eher zu der unauffälligeren Sorte Mann, der die Mittäterin dominierte. Diese wurde von einigen Zeugen als attraktiv, aber nicht auffällig beschrieben. Entweder empfanden beide ein Sexuelles vergnügen an den taten oder aber sie wurde durch den Täter dazu gezwungen.

Wir hatten das Profil an die Polizei weiter gegeben, jedoch hatten sie bis jetzt noch niemanden gefunden zu dem die Beschreibung passte und der kein wasserdichtes Alibi vorweisen konnte.

Hotchner erzählte Penny gerade was der Gerichtsmediziner herausgefunden hatte, Spence hatte es als Narkotikum identifizieren können, das es so nur in Medizinischen Einrichtungen gab und sie sollte herausfinden ob in Krankenhäusern hier in der Umgebung ein Diebstahl dieses Narkotikums gemeldet wurde.

"Was ist, wenn unser Täter eine Frau ist?" warf ich die Überlegung in den Raum, die mir schon seid einigen Minuten in meinem Kopf herum schwirrte.

"Wie kommst du darauf?" fragte mich Rossi und ich stand von meinem Platz auf und ging an die Tafel an der die Fotos der drei Opfer hingen und betrachtete sie kurz.

"Die Opfer wurden bis jetzt mit einer Attraktiven Frau gesehen, sie wurden betäubt, gefesselt, missbraucht und verstümmelt. Unser Täter den Opfern körperlich unterlegen, ansonsten müsste sie sie nicht betäuben und fesseln. Ich glaube auch das der Sexuelle Aspekt eine andere rolle Spielt als den der Dominanz. Für mich wirkt das eher wie Rache, das würde auch die Amputationen erklären. Wahrscheinlich war sie selber ein Opfer von Missbrauch und rächt sich nun auf die Art an dem Täter typ der sie Missbraucht hat." meine Kollegen nickten zustimmend. Ich wusste wie selten es war das Frauen Morde begangen, erst recht wenn sie mit solch einem Gewaltakt verbunden waren.

"Doch was ist der Auslöser?" fragte mich Morgan und ich strich mir mit der Hand durch den Nacken.

"Sie hat ihre Morde verfeinert und scheint sich auf das letzte ultimative Opfer vorbereitet zu haben. Bei ihm wird sie sich mehr zeit lassen." warf Hotchner ein und ich nickte. Ohne zu zögern griff Morgan nach dem Telefon und rief Garcia an.

"Erzähl mir etwas schmutziges mein Schokobär." säuselte Penny gut hörbar für alle da Morgan die Freisprechanlage eingeschaltet hatte.

"Babygirl es können dich alle hören." grinste Morgan leicht. Ich hörte wie sie sich nervös räusperte ehe sie erneut etwas sagte.

Es ist anders als man glaubtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt