❝mommy said i shouldn't talk to strangers.❞
♡ · · · · ein zuckersüßer junge, der ohne vater aufgewachsen ist und die welt in einer palette an rosaroten tönen sieht. und dann wäre da noch dieser grummelige schwarzgekleidete vorsitzende des verl...
Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
꒲ wineand roses—peachy!
"Du weißt, er hasst Süßes eigentlich, Kookie..", erwiderte Jin, während er den Wagen in meine Straße steuerte. Verständnislos blickte ich zu ihm hoch. "Wie meinst du?"
"Die Verpackungen von all den Süßigkeiten in seinem Büro gehören seiner Assistentin, das Take-Away Zeug ihm. Er selber verbringt weniger Zeit im Büro, aber sie muss von dort seinen Tag organisieren..", murmelte er und hielt vor dem großen grauen Gebäude. "Aber dann ist sie keine gute Assistentin..", protestierte ich und drückte meinen Rucksack an mich. "Sie sollte ihm besseres Essen machen, als dieses Fast Food und sein Büro ordentlich halten und außerdem..wer mag denn keine Süßigkeiten?"
Angestrengt dachte ich an einen Menschen, der keine Süßigkeiten mochten, doch mir fiel keiner ein. "Er; deswegen war ich überrascht, dass er deine Zuckerbombe überhaupt angerührt hat. Und glaub mir, sie hat mehr Stress als er. Nicht ohne Grund bekommt sie so einen hohen Lohn nur als Assistentin.." Er löste den Sicherheitsgurt von mir. "Aber sie macht ihre Arbeit doch nicht gut!", meckerte ich und presste die Lippen aufeinander. Jin vor meinem Gesicht lachte nur und strich mir die Strähne aus dem Auge.
"Wenn du willst, kannst du ihn ja fragen, ob du sie ersetzten kannst.." Meine Augen weiteten sich bei seiner Idee und mein Lächeln wurde immer breiter. "Jin-Hyung, das ist eine fantastische Idee!", lachte ich und drückte ihn an mir, bevor ich aus dem Jeep hüpfte und kichernd mein Kleid hinunterdrückte, als der Frühlingswind es hochwirbeln wollte und mit ihm all die Kirschblüten, die sich am Boden der Straße sammelten.
"Kookie, ich meinte-" "Ich frag ihn, wenn ich ihn das nächste Mal sehe.", schenkte ich ihm noch ein Glucksen, ehe ich die Tür zudrückte und seinen Finger in der Luft verweilen sah.
Glücklich hüpfte ich von einem Stein zum anderen, vermied die bösen Spalten und übersprang angeschlagene Fliesen, bis ich an der abgeblätterten Metalltür des Hochhauses ankam.
Oben zog ich meinen Schlüssel, den mir Mommy zum Geburtstag rosa lackieren ließ und später hatte ich ihn noch mit Blüten bemalt. Ich trug ihn seit dem immer an einer alten Schnur um den Hals, weil ich Dusel ihn sonst verlegen würde. "Mommy, ich bin zu Hause!", rief ich in die kleine Zwei-Zimmer Wohnung, auch wenn ich wusste, dass sie immernoch auf der Arbeit sein musste.
Summend band ich mir die rüschenbesetzte Schürze um und dachte darüber nach, was ich ihr zu Abend kochen könnte, ohne zu viele Zutaten verwenden zu müssen. Ich holte den Reis aus dem Kühlschrank, einige Eier und die eingelegten Sojasprossen, die wir am Wochenende auf den Wochenmarkt so günstig ergattert hatten. Ich stieß die Tür mit meiner Hüfte zu und nachdem ich alles auf der Küchentheke abgelegt hätte, drehte ich das knisternde Radio auf meinen Sender, der diese entspannenden Lieder mit Frühlingsstimmung spielte.
-
Vorsichtig fächelte ich mir etwas von dem scharfen Geruch der Soße zur Nase und ließ meinen Finger ganz kurz in die heiße Brühe gleiten, um kichernd von ihr zu probieren. Gerade stellte ich den Herd ab, da hörte ich das Klicken der Tür und aufgeregt lugte ich um die Kante der Küchentür. "Mommy?" Ich hörte keine Antwort und besorgt lief ich in die Flur, nur um meine Mommy mit getrockneten Tränen auf den Wangen dort stehen zu sehen.
"M-Mommy?", fragte ich verunsichert und hastig versuchte sie ihre verwischte Tusche unter den Augen wegzustreichen. "Ja, Sweetie?" "Alles gut?"
Sie schüttelte nur lächelnd den Kopf. "Ich wurde gekündigt..", flüsterte sie und erschrocken hielt ich mir die Hand vor den Mund und überbrückte mit schnellen Schritten den Abstand zwischen uns, um sie in den Arm zu nehmen. "Ich hatte die Frist, für die Überarbeitung des Stückes nicht geschafft und-"
Ich drückte sie ganz, ganz fest an mich und vergrub mein Gesicht in ihrer Brust, sog ihren warmen Eigengeruch sein und blickte in die Augen, die mich immer an Haselnüsse erinnerten. "Mommy, alles wir gut, versprochen.."
-
Ich saß in der Schulbibliothek und versuchte den Stoff des heutigen Tages durchzugehen, doch meine Gedanken schweifen immer wieder zu den gestrigen Abend mit Mommy. Sie war so traurig, dass sie ihre Arbeit verloren hatte, denn auch wenn ihr Chef ein nicht ganz netter Mann war, liebte sie ihre Beruf, als Lektorin.
Ich runzelte die Nase und klappte die Englischlektüre zu. Mein Kopf pochte so unangenehm hinter meinem Pony, vielleicht von all den vielen Gedanken und frustriert schob ich mir das Ende meines Bleistiftes zwischen die Zähne. Er war schon zerkaut und eigentlich bräuchte ich einen neuen, aber ich kam nicht dazu nach einem neuen zu sehen.
Entschlossen erhob ich mich von meinem Stuhl, dass das leise Quietschen die Aufmerksamkeit der anderen Schüler auf mich zog, nein, noch mehr Blicke auf mich zog, als ich durch mein heutiges Kleid schon tat. Es war etwas kürzer gewesen, als sie es normalerweise taten, dass es nur sanft meine Oberschenkel umspielte und dazu hatte ich meinen pompösen Schleifenjoker umgelegt, den ich selbst genäht hatte und eigentlich nur aus dem Seideband bestand, das ich in Mommys Nähkasten gefunden hatte.
Mir waren die Blicke der anderen zwar sehr unangenehm, aber Mommy meinte immer, ich solle zu mir stehen und mit erhobenem Haupt lief ich in den Gang hinaus, wo die Snackautomaten standen.
Es waren nur noch wenige Schüler hier, die für die Qualifikationsprüfungen lernten und seufzend blickte ich zum Haupteingang hinaus, wie dunkel es schon wurde. Das Licht des Automaten war etwas grell für meine Augen und angestrengt kniff ich sie zu, während ich in meiner Kleidtasche nach ein paar Münzen für eine Tüte Weingummis suchte. Als ich jemanden die Tür aufziehen hörte, beachtete ich das Geräusch nicht weiter, aber als ich diese harsche Stimme hörte, zuckte ich erschrocken zusammen.
"Ich hab das Buch doch schon dem Druck zugeschickt, warum verzögert es sich dann?", blaffte Jimin eine andere Person an seinem Telefon an und nervös zupfte ich mein Kleid etwas herunter, während ich in seine Richtung blickte. "Ich hoffe es, sonst sind Sie ihren Job los!"
Er legte auf, schnaubte einen Moment seinem Handy entgegen und erst da schien er mich zu bemerken. Hastig blinzelnd blickte ich ihm entgegen und umschloss das Geldstück in meiner kleinen Hand noch etwas fester, als er schmunzelnd auf mich zu kam. "Du.." Ich rollte die Lippen aufeinander und wich einige Schritte zurück, als er sich durch diese weichaussehenden Haare fuhr. "Was machst du hier so spät noch?" "Ich habe i-in ein paar Wochen eine Prüfung..", murmelte ich und drehte mich mit heißen Wangen zu dem Automaten, während ich die Münze herauszog und mit dem Preis der Süßigkeiten verglich. Frustriert atmete ich aus.
"Hier..", meinte Jimin plötzlich und drückte mir einen 500-Yen Schein in die Hand. "Such dir etwas aus und danach statten wir Jin-Hyung einen Besuch ab, ok?" Er wuschelte mir durch die Haare, ehe er sich von mir abwendete und scheinbar wieder mit jemandem zu telefonieren schien.
Mit großen Augen blickte ich von ihm zum Geld und wusste nicht, ob ich es annehmen sollte oder nicht. Lippenkauend betrachtete ich den Schein, doch als ich wieder zu Jimin sah, deutete er von mir zum Automaten, während er irgendetwas mit irgendjemandem zu besprechen schien, auf den er sauer war. Ausatmend glättete ich ihn und schob ihn in den Schlitz, dass ich kurz darauf den Ringel sah, der sich um die Nummer Drei drehte und die Weingummis hinunterfallen ließ.
Glücklich drückte ich die Packung an mich und drehte mich wieder zu Jimin. "Danke..", verbeugte ich mich und schenkte ihm ein Lächeln, doch er schüttelte nur den Kopf und nahm meine Hand in seine. "Ist doch nichts besonderes, Kleiner. Und jetzt komm, Jin-Hyung wartet bestimmt schon."