꒰ seven; ॢ꒱

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꒲ rolling papers — sleep dealers

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"Wie konntest du ihn bloß alleine rauslassen, ah? Es ist viel zu spät, als dass er so eine herumlaufen dürfte, nur um deinen Laufburschen zu spielen!", rief Noona vorwurfsvoll und mit angezogenen Schultern fummelte ich an dem Saum meines Kleidchens herum.
Sie war so unglaublich laut geworden, dass es mir schon in den Ohren schmerzte.

"Woher sollte ich denn wissen, dass er sich in der Rush-Hour in einen der Züge quetscht? Und hör jetzt auf mir Vorwürfe zu machen!", blaffte Jimin zurück, ich hörte sein Schlagen auf den Tisch, dass ich zusammenzuckte und meine Finger noch tiefer in dem Stoff vergrub.
"Und jetzt verschwinde mir aus den Augen!"
Ich biss mir auf die Unterlippe, nickte zaghaft und drehte mich zum Gehen, als er mich inne halten ließ.
"Nicht du, Jungkook.."
Seine Stimme wurde etwas weicher und mit verschwommener Sicht blickte ich zu ihm zurück, einer seiner Mundwinkel hob sich einen Moment, während er weiter ausdruckslos in seinem Sessel saß.

Noona schnaubte neben mir und nur wenige Augenblicke später hörte ich das Türschlagen, nahm mir vor, mich bei ihr beim nächsten Mal zu entschuldigen.
Ich hörte seine dumpfen Schritte auf dem Boden wiederhallen, als ich einen seiner Finger unter meinem Kinn spürte und schiefend blickte ich zu ihm auf.
"Warum hast du dich denn nicht gewehrt?", fragte er sanft und strich mir eine er widerspenstigen Strähnen hinter mein Ohr.
"I-Ich konnte ni-nicht..", wimmerte ich und drückte mein Gesicht an seine Brust.

Einige Augenblicke blieb es still, während er mir über den Rücken strich.
Ich schüttelte meinen Kopf.
"Vielleicht sollte i-ich wirklich normale Kleidung t-tragen..", murmelte ich ihm gegen den dunklen Pullover und löste mich von ihm.
Sanft fuhr ich über den vollgeschnieften Stoff.
"'Tschuldigung.."
"Nein, Dummerchen, du musst nur besser aufpassen..", hörte ich ihn lächeln und sah zu ihm auf, konnte es gerade noch erhaschen, bevor sich seine Mundwinkel wieder senkten.

Schmollend streckte ich meine beiden Zeigefinger zu seinem Mund und steckte sie in die Winkel, versucht sie hochzudrücken.
"Dann musst du mehr lächeln. Es steht dir..", kicherte ich und löste mich von ihm, als er von alleine das Lächeln hochhielt.
"Ich wünsche dir einen schönen Abend und bleibe nicht zu lange auf, sonst wird dein Gesicht ganz teigig..", lächelte ich und piekte ihm noch in die Wange, ehe ich die Türklinke ergriff und ihm zuwinkte.
"Du bist ein toller Chef.."
Ich verbeugte mich noch einmal, da hörte ich ihn mir hinterherrufen.
"Wer fährt dich denn?"
"Noona Jisoo! Mach dir keine Sorgen, mein toller Chef."

-

Ich betrat die Wohnung, als ich den leckeren Geruch von Suppe roch und glücklich quietschte ich, als ich feststellte, dass es wirklich meine Lieblingssuppe war.
"Kookie?", fragte Mommy, als ich mich an sie drückte und über ihre Schulter in den Topf mit all dem Gemüse und Buchstabennudeln blickte.
"Hast du sie für mich reingetan?"
Ich spürte ihr Nicken und lächelnd rieb ich meine Nase an ihrem Nacken.
"Danke, Mommy, ich geh mich nur noch umziehen.."
Sie nickte nur stumm.
"Schön, dass du wohl einen guten Tag hattest.."
"Wie man's sehen will.."

"Hast du vielleicht noch ein K?", fragte ich sie, nachdem ich minutenlang nach dem letzten fehlenden Buchstaben in der Suppe gesucht hatte und frustriert schob ich die Ärmel des Pullovers über meine Handgelenke hoch, dass sie bloß nicht in die Suppe rutschten.
Schmunzelnd reichte sie ihn mir mit dem Löffel.
"Danke..", lächelte ich und betrachte stolz meinen Namen auf dem Tellerrand liegen, ehe ich anfing die etwas kaltgewordene Flüssigkeit zu löffeln.
"Dann erzähl deiner Mommy doch von deinem Tag.."

jimin:;

Lächelnd beobachtete ich Jungkooks sich wandelnden Blick, als er mich im Autofenster erkannt hatte. Er hatte etwas so pures, reines und gleichzeitig so unschuldiges ansich, dass es mir schwer viel, ihn nicht voll und ganz für mich zu beanspruchen, doch er schien noch nicht zu begreifen, wie sehr ich ihn für mich wollte. Sein Auftreten erinnerte an das einer Animefigur, nur dass er im Gegensatz zu ihnen lebte und atmete.

Meine Mundwinkel fielen jedoch ein Stück, als ich unter seinem langen Mantel nicht eines seiner gewohnten Kleider erkannte, sondern eine enge dunkelblaue Jeans und ein fast durchsichtiges Spitzenmustertop mit Ballonärmeln und riesigem Kragen; sein weißes T-Shirt darunter ließ mich erleichtert aufatmen.
"Guten Morgen, Jimin-ssi..", verbeugte er sich kurz, als er die Tür aufzog und ich musste mir ein kleines Lächeln verkneifen, da er sich ungeschickt auf den Sitz fallen ließ und nur die weißen mit Gummi verkleideten Spitzen seiner Sneaker den Boden streiften.

"Aber was machst du hier? Und woher kennst du meine Adresse..", nuschelte er zum Schluss, dass sich seine Wangen leicht rot färbten, während er den Gurt festschnallte.
"Von Jin. Und warum trägst du heute nicht wieder eines deiner Kleider?", fragte ich, während ich den Motor startete.
Ich sah ihn im Augenwinkel nervös auf seinem Sitz herummrutschen.
"Ich hab dir eine Bentobox gemacht..", lächelte er stattdessen und streckte mir die pinke Box entgegen, dass ich mir ein Lachen entkam.
"Danke, aber du hast meine Frage nicht beantwortet.."
Er schmollte, als ich die Box langsam herunterdrückte und wie so oft viel mein Blick auf seine Lippen.
Heute waren sie in ein mattes Altrosé gefärbt.

"Ich bin schon ein großer Junge, da sollte ich auch Sachen tragen, die Jungs in meinem Alter tragen."
Schmunzelnd musterte ich ihn mit gehobener Augenbraue.
"Naja, ich taste mich heran..", kicherte er und versuchte es mit seinen kurzen Fingern zu verbergen.
"Du brauchst dich doch nicht vor mir zu verstellen.."
Behutsam legte ich meine Hand auf seinem Knie ab und drückte es leicht zu.

"Ich verstelle mich nicht, ich werde nur erwachsen.."
Er verschränkte die Arme und lachend bog ich in die Tiefgarage, bis der Wagen zwischen zwei der gelben Parkstreifen zum Stehen kam.
Lächelnd drehte ich mich richtig zu ihm.
"Und wenn ich möchte, dass du ein Little bleibst?", brummte ich und strich ihm über die Wange.
Er drehte sich beleidigt weg.
"Ich bin genauso erwachsen wie du, also sprich mit mir wie mit meinen Erwachsenen.", motze er, doch ich konnte nicht anders, als mich kopfschüttelnd abzuschnallen.
"Wenn du doch so erwachsen bist, warum kannst du dir deine Schuhe nicht richtig zubinden?"
Erschrocken blickte er über seine ansichgepresste Tasche zu seinen gehobenen Füßen und ich sah, wie sich seine Wangen noch tiefer färbten, als er die losen Schnürsenkel an beiden seiner Schuhe herunterhängen sah.

"Mommy bindet sie mir normalerweise, aber sie musste heute früher raus..", murmelte er und ließ seine Füße stumm nach unten sacken, während ich den Motor abgedrehte, bevor ich ausstieg und zu ihm herumlief, um die Tür aufzuziehen.
Mit großen Rehaugen verfolgte er jede meiner Bewegungen, wie ich ihn abgeschnallte und dann vor ihm kniete.
"Und genau für so etwas bin ich da.."
Seufzend stellte ich seinen Fuß am Knöchel auf meinem Knie ab und nachdem ich die Schleifen fertig gebunden hatte, richtete ich mich zu ihm auf.
"Und jetzt komm, sonst sind wir beide zu spät..", murmelte ich und streckte ihm meine Hand entgegen.

Er presste seine Lippen zusammen und schien angestrengt darüber nachzudenken, ob er sie ergreifen sollte oder nicht, als der Braunhaarige wohl eine Entscheidung traf, sich seine Augenbrauen lockerten und er sie brummend ergriff. Mit einem kleinen Sprung landete er auf dem Boden neben mir und mit einem sanften Lächeln blickte ich zu ihm nach unten.
"Aber die hier gehört dir..", strahlte er weiterhin und drückte mir die Box gegen die Brust.
Kopfschüttelnd nahm ich sie am Henkel, währenddessen ihn an der anderen Hand.
"Du bist noch lange nicht erwachsen.."

🌸Ꮺ꒰⚘ั꒱ ̤

sweetie.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt