Wir schauen uns lange in die Augen und sitzen immernoch ziemlich nah beieinander, aber das stört mich nicht, da es ja immer kälter wird. Als es dunkel wird, gehen wir wieder ins Internat. Tyler hat seinen Arm um mich gelegt und wärmt mich somit zusätzlich.
Wir sitzen zu siebt in Tylers Zimmer und zum Glück ist Jase alleine gekommen. "Wo ist Daniel?" frägt Fiona schüchtern. "Er kommt nicht. Er ist mit irgendeiner Rose." erklärt Jase knapp. Schon hat er sich die nächste geschnappt. Die arme Rose, aber vielleicht ist sie ja auch so eine Schlampe. Meine Verrmutung bestätigt sich, als Fiona angwidert ihr Gesicht verzieht und Ash eine Hand auf ihre Schulter legt, um sie zu trösten. Allen Anschein nach, steht Fiona auf Daniel, wenn sie nicht sogar in ihn verliebt ist. Sie tut mir ja noch mehr leid wie diese Rose. Ich sitze schweigend auf Tylers Bett und er sitzt neben mir. Wir lehnen an der weißen Wand, Jase sitzt neben Tami auf der grauen Couch, die auf der gegenüberliegenden Seite steht, Fiona sitzt auf dem Schreibtischstuhl und neben ihr steht noch ein Stuhl, auf dem Ash sitzt. Matt hat es sich auf dem Boden bequem gemacht und sitzt auf dem ebenfalls grauen Teppich, der den ganzen Boden bedeckt. Tylers Zimmer ist in grautönen gehalten und sein Bettbezug ist blau und. Ich mag sein Zimmer, da es genau nach meinem Geschmack eingerichtet ist, da ich grau und blautöne mag. Die Mädchen reden über Markenkleidung und die Jungs hören bloß zu, genauso wie ich. Meine Gedanken kreisen die ganze Zeit um den Kuss und ich kann immernoch den Druck von Tylers Lippen auf meinen spüren. Ab und zu, wenn ich denke, dass mich keiner sieht, riskiere ich eine Seitenblick auf Tyler.
"Stimmts Lucy?" höre ich Tami sagen. "Hm?" frage ich immernoch geistesabwesend. "Das am Ende der Woche eine kleine Abschiedsparty sein wird." erklärt Tami fröhlich. "Ja" antworte ich monoton. Ich habe nicht wirklich lust am Gespräch teilzunehmen und das klappt auch, bis jemand mit dieser grandiosen Idee kommt, Wahrheit oder Pflicht zu spielen. Jeder stimmt zu, aber ich protestiere. "Ach komm schon Lucy. Sei kein Spielverderber." schmollt Tami, aber ich schüttel stur meinen Kopf. "Lucy, es wird schon nicht so schlimm sein." versucht es auch Ash. Ich verkreuze meine Arme vor meiner Brust und bleibe auf dem Bett sitzen.
Sie reden so lange auf mich ein, dass ich schließlich doch weich werde und nachgebe, woraufhin Tami einen Luftsprung macht und lachen muss. Jeder schaut mich an und ich höre sofort auf. "Hab ich etwas im Gesicht, oder an mir? Hab ich etwas falsches gemacht?" frage ich deshalb unsicher. "Nö nichts." antwortet Matt schmunzelnd. Was haben die alle?
Bisher war ich zum Glück nicht dran und habe einfach nur zugesehen und gelacht. Die Flasche dreht sich, sie wird immer langsamer und stoppt bei mir. Ich schließe meine Augen und mache mich auf das bereit, was passieren kann. "Tyler, Wahrheit oder Pflicht?" höre ich Tami fragen. Ich öffne überrascht die Augen und schaue auf die Flasche. Tatsächlich, sie zeigt auf Tyler und nicht auf mich. Ich fange an zu grinsen un schaue Tyler schadenfreudig an. Ich weiß, böse, aber hey, würdet ihr auch in so einer Situation."Wahrheit". "Findest du ein Mädchen auf dieser Schule hübsch?" frägt sie. "Ja" antwortet Tyler und lächelt. Bei seinen Worten, fängt mein Bauch an zu kribbeln und ich fühle etwas wie... Hoffnung? Nach dem er das gesagt hat, schaut er zu mir und lächelt mich an. Er deht jetzt die Flasche und zum Glück landet sie nicht bei mir.
Ich habe es geschafft, bisher nicht dranzukommen. Sie zeigt jetzt auf Matt und Fiona frägt ihn, wen er am meisten von den Mädchen im Zimmer mag. Jeder schaut ihn an und er fängt an zu sprechen. "Naja, am meisten mag ich ehrlich gesagt..." weiter höre ich es nicht, denn ich muss niesen. "Gesundheit." sagt jeder im Chor und ich muss kichern. Ich schaue zu Tyler, der bisschen angespannt ist und nicht gerade glücklich ist. Ich schaue ihn fragend an, aber er schaut mich einfach an und schaut dann wiede weg. Will der mich eigentlich verarschen? Ich muss ihm immer Antworten, aber er muss das nicht? Ich werde wütend, versuche es aber nicht zu zeigen, sondern versuche ihn zu ignorieren. Für was hällt der sich eigentlich? Ich veruche mich auf das Spiel zu konzentrieren, was mir aber nicht wirklich gelingt. Immerwieder mal muss ich niesen und ich habe keine Ahnung, was mit mir los ist. Als ich zu müde bin, verabschiede ich mich von den anderen, weil sie noch spielen wollen. Bei dem Aufstehen, ist mir schwindelig und ich wanke leicht. Tyler springt sofort auf und stützt mich. "Alles okay?" "Seh ich so aus?" frage ich entgeister. Ich fühle mich beschissen. Mein Kopf tut weh und mir ist schwindlig. "Tut mir leid." murmelt er. "Ich bring Lucy in ihr Zimmer." verabschiedet sich Tyler. Zusammen gehen wir aus seinem Zimmer und er stütz mich die ganze Zeit auf dem Weg zu meinem, wofür ich ihm danbar bin, da es mir garnicht gut geht.
Vorsichtig setzt er mich auf meinem Bett ab. "Ich hole dir was zu Trinken." sagt er und geht zu meinem kleinen Kühlschrank und kommt mit einem Glas Wasser wieder. Ich trinke es leer, aber meine Kopfschmerzen werden nicht besser. Ich bin richtig fertig und lege mich hin, schnell bin ich auch eingeschlafen.
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Ich wache auf und alles dreht sich. Also schließe ich meine Augen wieder und versuche meine Schmerzen zu ignorieren. Die Tür wird geöffnet und Tyler kommt rein. Ich öffne meine augen wieder und ertrage die Schmerzen. "Wow, du siehst schrecklich aus." stellt er fest, so nett wie er ist. *Hust* Danke, ich habe dich auch ganz doll lieb will ich antworten, stattdessen kommt bloß ein klägliches Krächzen raus. "Deine Stimme ist auch am Arsch." sagt er. Ich verdrehe meine Augen. "Dir auch einen wunderschönen guten Morgen." flüstere ich sarkastisch. "Ich mach dir einen Tee." und schon ist Tyler um die Ecke. Nach paar Minuten ist er wieder da und hat eine dampfende Tasse in seinen Händen, die er auf meinem Nachttischchen abstellt. "Wo ist eigentlich Ash?" frage ich, aber muss wieder flüstern, weil kein Ton über meine Lippen will. "Sie hat bei Tami und Fiona geschlafen." erklärt er mir. Ich setze mich auf, um zu trinken und es tut gut, wie die heiße Flüssigkeit meinen Rachen runterläuft. Schnell habe ich alles aufgetrunken und lege mich wieder zurück. "So kannst du nicht mit ins Museum. Ich sag Herr Maddison bescheid. Bin gleich wieder da."
Tyler kommt mit unserem Lehrer wieder rein, da er sich vergewissern will, ob ich nicht nur schwänzen will und als er mich sieht, nickt er. "Okay Tyler. Du bleibst mit ihr. Jemand soll auf sie aufpassen. Eure Partner verstehen sich doch noch mit anderen auch gut." und schon ist er weg. Tyler setzt sich an die Bettkante und schaut mich an. Ich schaue zurück. Ich verliere mich mal wieder in seinen Augen. Sie sind so klar und blau und strahlen doch Wärme aus. Plötzlich fällt mir wieder sein gestriges Verhalten ein, aber noch will ich nicht fragen. Vielleicht kommt er ja auf die Idee sich zu entschuldigen. Jetzt streckt er seine Hand aus und legt sie auf meine Stirn. "Du bist ganz schön heiß" sagt er. "Danke. Ich gebe mein bestes." flüstere ich schmunzelnd, da man, was er gesagt hat, zweideutig auffassen kann. Offensichtlich merkt er es erst jetzt, denn auch er schmunzelt. "So meint ich das nicht, allerdings stimmt es auch. Man merkt deine Anstrengung.". Gespielt empört schaue ich ihn an. "Anstrengung? Heißt das, ich bin nicht schön?" "Nein so meinte ich das nicht" versucht er sich rauszureden, aber ich rolle einfach meine Augen und sage -immer diese Ausreden- , woraufhin Tyler anfängt zu lachen.
Wir reden bisschen, so gut es geht, meistens redet Tyler und ich schlafe viel. Als ich einmal aufwache, schläft Tyler neben mir. Ich nehme mir die Zeit, ihn zu beobachten. Er sieht friedlich aus. Seine Blonden Haare fallen ihm locker in die Stirn und seine Muskeln sind entspannt. Mein Blick gleitet zu seinen vollen Lippen, die ich zugerne küssen würde, aber ich will ihn nicht anstecken, deshalb lasse ich es. Jedoch kann ich nicht widerstehen, ihm mit meinen Fingern über die Lippen zu streichen. Als er kurz zuckt, ziehe ich meine Hand schnell weg und lege mich hin. Als ich merke, dass er noch weiterschläft, beobachte ich ihn weiter. Plötzlich schlägt er seine Augen auf und ich werde rot. "Gefällt dir was du siehst?" fragt er schmunzelnd. Ich antworte nicht, sondern starre einfach in seine Augen. Wie schon so oft, starren wir uns einfach an. Jetzt nehme ich den Mut und frage ihn, was mich schon seit paar Stunden beschäftigt. "Tyler. Wieso warst du gestern so? Du warst so abweisend, als Matt seine Frage beantwortet hat" Tyler spannt sich wieder an, aber hällt sich unter Kontrolle.
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Never let you go
Teen FictionKalt. Keine Freunde. Das bin ich. Ich gehe auf ein Internat, wo ich keine Freunde habe und ich rede mit keinem, nur wenn ich angesprochen werde Ich heiße Lucy und bin 17. Ich habe schwarze lange Haare und eisblaue Augen. Ich trage bloß schwarze Sa...