Endlich kann ich ausschlafen und als ich aufwache, schaue ich auf meine Uhr und es ist zehn Uhr. Da ich noch keine Lust habe, aufzustehen, bleibe ich liegen und höre Musik. Als ich Hunger habe, stehe ich auf und mache meine morgendliche Prozedur. Danach gehe ich runter in die Mensa frühstücken.
Auf dem Rückweg werde ich aufgehalten. "Wann hast du Zeit?" frägt Tyler. Ich drehe mich um und bleibe stehen. "Wir könnten uns um zwei am Musikzimmer treffen." schlage ich vor. "Okay, dann sage ich noch Jase bescheid" "Gut, dann bis später" verabschiede ich mich. Ich setze meinen Weg fort und in meinem Zimmer höre ich wieder Musik. Ich würde keinen Tag ohne Musik aushalten. Da ich nicht weiß, was ich während dessen machen soll, beschließe ich, Ashley anzuschreiben. Sofort kommt eine Nachricht zurück. Das ging ja schnell. Hei, ich bin Ashley, aber nenn mich Ash. :) Ich freue mich, dass du meine Austauschpartnerin bist. :) . Okay, sie scheint sehr offen zu sein, aber vielleicht ist sie ja bloß höflich. Hi, ich bin Lucy und ich freue mich auch. schreibe ich bloß zurück. Schönen Namen hast du *-* schreibt Ashley. Ich bedanke mich und wir schreiben noch über unwichtige Sachen.
Ich merke garnicht, wie schnell die Zeit vergeht, denn als ich auf die Uhr schaue, ist es schon viertel vor zwei. Ich verabschiede mich von Ash und nehme meine Gitarre. Langsam mache ich mich auf den Weg zum Musiksaal, wo die Jungs schon warten. Beide umarmen mich, was mich bisschen überrascht, da ich nicht damit gerechnet habe. Wir gehen rein und Tyler und ich packen unsere Gitarren aus und stimmen sie.
Wir haben bestimmt zwei Stunden ununterbrochen gespielt und es hat sehr Spaß gemacht. Jetzt packen wir unsere Sachen zusammen. "Oh, ich muss noch in die Stadt, meine Schwester und ich treffen uns heute" erklärt Jase und verabschiedet sich schnell von uns. Also gehen Tyler und ich los. "Willst du noch zu mir kommen?" frägt er. "Wieso nicht" entgegne ich. Wir gehen zu Tyler und ich setze mich auf seine Couch, die sehr gemütlich ist. Wir reden über den bevorstehenden Austausch und über unsere Partner. Ich erzähle ihm von Ash und er stellt fest, dass wir uns bisschen ähnlich sehen. Wir haben beide schwarze Haare und stechende Augen. "Aber sie hat grüne und ich blaue Augen." werfe ich ein. "Stimmt. Außerdem sind blaue Augen schöner." sagt Tyler nebenbei. Ich werde rot, wobei es nicht wirklich ein Kompliment war. "Was ist dir eigentlich an Jungs wichtig? Also auf was du so stehst." frägt Tyler leicht nervös. Ich muss grinsen, denn es sieht echt süß aus, wenn er nervös ist. Dann fährt er sich immer durch die Haare. "Naja, ehm, die Haarfarbe ist mir so ziemlich egal. Hauptsache sie sind nicht zu lang und nicht zu kurz. Und die Augen sollen entweder blaue oder grün sein. Und er sollte größer sein als ich. Vom Charakter her soll er nett sein, lustig, intelligent, aber auch ernst sein. Und er soll mich beschützen." fange ich an, von meinem Traumtypen zu schwärmen. "Und am allerwichtigsten ist, dass er treu sein soll. Wenn er mich liebt, dann richtig und nur mich." ergänze ich. "Das ist ja richtig viel" stellt Tyler fest. "Tja, wenn schon, denn schon." grinse ich. Tyler grinst zurück. Ich versinke augenblicklich in ihnen. Ich habe das gleiche Gefühl wie immer, als würde er mich mit seinen Blicken durchbohren. Ich kann seinem Blick nichtmehr standhalten, deswegen räuspere ich mich und stehe auf. "Ich denke, ich gehe jetzt." teile ich mit. Tyler steht ebenfalls auf. Ich gehe einen Rückwärtsschritt und stolpere über etwas. Panisch versuche ich mich an etwas festzuhalten. Ich bekomme Tylers Hände zu fassen, der aber nicht damit rechnet und somit fallen wir beide hin. Leider landet Tyler auf mir und er ist nicht gerade leicht, aber es geht. Er schaut mir wieder tief in die Augen und ich fühle mich wie hypnotisiert. Eine blonde Haarsträhne fällt in Tylers Augen. Mit einer Hand streiche ich sie weg. Mein Blick fällt auf seine vollen Lippen und ich spüre das Verlangen in mir, sie zu küssen. Ich schaue wieder zurück in seine Augen und erwische ihn dabei, wie er auch auf meine Lippen geschaut hat. Ich bekomme kaum mehr Luft und keuche auf. Das holt Tyler wieder in die Realität und schnell steht er auf und reicht mir seine Hand, um mich hoch zu ziehen. Ich ergreife sie und kurz danach stehe ich schon auf meinen Beinen. "Gut dann, Ciao." verabschiede ich mich. Er verabschiedet sich auch und ich will schon aus der Tür raus, als Tyler nochmal meinen Namen ruft. Ich drehe mich um und Tyler zieht mich in eine Umarmung. Irgendwie bin ich enttäuscht, dass er mich nur umarmt. Ach was, an was denke ich schon wieder? Ich seufze leise in sein Tshirt und löse mich dann von ihm.
Ich bin gerade auf dem Weg in mein Zimmer, als ich Schuhgeklapper höre. Kurz darauf sehe ich auch die Tussis aus meinem Jahrgang. Sie kommen auf mich zu und schubsen mich gegen die Wand. "Lass gefälligst deine Finger von Jase und Tyler. Sie gehören uns" zischt die Oberschlampe. "Was wenn nicht?" kontere ich. "Das willst du garnicht wissen." erwidert sie. "Dann brauche ich mir ja keine Sorgen machen" grinse ich falsch. Ich lasse mir von solchen Schlampen doch nichts sagen. Sie hebt gerade ihre Hand, um mir eine zu Scheuern, als Jase sie festhält. "Lass sie. Verpiss dich und wenn ich sehe, dass du ihr nochmal drohst, dann bekommst du es mit mir zu tun." sagt er. "Ach Jase, was willst du denn von der da? Die passt doch garnicht zu dir. Ich bin doch hier. Was willst du dann von der kleinen?" frägt sie mit ihrer falschen Quietschstimme. "Sicher mehr als von dir. Und nein, auf dich kann ich gut verzichten. Und jetzt verzieh dich!" erwidert er trocken. Beleidigt dreht sie sich um und stolziert auf ihren Highheels davon. Genau jetzt knickt sie um und stolpert. Jase und ich fangen an zu lachen und sie steht auf und humpelt davon. Als wir uns beruhigt haben, reden wir noch bisschen und verabschieden uns dann.
Um elf rum mache ich mich bettfertig und lege mich schlafen. Wieder gehen mir die verschiedensten Szenen vom heutigen Tag durch den Kopf. Irgendwann schlafe ich dann ein.
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Never let you go
Roman pour AdolescentsKalt. Keine Freunde. Das bin ich. Ich gehe auf ein Internat, wo ich keine Freunde habe und ich rede mit keinem, nur wenn ich angesprochen werde Ich heiße Lucy und bin 17. Ich habe schwarze lange Haare und eisblaue Augen. Ich trage bloß schwarze Sa...