Prolog

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Ich spürte, wie die Luft um mich herum dünner wurde. Ich merke, wie mein schneller Atem in meiner Lunge brannte. Meine Beine zitterten, als wäre ich soeben einen Marathon gelaufen. *Diese Mist Viecher*, dachte ich bloß. Meine Maske, welche mich vor dem schlimmen Verschmutzungen und Sporen der Außenwelt bewahren sollte hatte einen riss. Die Maske, welche mir noch etwas sich verschaffte, aber auch meine Lunge vor kompletter Strahlung oder anderen gefährlichen Stoffen Schütze wurde beschädigt, als ich laufen musste und ich, wie die ganzen Mädchen in den schrecklichen Klischee erfüllen Horrorfilm, über etwas stolpert. Die Scheibe der Maske kam dabei in Berührung mit dem Boden und dessen Steinen.

Bevor ich dazu komme, wovor ich überhaupt weglaufen musste, was das ganze für mich noch mehr erschwert, wieso ich aufeinmal alleine bin und was innerhalb der letzten Jahre so passiert ist eine kurze Vorstellung meinerseits.
Ich bin Ellie. Ellie Kaiser. Ach was bin ich froh, dass in dieser Welt der Nachname keinerlei entscheidenden Einfluss mehr hat und es keine Zettel mehr gibt, auf denen diese drauf stehen. Ich bin 18 Jahre alt und lebe seit dem ich ehrlich gesagt denken kann in einer Welt in denen ich vor riesen Mutanten, deren ebenfalls mutierten Hunden, verstrahlt Krabben und weiterem weglaufen muss um zu überleben. Schwimmen ist in einer Welt wie diesen auch nicht mehr. Die ganzen Bücher, in denen erzählt wird das Jugendliche früher in Schwimmbäder eingebrochen sind und dort Partys gemacht haben muss schon ewig her sein.
Vor ungefähr 105 Jahren ließ die Regierung Atombomben auf Virginia regnen, so wird sich erzählt. Es gibt keinen Menschen mehr, der von diesem Zeitpunkt bis jetzt lebt. Bevor jetzt Verwunderung auftritt, wieso so schwerwiegenden Ausmaßen trotzdem noch leben möglich ist, lasst es mich erklären.

Es war, als hätte ein Atomkrieg, die Erfindung oder die Möglichkeit diese zu benutzen schon längst festgestanden, weshalb Vertreter von Tür zu Tür liefen und Verträge unterschrieben ließen, sich einen Platz in einem Vault zu sichern. Ein Vault, für die unwissenden, ist ein unterirdischer künstlich erschaffen Lebensraum, welcher Menschen in besonderen Situationen, so wie in diesem Fall Atombomben, beschützt und sie, solange ressoucen vorhanden sind, dort sicher leben lässt. Diese Vertreter der Vault-Unternehmen sammelten die Unterschriften besorgte Anwohner so, als wollten sie Küchengeräte oder Waschmaschinen verkaufen wollen. In Büchern von früher, konnte ich lesen, dass dies nicht gerade selten der Fall war und alle davon genervt waren.
Durch diese Vaults konnten Teile der Menschheit gerettet werden. Es wurde dabei nach besonderes Ambitionen oder nach gutem gesundheitlichen Zuständen geguckt. Eine gute Grundvoraussetzung war es zum Beispiel Arzt oder Koch gewesen zu sein, so war ein Platz für aich selbst und die Familie gesichert. Es wurde besonders auf Gesundheit geachtet, da keiner riskieren wollten, dass ein Virus in einem Vault kursiert. Es soll wohl, was ich mir nur zu gut vorstellen kann, so gut wie unmöglich gewesen sein einen solchen Virus aus dem Vault zu bekommen oder diesen gar zu überstehen.

Irgendwann in dieser langen Zeit, die so ein Vault bereits bestand lernten sich meine Eltern kennen, verliebten sich und heirateten. Irgendwann war ich dann da und kurze Zeit darauf fanden es die Menschen, die etwas im Vault zu sagen hatten, sinnvoll Menschen hinaus zu schicken um zu gucken, ob das Leben dort überhaupt möglich wäre. So wurde mein Vater hinaus geschickt, bis heute kam er nie wieder.

Als kleines Mädchen bekam ich oft mit, wie meine Mutter weinend in unserem Wohnzimmer saß. Jedesmal, wenn ich mich diesem Raum näherte wischte sie sich die Tränen weg und lächelte mich an. Früher, da machte ich mir noch keine Gedanken darüber und freut mich, dass sie mich anlächelte. Meine Großeltern lebten auch noch und erhalten mir von früher, als wären sie selbst dabei gewesen.

Eines Tages, ich dürfte 16 gewesen sein, berichteten einige Menschen davon ein klopfen gehört zu haben. Sie wurden für verrückt erklärt, da diesen klopfen von draußen kommen musste. Erst nach einem Tag wurden die Türen geöffnet, da das Klopfen nicht nach ließ. Es war tatsächlich ein Mensch. Meine Mutter hoffte so sehr, dass es mein Vater war, jedoch hoffte sie vergebens.
Dieser Mann wurde in einen sehr kahlen Raum belassen, was wohl Quarantäne sein sollte. Jedoch gingen dort immer wieder Menschen hinein um nach seinem Gemütszustand zu guten. Einige Monate, bishin zu meinem 17 Geburtstag lief alles glatt. Dieser Mann, welcher bisher der einzig überlebende der Außenwelt war, durfte sich frei herum bewegen. Jedoch passiert dann etwas. Dieser Mann, begann zu Husten, so lange und so stark, dass er keine Luft bekam. An der Stelle wo er zuvor noch stand kniete er nun. Ansatz Luft hinaus zu Husten bildeten sich auf dem Boden rote Punkte, da er Blut zu Husten schien. Dies schien der Anfang von etwas großem zu sein.
Es war nicht zu verheimlichen, dass soetwas passiert ist, da dies in der Mensa, in dem Raum in dem alle aßen, passierte. Keine Stunden nachdem diesem Mann dieses Schicksal ereignete passierte dies bei mehreren. Gut die Hälfte unserer Bewohner starben daran, hauptsächlich jedoch die älteren oder die jüngsten, also Kleinkinder oder noch jünger. Meine Mutter schickte mich sofort in unsere Wohnung.

Achja, was ich vielleicht erwähnen sollte wäre, dass ich unter so mancher Krankheit leide. Zum Beispiel bin ich fast die einzige im Vault die unter Astma leidet. Zudem verliere ich gelegentlich, aufgrund von Mangel an manchen Vitaminen, dass Bewusstsein. Ich wartete solange in unserer Wohnung, bis meine Mutter mit zwei Masken in die Wohnung kam und mir eine vorsichtige aufsetzte. "Hör zu, meine kleine", sprach sie mit zitternden aber zugleich auch aufgeregt Stimme. "Heute ist der Tag, an dem wir den Vault verlassen müssen". Ich wusste sofort, dass die Krankheit des unbekannten Mannes Schuld dafür gewesen sein musste. Sie führte mich, wobei sie meine Hand nicht mehr los ließ. Ich sah mich um, wobei ich erkenne konnte, dass alle abrupt ihre Wohnungen verlassen schienen. "Die Krankheit wurde uns alle holen, wir haben keine andere Möglichkeit", erklärte meine Mutter. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob sie dies wirklich für mich oder für sich selbst erklärte. Draußen angekommen presste ich meine Hand gegen die Maske, um diese gar auf zu behalten und auch an die Stirn, damit mich das grelle Licht nicht so blenden konnte.

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