Ich entschied mich noch nach dem Mann zu gucken, der von dem Hundeähnlichen Tier verletzt wurde. Je mehr über solch umständliche Bezeichnungen nachdachte, desto mehr wurde mir klar wie dringend wir Namen für die einzelnen Wesen brauchten. Zum Beispiel Mischling, für die Hunde,da sie eine Mischung aus dem sind, was wir als Hunde kennen und dem, was die Welt oder Radioaktivität aus ihnen gemacht hat. Oder wilde Hunde, dass wäre immernoch kürzer und würde zu dem zutreffen was sie sind, wilde. Wärend ich weiter am überlegen war für Namen für eines der anderen Wesen, denen wir bereits begegnet sind, erreichte ich das Zimmer des Menschen.
Meine Augen wurden groß, als ich sah, dass das Bett von ihm leer war. Ich malte mir sofort das schlimmste aus. Hat er die Infektion eventuell nicht überstanden und ist daran gestorben oder war die Versorgung nicht gut genug. Hätten wir ihn nicht sogar lieber an einen anderen Ort bringen sollen. Genau dann als ich gerade den Raum verlassen wollte und mich mit seinem tot und dem somit sinnlosen Verlust meiner Jacke abgefunden hatte, hörte ich jemand aus dem angrenzenden Badezimmer kommen. Jeder der Räume in unserem Motel war mit einem Badezimmer versehen. "Kann ich helfen?", fragte er peinlich berührt. Als mir bewusst wurde, wobei ich eventuell gestört haben könnte tat es mir unendlich leid und es war mir noch mehr unangenehm. "E- E- Es tut mir leid. Ich wollte eigentlich nur nach deinem wohl gucken", versuchte ich schnell eine plausibel Erklärung zu formulieren. Er atmet tief durch während er sich auf die Kante des Bettes setzte. "Du wolltest bestimmt wie alle anderen nur gucken, ob mich die Infektion umgebracht hat. Die meisten gehen davon aus das die Strahlung durch den biss übertragen wurde. Ich glaube, dass sie nur darauf warten, dass ich beginne im Dunkeln zu leuchten", sagte er ernst. Ich jedoch konnte dabei nicht ernst bleiben, die Vorstellung davon spielte sich wie ein Kurzfilm in meinem Kopf ab wodurch ich automatisch lächeln musste. Ein kurzes Lachen konnte ich noch zurückhalten. "Eigentliche bin ich neugierig, weshalb ich nach deinem Namen fragen wollte. Du begjnnst mit Al richtig?", fragte ich ihn. Ich lehnte mich an Den Türrahmen. Zwar hatte ich keine Angst davor, dass mit ihm etwas nicht stimmen konnte oder er unentdeckte Krankheiten in sich trug die die Radioaktivität ausgelöst haben könnte, jedoch glaubte ich, dass es unhöflich wäre direkt hinein zu spazieren. Zudem sollte die Tür nach draußen sowieso auf bleiben, da stand ich also ganz gut. Er nickt, da ich aber dachte das er da Jetzt noch etwas hinter hängen würde, blieb ich ruhig. "Mein kompletter Name ist Alexander, aber hier würde ich mich jeden als Alex vorstellen. Und ich vermute auch, dass mich die meisten aufgrund meiner Größe für wesentlich älter halten", sprach er seine Bedenken aus. So von nahem betrachtet sah er gar nicht mehr so viel älter aus. "Anfang zwanzig?", begann ich einfach mal drauf los zu raten. "Genau zwanzig", korrigiert er mich. Innerlich freute ich mich, da ich fast richtig lag. "Danke", sagte er dann, womit die eben so lockere Stimmung zu einer ernsten wurde. "Wofür?", fragte ich und legte meinen Kopf etwas schief. "ich hätte auch Entschuldigung sagen können, für dein Kleidungsstück. Aber danke war eher daran gerichtet, dass du ohne zu zögern reagiert hast. Mir wurde erzählt, dass ohne das eventuell mein Bein nicht mehr zu retten gewesen wären. Also danke", erklärte und wiederholte er. Ich nickte zuerst, da ich meine Worte erstmal sortieren und sammeln musste. "Schenk deinen Dank lieber denen die dich versorgt haben", erwiderte ich. Er schien keine Lust zu haben darüber zu diskutieren, also schwieg er. Eine Weile stand ich dort auch noch, bis mir die Situation zu komisch wurde und ich gehen wollte. "Gute Besserung", sprach ich und sah noch wie er mit dem Kopf nickte. Ich ging wieder weg und suchte meiner Mutter.
In der Zeit, in der ich weg war, um mit Alex zu sprechen, entschieden sich die anderen dafür ein Meeting ab zu halten. Es war eine Versammlung, um erneut unser weitere Vorhaben zu besprechen. Es stellte sich dabei wenig neues heraus. Es wurde verkündet, dass unsere Versuche mit Wasser funktioniert hatten und es der Testpersonen nach wie vor gut geht. Es wurde der Plan wiederholt, dass es ein Krankenhaus in der Nähe geben soll. "Unser letzter Punkt für heute ist eine Überprüfung der Vorräte. Wir wissen, dass dies unser letzter Abend sein wird. Wir haben, so würde ich sage, einige Gefahren als Gruppe überstanden -", verkündet die Frau, die letztens ebenfalls den Plan bezüglich des Krankenhauses verkündigt hatte. Sie wurde unterbrochen von jemand der aus dem Untergrund schrie. Es war kein Angriff, deshalb auch kein gefahren schrei. Dieser Person schien der Umgang nicht zu gefallen. "Wir wollen antworten!", schrie er. Er kämpft sich durch die Menge und stand dann ganz vorne. Zuerst hatte ich die Befürchtung, dass es jemand war, der aus meiner Gruppe bei der Suche nach Kohle war, dieser Verdacht wurde jedoch sofort Wiederlegt als die Person vorne stand. Er schien aus einer anderen Gruppe zu sein. "Wir wollen wissen, was hier für Wesen leben. Wir wollen das dies nicht einfach ausgeblendet und schön geredet wird", sprach er. Ich fragte mich, da er im Plural redete, wer alles seiner Meinung folgte. Sie Frau, die zuvor das Wort hatte, erwiderte auf diese Aussage. "Ich kann dies nachvollziehen, aber würdet ihr es nicht für sinnvoller halten erst darüber zu reden, wenn wir ein richtigen Unterschlupf haben". Ein gemurmel entstand, was zunehmend zustimmend war. "Lässt mich nur eine Frage stellen, sollte eure Antwort ausschlaggebend sein, dann gebe ich recht und werde schweigen. WENN UNS EIN SOLCHES WESEN ANGREIFT, WOHER SOLLEN WIR WISSEN WIE WIR UNS WEHREN KÖNNEN WENN WIR UNS DARÜBER NICHT AUSGETAUSCHT HABEN? Wollt ihr riskieren, dass Menschen sterben, nur weil wir noch nicht darüber reden wollen? ", stellte er sogar zwei Fragen. Die Frau verfiel in gemurmel mit den restlichen Mitgliedern, die um sie herum standen." Ich stimme dir zu, wir werden darüber reden. Morgen! Heute ist genug passiert, morgen haben sich die Gemüter beruhigt ", beschloß sie. Alle nickten. Auch der Mann schien sich damit zufrieden zu geben. Im Anschluss ging jeder, mit einer Gruppe von anderen, auf ein Zimmer, wo jeder schlafen und sich ausruhen konnte.
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radioactive
HorrorEin Mädchen lebt seit mehreren Jahren in einer Welt, welche durch Atombomben nun den Folgen der Strahlung unterliegt. Nur eine kleine Einschränkung ihrerseits hindert sie manchmal daran, aus jeder Situation leicht hinaus zu kommen. Als damals die At...