Intraspezifische Konkurrenz

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Mitter in der Nacht, als alle schliefen, wurde ich wach. Ein lauter qualvoller Schrei war zu hören. Ich riss meine Augen auf und sah mich um, niemand anders schien das war zu nehmen, weshalb ich dies als eine Einbildung dabei beließ. Ich sah durch das eigentlich barrikadierte Fenster, bei dem ein paar Löcher waren, ein Licht hindurch scheinen. Es wirkte, als würde etwas brennen, ich Stempelte es als ein Feuer ab, was Menschen gemacht haben, die nicht mehr schlafen konnten. Es war nämlich schwer zu sagen ob sich schlafen überhaupt nochmal lohnt, da man nicht genau die Uhrzeit wissen konnte. Ich fand alles harmlos, da ich ausnahmweise mal nicht den Teufel an die Wand malen wollte. Ich lehnte meinen Kopf an die Wand und träumte davon, demnächst in einem Bett schlafen zu können und dort dann bequem zu liegen. Die einzige Person bei uns die in einem Bett war, war der etwas ältere Mann.
Als am nächsten Morgen alle erwachten und jeder seine Räumlichkeit verließ war det Schock groß. Der Mann, der gestern noch die Stimme erhob lag nun in der Mitter der Anlage des Motels. Lebendig war was anderes. Eher im Gegenteil, nun wusste ich, wo das Feuer und die schreie von gestern her kam. Jemand schien ihn getötet und dann verbrannt zu haben. Da wollte wohl jemand auf Nummer sicher gehen. Die Frau, die ihn entdeckte stand noch voller Schock daneben. Ihre Hand zitterte und ihr Gesicht war bleich, es war nah zu legen, dass sie sich gleich übergeben würde. "NEIN", ertönte ein ebenfalls weiblicher Schrei von einem etwas erhöhten Apartment. Sie wiederholte das Wort immer und immer wieder, mit zunehmend mehr Verzweiflung und Trauer in der stimmte. Je näher sie der verbrannten Leiche kam desto leise wurde ihr "nein", als würde ihr die Stimme langsam verschwinden. Sie ließ sich neben dem verbrannten nieder, niemand schien sie auf zu halten. "Wer auch immer das war, es muss ein Monster gewesen sein", sprach die Frau leise. Maximal die Leute die nah bei ihr standen hätten es hören können. "Wir müssen herausfinden wer das war", stand sie auf und richtete ihre Worte an alle die um sie herum standen. Sie schien sich schnell gefasst zu haben, natürlich trauerte sie jedoch unterstrich der dadurch entstandene Tonfall in ihrer Stimme das, was sie versuchte anderen mit zu teilen. Die Frau, gegen die der nun tote gestern seine Stimme erhob, meldete sich :"Ich bin mir sicher, dass-". Jedoch konnte sie nicht zuende reden, da die trauernde Frau, was sich nun eher in Wut verwandelte, dazwischen redete:"Nein. Sie waren es vermutlich selbst", begann sie jedoch noch etwas ruhiger. Gerade als sich die Frau wieder zu Wort melden wollte redete die erste weiter. "Sie müssen es gewesen sein. SIE KONNTEN ES EINFACH NICHT ERTRAGEN, DASS JEMAND NICHT IHRER MEINUNG IST UND HABEN IHN DESWEGEN UMGEBRACHT. Wenn sie jedoch denken, dass er mit seiner Meinung alleine war, dann täuschen sie sich. Unter uns gibt es mehr die meinen, dass wir über die wirklichen Geschehnisse reden sollten. Und das hier", sie deutet auf die Leiche, "können sie nun nicht mehr leugnen". Sie Angeklagte Frau schien vollkommen sprachlos. "Sie gibt es indirekt zu. Sie verteidigt sich nicht", ging die Frau weiter darauf ein. "Ich finde nicht, dass noch mehr das selbe Leid erfahren sollten, deshalb will ich nicht gleiches mit gleichem vergelten, aber-", dieses mal unterbrach die Angeklagte:"Ihr könnt gerne mein Zimmer durchsuchen, ihr werdet nichts finden was...", sie mustert die leiche und fand die vermutlich Todesursache, "Den Stich in seinen Hals gerecht werden würden. Ihr könnt auch gerne den Mülleimer durchsuchen, da jeder wohl kaum die Beweise aufbewahren würde". Sie vermutlich Frau des verstorbenen nickte. "Ich würde bitte, falls ich auf Verständnis stoße, dass jemand sie bewacht. Das man sie einschließt bis ihre angebliche Unschuld oder ihre Tat belegt werden kann". Alle nickten und keine weiteren Einwände wurden mehr gemacht. Jeder verteilte sich irgendwo, um nach diesem schroffen Start in den Tag etwas ab zu schalten. Ich hingegen suche den Wissenschaftler auf, welcher noch dabei war weiteres Wasser für uns her zu stellen. Ich schnappte mir heimlich einen Riegel, die später erst verteilt worden wären und besuchte die Stelle an der er mit dem Wasser arbeitete. Es war direkt neben dem Motel, aber so, dass man es nicht direkt sehen konnte. Ich legte ihn lächelnd den Riegel auf den Tisch und nahm wieder Abstand. "Vielen Dank, ohne dich würde ich vermutlich vor lauter arbeit das essen vergessen", sprach er und packt ihn aus. Ich beobachtete ihn beim essen und stellte dann die fragte :"Haben sie das heute morgen mitbekommen?". Kurz schien er zu überlegen, was man daran merkte, dass er langsamer kaute. "Ja, ein bisschen, immerhin war ich ja hier", er deute auf die mehreren Liter die er schon hergestellt hat. Er aß einen bissen weiter und sprach dann wieder:"Es war nicht zu Unrecht. Es wären Unruhen entstanden, was ineffizient wäre da wir zusammenhalten müssen. Jedoch ist verbrennen schon eine harte Maßnahme. Der Mörder muss sich wohl etwas dabei gedacht haben". "Ich finde das erschreckend, da kann ich gar nicht so locker drüber reden. Es hätte jeden anderen treffen können oder was ist, wenn es noch mehr werden", stellte ich Theorien auf. Er schmiss das Papier des Riegels in den Müll :"Könntest du mir den Gefallen tun und den Beutel später entsorgen? Ich zeige dir dafür auch was ich hier mache". Sofort nickte ich, da ich hell auf begeistert war. Er zeigte mir was er mit dem Wasser machte, erklärte mir welche Effekte die Kohle und die Hitze hatten und ließ mich einen schluck probieren. Ehrlich gesagt begann ich dadurch langsam das von heute morgen zu vergessen. Ich nahm den Beutel, verabschiedete mich, in dem ich ihm zu gewunken hatte, und ging. Als ich den Müll des Wissenschaftlers weggebracht habe, verwirrte mich der metallische klang dort. Ich versicherte mich, dass niemand mich sehen konnte und öffnete den beutel. Ein Feuerzeug und eine Dose Haarspray sowie ein Taschenmesser, welches mit Blut beschmiert war. Ein paar mal blinzelte ich, bis ich etwas zu realisieren began. Zuerst wollte ich es nicht war haben. Ich überlegte stark nach einer anderen Möglichkeit, wieso das hier drin gewesen war. Jedoch erschien mir die Möglichkeit, dass jemand anderes die Tatwaffen in den Müllbeutel des Wissenschaftlers steckte eher gering. Er muss den Mann umgebracht haben. Eine innerliche Überraschung machte sich in mir breit. Ich war mir unsicher, ob ich ihn oder irgendjemand sonst darauf ansprechen konnte. Ich schmiss den Müll weg, ohne jemand die Beweise zu zeigen, und ging zurück in das mir zugeordnete Zimmer. Vermutlich war es nicht gerade klug die Beweise dort gelassen zu haben. Ich redete mir ein, dass ich nicht genug Beweise hatte. Das es einfach jemand anders gewesen sein muss und es Jetzt nur ein Zufall war. Ich stand zwischen zwei Stühlen. Zum einen war eine unschuldige Frau beschuldigt und bis aufs erste eingesperrt worden zum anderen jedoch könnte es sein das ich den Täter kenne. Aber wir brauchen das Wissen und die Techniken, die momentan nur er kann. Es war nicht leicht.

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