Dieses Kapitel habe ich mehr oder weniger spontan mit dem Handy geschrieben. Falls ich irgendwo einen Tippfehler übersehen habe, bitte kurz anmerken, damit ich es verbessern kann! Danke :)
„Dean, ich denke nicht, dass ich schon bereit bin."
„Ganz ruhig, Cas. Linken Fuß auf die Kupplung, rechten auf die Bremse, ersten Gang einlegen und den Zündschlüssel drehen."
Ich musste mir ein Schmunzeln verkneifen, als ich beobachtete, wie Cas die Beine spreizte, um unter dem Lenkrad herschielen zu können, damit er WIRKLICH sichergehen konnte, die Füße auf den richtigen Pedalen zu haben. Ich hatte nicht erwartet, dass es so schwierig werden würde, dem Engel das Autofahren beizubringen. Aber da er nun einmal mit breitem Grinsen angekündigt hatte, ein Jäger werden zu wollen, ging es für ihn nicht mehr ohne Auto.
„Ich verstehe das nicht, Dean.", warf besagter Engel sich zwischen meine Gedanken, die Füße wieder von den Pedalen nehmend, den Schlüssel hatte er noch immer nicht angerührt.
„Warum kann ich nicht einfach die Zeugen und Verdächtigen-"
„Oh nein, keine Chance, dass du hier lustig durch die Häuser zappst!", unterbrach ich ihn schnell.
„Es ist schon schlimm genug, dass du Sam und mir regelmäßig Herzinfarkte bescherst, aber das kannst du nicht mit ahnungslosen Zivilisten machen. Und das haben wir doch schon zwei Mal besprochen. Du brauchst das Auto."
Unsicher auf seiner Unterlippe kauend, wandte Cas sich wieder der anscheinend unüberwindbaren Aufgabe des „Motor startens" zu.
Drei Mal prüfte er, ob er Kupplung und Bremse gedrückt hielt, dann wanderte seine Hand langsam zum Zündschlüssel. Innerlich jubelte ich, denn wir standen nun schon eine geschlagene Stunde auf der Landstraße mitten im absoluten Nirgendwo und hatten uns noch keinen Meter vorwärts bewegt. Es war zum einen ziemlich lustig, wie Cas sich anstellte, aber langsam wurde es anstrengend.
Doch jetzt - ich traute meinen Augen und Ohren kaum! - drehte sich der Schlüssel und mein Baby sprang schnurrend an.
„Na also, klappt doch!", jubelte ich auf dem Beifahrersitz und boxte Cas freundschaftlich und lobend auf die Schulter.
Der wirkte jedoch alles andere als zufrieden mit seiner Leistung. Angespannt und hochkonzentriert krallte er sich an das Lenkrad, die Füße immer noch auf Kupplung und Bremse. Sein Blick wanderte hilfesuchend zu mir, und ich erkannte die leichte Spur von Panik in seinen Augen.
„Okay, jetzt nimmst du den Fuß von der Bremse.", wies ich ihn an.
Die blauen Augen wurden erschrocken aufgerissen und ich konnte förmlich zusehen, wie die Panik wuchs.
„Keine Sorge, es passiert nichts.", beschwichtigte ich den Engel. Gott, Autofahren war doch nun wirklich nicht SO schwer.
Wie in Zeitlupe und mit vor Anstrengung zitterndem Bein nahm Cas schließlich den Fuß von der Bremse. Der Impala schnurrte gutmütig weiter, nichts passierte. Die Straße war nicht abschüssig, dementsprechend konnte der Wagen nicht wegrollen.
„Okay, sehr gut. Jetzt lässt du langsam die Kupplung kommen, den anderen Fuß hälst du über das Gaspedal. Erstmal aber noch kein Gas geben!"
Ich konnte die pure Verwirrung, die jetzt von Castiel ausging, praktisch mit den Händen greifen.
„Wie soll ich denn ein Pedal ‚kommen lassen', Dean? Es ist doch fest!"
Oh verdammt. Die bestechende und glasklare Logik eines Soldaten Gottes.
„Stimmt, lass es mich anders ausdrücken. Wenn ich sage, du sollst die Kupplung kommen lassen, dann meine ich, dass du das Pedal langsam loslässt. Also wirklich gaaanz langsam, ja? Sonst würgst du den Motor ab."
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Destiel OS
FanfictionWie der Titel schon sagt, eine kleine Destiel-Oneshotsammlung, mit viel Fluff und eventuell ein wenig Herzschmerz. KRITIK UND ANMERKUNGEN SIND MEHR ALS GERNE GESEHEN! :) /Ich schreibe es nicht in jedes Kapitel, daher mache ich es jetzt hier. Bei ein...