Wo ist dein Lächeln? Wer hat es dir weggenommen?✔

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Tracy:
Alles schwarz.
Tiefste Dunkelheit füllt meinen Kopf. Schwerelosigkeit und ein Piepen.
So ich bin entgültig weg aus dieser Welt. Aber dieses Piepen?

Okay,ich muss da durch! Eins,zwei,drei...
Ich reiße die Augen auf. Gleißend helles Licht verformt meine Pupillen zu winzigen Kreisen. Punkte schieben sich vor meinen Blick.
Prüfend hebe ich eine Hand. Sofort beginnt alles zu brennen und mir wird übel.
"Na, junge Dame? Wilkommen im Leben."
Verwirrt blinzele ich einige Male und blicke in das Gesicht einer jungen Frau. Sie hat kräftige Wangen und eine kleine knollige Nase. Ihre Augen werden durch die Horn - Brille drastisch vergößert.
Sanft schiebt sie mir ein Kissen unter den Nacken und ich raffe mich schwach auf. Das Hangelenk ist dick in mehreren Schichten eines weißen Verbandes eingewickelt.
Zu meiner rechten baumelt eine Bluttransfusion die irgendwo in mich reinzuführen scheint.
"Lange geschlafen hast du...", stellt sie mit einem Blick auf das Kärtchen an meinem Bett fest.
"Wie lange denn?", meine Stimme ist rau und brüchig.
"Fünf Tage im künstlichen Koma...",ließt sie vor und lächelt.

Warum lächelt die komische Frau?

"Was..was ist passiert?", ich krächze die Worte förmlich aus mir heraus. "Dein Vater hat dich mit aufgeschnittenen Pulsadern aufgefunden. Er hat dir das Leben gerettet.", ich nicke andächtig und gleichzeitig durchflutet mich eine diverse Traurigkeit.
"Dein Psychologin Kethrin wird sich gleich bei dir vorstellen. Ich kann mir vorstellen dass du etwas Redebedarf hast."
Bevor ich mich beschweren kann geht die Tür auf und eine Frau mittleren Alters betritt den Raum. Sie hat lange schwarze Haare und eine niedliche Stupsnase. Ihre Augen sind von einer seltenen Aggressivität, sodass ich mich augenblicklich drei Köpfe kleiner fühle.
"Hallo Tamara. Ich bin Kethrin."

Toll und?

Dennoch nicke ich freundlich.

"Du befindest dich momentan noch im Krankenhaus, aber demnächst wirst du verlegt."

"Wohin?"

"Auf die geschlossene Station."

"In die Klapse!?", ich beginne hysterisch zu lachen.
Ihre wissenden Augen wirken mild: "Dort können wir uns besser um dich kümmern. Sodass dein Leben wieder rosiger erscheint."

Aus welchem Scheiß Buch ist der Spruch.

"Ich will schlafen...", kommt es  gereizt von mir.
Die Decke ziehe ich vorsorglich bis zum Haaransatz.
"Du wolltest dich umbringen...sowas wollen viele junge Menschen. Einem hohen Prozentsatz gelingt dies aber dir, Gott sei Dank, nicht."
Ich schweige während sie redete. Ein Blick in den Spiegel lässt mich zusammenfahren. Mein sonst so rundes Gesicht wirkte schmal und eingefallen. Die sonst so sprießend roten Pickel haben einer matten Farbe Platz gemacht. Die Knochen an meiner Brust stehen stärker hervor und die sonst so froschigen Augen liegen tief in den Höhlen. Ich bin trotz alledem hübscher als sonst.

In den nächsten Tagen mache ich gute Fortschritte. Vor allem durch den Sport gelangte ich innerhalb von fünf Wochen zu einer wunderschönen Figur. Der Speck ist wie ausgelöscht und mein Gesicht absolut Pickelfrei. Die verfärbten Haare habe ich bis zu dem Punkt abeschnitten an dem sich die Farben trennt. Der gestufte Kurzhaarschnitt lässt mein Gesicht schmaler wirken und durch richtige Techniken ,die ich mir durch diverse Videos im Internet herrausgesucht habe schaffe ich es mich zu einer wahren Schönheit zu schminken.

Am Sonntag ist wie jeden Tag für alle die Stufe zwei sind Ausgangserlaubnis. Ich verbringe diese Tage meist in der Stadt in einem abgelegenen Café.
Penny ist für mich Geschichte. Soll sie doch ihren Bodybuildertraumtyp heiraten. So wie es aber der böse Zufall will, treffe ich sie jedoch genau heute, ausgerechnet in diesem Café...

Ich war müde vom zuschauen.Ihre langen blonden Haare fielen ihr ständig ins Gesicht. Sie hatte die langen,gebräunten Beine überschlagen und schlürfte zu dieser fühen Zeit schon an ihrem Hugo Spritz. Angewidert sah ich ihr dabei zu wie sie einige selbstverliebte Bilder von sich schoss und sie mit dem Hashtag "Cheers Bitches.", wenige Sekunden später ins Netz stellte. Eine hübsche Brünette betrat den Laden. Als ihr Blick auf Penèlope fiel hielt sie die Luft an, ihre Augen begannen gefährlich zu schillern. Auch Penny sah auf. Ihre bLicke hielten sich statt, dann lief die Brünette hastig aus dem LAden und in Rcichtung meines Autos. das konnte nicht sein. Ein paar Meter vor mir stand...Tracy.



Bitch Please! (In Überarbeitung✔)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt