04 | EINFACHE ENTSCHEIDUNG|

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DAS SCHLECHTE WETTER IN FORKS mit nicht enden wollenden Wolken und Regen sorgte für einen sehr katastrophalen Tag für Bella Swan. Sie rutschte zweimal auf dem Eis aus, das sich auf dem Bürgersteig gebildet hatte, als sie um sieben Uhr morgens an die Tür des roten Hauses neben ihrem klopfte. Sie hörte einen lauten Knall, ein Schimpfwort auf Spanisch und Schritte, die auf die Tür zukamen.

Rory Aden öffnete die Haustür mit einem Lächeln im Gesicht und warf ihr langes, dichtes, gewelltes Haar über die Schulter. Ihr Rucksack hing über ihrer Schulter und ihr Kapuzenpulli lag über ihrem Arm.

"Guten Morgen, Bella", Rorys rote Lippen verzogen sich in ein breiteres Lächeln angesichts des leicht erschrockenen und verwirrten, hirschähnlichen Gesichtsausdrucks ihrer Nachbarin. "Bereit zu gehen?"

Bellas zog die Augenbrauen zusammen. "Bist du es?"

Rory lachte nur.

Während Bella sie zur Schule fuhr, grübelte Rory nachdenklich über die letzten Tage nach. Ihre erste Woche in Forks war... interessant. Zwischen all dem Umzugschaos, den beginnenden Freundschaften und dem ganzen Mysterium um die Cullen-Familie war die Woche schneller vorbeigegangen als gedacht.

"Es ist Freitag, Bella", sagte Rory, als sie auf den Schulparkplatz fuhren. Der Bleistift in Rorys Hand machte die letzten Striche, die die Zeichnung von Bellas Gesicht vollendete. "Ich habe vor, morgen mit Jess nach Seattle zu fahren um zu shoppen. Möchtest du mitkommen?"

Bella sah unsicher aus. "Ähm, klar. Ja, vielleicht. Es wäre eine schöne Abwechslung." Begann sie, während sie parallel ihr Auto einparkte.

"Abwechslung? Schon von Forks gelangweilt?"

Bella schüttelte den Kopf. Das, was sie zugeben wollte, war ihr peinlich, aber die Bindung zwischen Rory und ihr war etwas, das sie vorher nie hatte. Es fiel ihr leicht, sich der spanischen Schönheit anzuvertrauen.

"Nein, es ist nur... Du wirst mich für verrückt halten, aber ich habe von Edward Cullen geträumt, und er treibt mich einfach in den Wahnsinn."

Sowohl Rory als auch Bella warfen einen Blick auf die Ecke des Parkplatzes, wo ein silberner Volvo geparkt war. Auch die Cullens schienen gerade erst angekommen zu sein. Rory blickte in die goldenen Augen von Jasper Hale, bevor sie den Blick schnell wieder abwandte. Es war eine seltsame Angewohnheit von ihnen; sie sahen sich gegenseitig an, aber sie machten sich nicht die Mühe, miteinander zu sprechen.

Obwohl sie fast alle Stunden gemeinsam hatten, kam Rory Jasper Hale nicht näher. Jasper hasste es wirklich, mit ihr zu sprechen, und Rory wusste, dass er sie einfach nicht mochte. Dafür schienen sie aber andere Leute zu mögen.

Abgesehen von dem ersten Tag, an dem sie ihr Mittagessen inmitten der makellosen Wesen ass (auch wenn die Mittagessen der Cullens unberührt blieben), haben sich Rory und Bella an den Tisch mit Jess, Eric, Angela, Mike und ihren Freunden gewöhnt. Alice hatte nicht nachgegeben und sowohl Rory als auch Bella eingeladen, sich wieder zu ihnen zu setzen, aber die beiden neuen Mädchen waren sich einig, dass sie das unbehagliche Schweigen und die eisigen Blicke nicht noch einmal erleben wollten.

"War es ein schöner Traum, Bella?" Rory wackelte mit den Augenbrauen, als sie aus dem Wagen und auf den eisigen Kies sprang.

Von der anderen Seite des Autos verdrehte Bella die Augen und schüttelte den Kopf, während sie sich ans Auto lehnte und darauf wartete, dass sich Rory zu ihr gesellte. Rory schloss die Tür und versuchte gleichzeitig, ihr Skizzenbuch wieder in ihren Rucksack zu schieben.

Bella seufzte und verschränkte die Arme. "Äh- nein. Albtraum. Ich habe es einfach satt, von Ed- verwirrt zu sein." Das immer lauter werdende Gekreische des auf Glatteis gleitenden Gummis unterbrach ihre Unterhaltung. Sowohl Rory als auch Bella blickten in die Richtung des Geräusches.

CRIMSON ° JASPER HALE | GERMAN TRANSLATION |Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt