Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.
➖
"ELCH?"
"Es ist das häufigste Tier in dieser Gegend", erklärte Esme freundlich der Neugeborenen, die die ahnungslose Elchherde, die die Vampire jagten, beäugte.
Aurora versuchte, nicht so angewidert über die Tatsache auszusehen, von Tierblut statt von Menschenblut zu trinken, doch sie würde es probieren müssen, egal wie seltsam es sein würde. Der höllische Durst reichte Aurora aus, um ihm zu erliegen. Sie war dankbar dafür, dass sich nur die Hälfte der Cullens freiwillig bereit erklärt hatte, bei Auroras erster Jagd mitzukommen.
"Urteil nicht, bevor du es probiert hast", flüsterte Alice mit einem Grinsen.
Emmett nickte zustimmend. "Ich mag Grizzlys, aber es ist gerade nicht ihre Saison. Es gibt ein paar Berglöwen in den Bergen, wenn du deine Reisszähne darin versenken möchtest, aber Elch wird hier die grösste und verbreiteste Mahlzeit sein."
Sie fühlte wieder Augen auf sich und sah zu Jasper hinüber. Sie hatten seit der Nacht, in der er sich entschuldigte und gestand, dass er sie immer noch sehr liebte, nicht mehr miteinander gesprochen. Sie nahm an, es sei für die anderen nicht schwer, die ungewöhnliche Spannung zwischen den beiden zu bemerken.
Sie hatte Glück, dass Edward wieder bei Bella war. Aurora nahm an, dass er wegen ihr versuchte, das Haus heute zu meiden. Sie war nicht blind, sie sah, wie er jedes Mal näher bei Bella stand, wenn sie in die Nähe kam oder wie er ihr nur erlaubte, wenige Worte mit ihren früheren besten Freundin auszutauschen. Es war klar, dass Edward ihr nicht gerade das meiste Vertrauen entgegenbrachte.
Hätte er ihre Gedanken gelesen, hätte er gemerkt, dass sie immer noch bei den Volturi war, dann hätte sie tief in der Scheisse gesteckt. Normalerweise war sie viel besser darin, ihre Gedanken unter Kontrolle zu halten. Die Neugeborene wusste, dass die Gabe von Edward ihr möglicherweise zum Verhängnis werden würde.
Aurora wandte den Blick von Jaspers stechenden Augen ab. Sie nahm die Stille, die anhielt, als ihr Signal zum Angriff.
Wortwörtlich.
Sie strengte sich nicht einmal an, als sie sich auf den grössten Elch der Herde stürzte. Sie drückte das Tier zu Boden, wie ein Meteor, der in den Boden einschlug. Die anderen, Jasper, Alice, Esme und Emmett stürzten sich auf die anderen erschrockenen Tiere, bevor sie weglaufen konnten.
Einige Minuten lang schien nichts ungewöhnlich zu sein (oder so ungewöhnlich, wie fünf Vampire, die sich von einer Elchherde ernähren, sein können).
Bis ein ekelhaftes Geräusch durch die Bäume hallte und der kopflose Körper des Elches auf den schmutzigen Boden fiel.
Aurora stand mit zusammengepressten Augen da. Sie konnte das frische Tierblut fühlen, das den brennenden Durst stillte, obwohl es sich um Welten von dem köstlichen Geschmack menschlichen Blutes unterschied, reichte es aus, um die Flammen zu dämpfen, die sie zu verschlingen drohten. Es war anders, aber es machte ihr nicht so viel aus, wie sie dachte. Seltsam und doch befriedigend. Zumindest bettelte ihre Mahlzeit ausnahmsweise nicht um Gnade.
