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"MAMA, BELLA UND ich können aufeinander aufpassen", beharrte Rory zum x-ten Mal in schnellem Spanisch, als sie sich an das Autos lehnte.
Am nächsten Morgen befanden sie sich irgendwo zwischen Oregon und Nevada an einer alten Tankstelle abseits des Highways, den sie in Richtung Süden nach Arizona fuhren. Rory war in ihrer Kindheit schon einige Male in Phoenix gewesen und kannte die heisse Wüstenstadt, aber diesmal würde sie definitiv nicht zum Urlaub machen dorthin gehen.
Jasper wollte Rory so schnell wie möglich aus Forks bringen, weshalb er fast dreimal so schnell gefahren ist wie gesetzlich erlaubt. Sie verlangte, dass es Zeit sei, mit Jasper zu wechseln, als er den Tank auffüllte, da sie fürchtete unerwünschte Aufmerksamkeit zu erhalten, wenn er die Fahrt wie ein Verrückter fortsetzte. Die Fenster waren dunkel getönt, aber bei der glühenden Sonne im Süden würde das nicht mehr viel bringen.
Jasper legte seinen Arm um ihre Taille, während er darauf wartete, dass sie das Telefonat beendete.
"Aurora, ich werde in das nächste Flugzeug nach Arizona steigen - es ist mir egal, ob du und Bella fast erwachsen seid, du kannst nicht völlig unbeaufsichtigt in einer der Mordhauptstädte Amerikas sein!"
"Hast du mir nicht vertraut, als ich allein in Forks war?"
"Doch, denn Forks hat kaum 3000 Einwohner - Du bist ein Gefahrenmagnet und in einer Millionenstadt wird zwangsläufig nichts Gutes geschehen, Rory! Das war so unverantwortlich!"
"Mama, du musst mir vertrauen, alles wird gut. Ich dachte, du würdest verstehen, warum ich Bella nicht allein fahren lassen konnte, allein Tausende von Meilen..." Es tat Rory weh, ihre Mutter so dreist anzulügen, absichtlich am moralischen Kompass ihrer Mutter zu ziehen aber... es war zum Besseren. Es war sicherer so.
"Mija, ich verstehe es. Ich verstehe es. Komm einfach...sicher zurück, okay? Ich kann dich nicht verlieren, wir haben schon so viel durchgemacht", schniefte Stella am Telefon. Rory wusste, wie ihre Mutter sich mit einer erschöpften und besorgten Hand über ihr Gesicht fuhr.
"Ich weiss, Mama. Ich muss jetzt auflegen."
"Schon gut, Mija. Wir sehen uns bald, mi vida. Pass auf dich auf. Ich liebe dich", sagte Stella und klang, als ob es ihr schwer fiel, ihre Tränen zu unterdrücken.
"Ich liebe dich auch. Bye, Mama."
Rory konnte nicht versprechen, dass sie ihre Mutter wie geplant wiedersehen würde. Man konnte nicht wissen, ob sie noch auf der Flucht sein würden oder ob Rory in der geringen Wahrscheinlichkeit, dass James und Victoria zu ihr und Bella gelangen würden, überhaupt ungeschoren davonkommen würde. Denn Rory würde Bella den Vampiren nicht kampflos überlassen, das stand fest.
"Es tut mir leid, Liebes", murmelte Jasper und zog sie in eine enge Umarmung. Sie legte ihren Kopf an seine Brust, seine unbeholfene, gebeugte Haltung aufgrund seiner Grösse machte die Umarmung nur noch süsser.
