Hey, ihr Lieben. Ich hoffe euch geht es gut. ;)
Bis die Fortsetzung zu diesem Buch hier kommt, dachte ich mir, dass ich euch eins bis zwei Zusatzkapitel schenke.
Ich hoffe es gefällt euch!
Notiz: Dieses Kapitel spielt ein Jahr nach Matteo's Verhaftung.Es ist wieder mal ziemlich kalt in der Zelle, weshalb Matteo sich seine Decke bis über den Kopf zieht. Sein Kumpel Cody ist gerade bei seinem Besuch, sonst hätte sich Matteo ziemlich gerne mit ihm unterhalten. Zudem hat seine Geliebte auch noch Geburtstag. Er liebt es an Emery's Geburtstag über sie zu sprechen.
Frische neunzehn ist Emery heute geworden. Sie ist vor zwei Tagen nach London geflogen mitsamt ihrer kleinen Gruppe. Den heutigen Tag will sie mit ihren besten Freunden verbringen. Gott, wie gerne sie auch Matteo bei sich hätte.
Jeden Tag denkt sie noch an ihren Freund, der sie zuletzt nach ihrem Abschluss anrief und in einer kalten dreckigen Zelle sitzt. Aber wie Lillian immer sagt; Vergiss es endlich, lebe dein Leben.
Ja das sollte sie tun. Sie sollte leben.
Gerade, in dem Moment, als sich Emery für ihren Geburtstag schick macht, sitzt Matteo in seinem kleinen Bett und denkt an jeden einzelnen Moment mit ihr. Er will mit Cody reden, er braucht das, denn Cody ist dein einziger Freund.
«Verdammt!» schreit Matteo sich seine Wut aus dem Körper raus. Er hätte bei ihr sein können. Bei seiner Emery.
«Halt die Klappe, Coleman!» rufen die Insassen durcheinander, weil sie es hassen, wenn Matteo wie ein Irrer rumschreit. Auch die Wärter kriegen nun das kleine Durcheinander mit und klopfen mit einem Schlagstock gegen die Gitter.
Das ist keine Zukunft die Matteo sich erhofft hatte. Er dachte immer daran, wie er irgendwann vor dem Altar mit seiner Emery stehen würde und die beiden sich gegenseitig ein Versprechen geben würden. Er wollte sein ganzes Leben mit diesem wunderschönen Mädchen mit honigbraunen Augen und wirren Locken verbringen.
Nach langen fünfzehn Minuten kommt endlich sein einziger Freund Cody zurück in die Zelle. Er hat ein fettes Grinsen im Gesicht. Vermutlich ist seine Freundin da gewesen. «Hey, alter.» Er klopft Matteo auf die Schulter.
«Hey Kumpel.» Matteo lässt seinen Kopf hängen. Er braucht Motivation um jetzt noch den Kopf gerade halten zu können. Cody weiß direkt was los ist. Es muss irgendwas mit Emery sein, sonst würde Matteo nicht so elendig rumsitzen.
«Alter, wie lange sind wir schon hier zusammen eingebuchtet?» fragt er seinen Kumpel sobald er sich neben ihn auf das Bett setzt. «Ein Jahr! Schon seit einem Jahr redest du wie ein Besessener von deinem Mädchen. Wieso quälst du dich so sehr? Ruf sie doch an, Matteo.»
Er hat Recht. Matteo soll sie anrufen. Aber er wollte nie das sie so lange an ihn glaubt. Sie soll ein schönes Leben leben.
«Cody, genau weil ich sie liebe, will ich nicht das sie meine Stimme hört. Sie ist sensibel und viel zu gut für die Welt.»
Das ist sie wirklich, denkt Matteo innerlich. Emery ist das perfekteste Mädchen welches er jemals kennenlernen durfte.
Cody will seinem Kumpel antworten, aber ein Wärter der die Zelle aufschließt hindert ihn daran. «Du hast Besuch, Coleman.» Besuch? Wer würde ihn denn besuchen?
Gespannt wartet Emery im Besucherbereich auf ihren (Ex-)Freund. Sie hat sich extra schick gemacht, die Kette die er geholt hat drangemacht und sogar das Bild mitgenommen, welches Matteo in Amsterdam geschossen hatte. Sie ist aufgeregt, ihr Herz schlägt wie wild. Endlich traut sie sich hierher zu kommen.
Sie hat sich zuhause noch vorgenommen ihm dieses Bild zu schenken, damit er etwas hat, worauf er schauen kann. Emery liebt ihn so sehr, dass es fast schon schmerzt.
In dem Moment, als Emery mit ihrer Halskette spielt und länger auf das Bild schaut, steht Matteo am Eingang. Er sieht die lockige Schönheit an. Sie ist so aufgeregt ihren Freund zu sehen. Er bewegt sich keinen Zentimeter mehr. Stumm steht er dort, sieht sie an und weint still vor sich hin. Es ist ihm egal ob es jemand sieht. Er hat lange genug seine Gefühle versteckt.
Noch bevor Em ihn sieht, dreht er sich zum Wärter. «Ich möchte keinen Besuch heute. Sie soll gehen.» sagt er mit zittriger Stimme. Obwohl er sie sehr gerne sehen würde, dreht er sich um und folgt einem anderen Wärter zurück zu seiner Zelle.
«Miss Harper.» spricht sie der Wärter an. Sie schaut hoffnungsvoll noch. «Matteo Coleman möchte keinen Besuch empfangen. Sofort sammeln sich Tränen in ihren Augen. Hastig steht sie auf.
«Ich verstehe.» sagt sie schniefend. Sie hält es nicht mehr aus, sie will ihn so sehr sehen. So sehr... Ihr Blick fällt auf das Foto. «Wäre es möglich, dass Sie dieses Bild Matteo geben? Es würde mir sehr viel bedeuten.»
Der Wärter nickt, nimmt ihr das Bild aus der Hand und begleitet sie bis zum Ausgang. Derweil weint sich der 24-jährige bei seinem Kumpel Cody aus.
«Sie sah so aufgeregt und glücklich aus. Ich konnte aber nicht. Cody, ich konnte nicht.» Cody nimmt seinen Kumpel brüderlich in den Arm und redet beruhigend auf ihn ein. Er ist ein wahrer Freund von Matteo geworden.
Gegen Abend erhält Matteo das Bild. Er schaut es sich die ganze Nacht an, während er sich die Augen ausweint.
Emery entscheidet sich dennoch ihren Geburtstag zu feiern und betrinkt sich an diesem Abend so sehr, dass sie sich gar nicht mehr erinnern kann, warum sie eigentlich traurig gewesen ist.
Das Schicksal ist in diesem Leben nicht auf der Seite der beiden Liebenden. Aber vielleicht, nur vielleicht, sind Matteo und Emery in einem Paralleluniversum genau in diesem Augenblick zusammen und lieben sich bis zum Morgengrauen.
Vielleicht, denkt Matteo sich, vielleicht wird es auch in diesem Universum irgendwann soweit kommen, dass er mit seiner Emery jeden kleinen Moment zusammen als Mann und Frau erleben kann.
A/N:
Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich habe zum allerersten Mal in dieser Sicht geschrieben.
Bis zum nächsten Mal!
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illegal love | ✓ #wattys2021
Teen FictionEmery Harper hätte niemals gedacht, dass sie so starke Gefühle für eine Person entwickeln könnte, bei der sie es doch am wenigstens erwartet hat. Sie wusste das es riskant war, diese Art von Leidenschaft und purer Euphorie einzugehen, aber das Verl...