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Zusatzkapitel 2

Ich weiß nicht wie ich meinen Dank in Worten ausdrücken soll, wirklich nicht. Illegal love hat offiziell 11K erreicht!!!!
Das ist unglaublich, ich bin jedem von euch unfassbar dankbar und um euch dies zu zeigen kommt das allerletzte Zusatzkapitel.

Denn ich plane schon die Fortsetzung nächste Woche hochzuladen! Da ich jetzt Sommerferien habe, habe ich seeehr viel Zeit und freue mich, den zweiten Teil endlich fertig zu schreiben.

Nochmal vielen Dank! Ich hoffe das ihr alle beim zweiten Teil genauso dabei seit, wie beim ersten.

xoxo, lioraax

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Emery's Sicht
-3 Jahre nach Matteo's Verhaftung-

Heute bin ich mit Rafael schon ein ganzes halbes Jahr zusammen und er möchte diesen besonderen Anlass bei einem Essen in Florida feiern. Obwohl wir vorgenommen hatten die Semesterferien (sowie den Anlass) in London bei meinen Eltern zu verbringen, hatte er es tatsächlich geschafft mich zu überreden in den Staaten zu bleiben.

Seine Familie hat ein riesiges Haus in Florida, was sie uns für die kompletten Ferien überlassen. Es wird unser erster richtiger Ausflug. Dieses Mal sind wir wirklich alleine. Sonst waren nämlich meine und seine Freunde immer dabei.

«Babe..» ruft mein Freund nach mir, während ich die letzten Dinge in meinen Koffer packe. «Das Auto ist soweit beladen.»

«Ich bin jetzt auch fertig. Kannst du mir mit dem Koffer helfen?» frage ich ihn lächelnd. Nickend greift er nach meinem Koffer und drückt mir noch einen kurzen Kuss auf die Lippen, bevor er die Wohnung von Lillian und mir verlässt.

Rafe ist ein toller Kerl. Ich bin froh das er mir über den Weg gelaufen ist, denn er hat die Monate die ich noch wegen Matteo gelitten hatte viel erträglicher gemacht. Er war schnell einer meiner besten Freunde geworden, wobei ich erwähnen muss das nichts und niemand Travis ersetzen kann.

Jedenfalls war er immer an meiner Seite, hat mich getröstet, mich zum Lachen gebracht... Irgendwann kam es dann zu mehr. Von beiden Seiten.

Damit will ich nicht sagen, dass ich Matteo vergessen haben, denn das habe ich auf keinen Fall. Er ist meine erste große Liebe und ich werde ihn niemals vergessen. Und wer weiß, vielleicht wird Rafael meine letzte große Liebe sein.

Ich glaube schon das wir soweit in der Beziehung sind das ich von mir aus behaupten kann, dass ich ihn liebe. Trotzdem habe ich mir anfangs gewünscht das es Matteo wäre, der mit mir in den Staaten ist und der jeden Tag meine Hand festhält.

Ich hätte mir gewünscht, dass er mir in die Augen schaut und sagt wie schön doch meine Augen sind, wie sehr er es vermisst hat meine Lippen zu schmecken. Ich hatte gewollt, meine ersten Male mit Matteo zu erleben.

Er ist wie eine nervige kleine Fliege die jedesmal wenn man gerade denkt das es ruhig wird um den Kopf herumfliegt. Bzz, bzz... und ich habe das Gefühl, dass es es niemals aufhört.

«Em..?» Rafael's Stimme reißt mich aus meinen Gedanken. Besorgt kniet er vor mir, während er sanft über meine Wangen streicht. «Alles in Ordnung, Baby?»

Schnell bemerke ich selber das ich einige Tränen verloren habe, als ich an meinen Ex dachte. Das kann doch nicht wahr sein. Doch nicht heute!

«Ich liebe dich.» sage ich schnell bevor meine Schuldgefühle mich auffressen. «Ich liebe dich wirklich.»

«Ich weiß doch, Baby. Ich liebe dich auch.» Sanft drückt er mir einen Kuss auf meine Stirn. «Wenn du möchtest fahren wir eine Stunde später los und du ruhst dich ein wenig aus. Wie wäre das?»

«Das klingt gut.» Lächelnd schaue ich in seine hellbraunen Augen. «Dann können wir beide ein wenig entspannen.»

Als er versteht was ich andeute, werden seine Pupillen sofort riesig und er nähert sich langsam meinen Lippen. Meine Hände sind schon lange unter seinem Oberteil und ich genieße die Wirkung die ich auf ihn habe.

«Lillian ist heute arbeiten. Den ganzen Tag.» Seine Finger öffnen unter meinem Shirt geschickt meinen BH. Daraufhin verschwindet auch schon beides in irgendeiner Ecke. Mein Freund wartet keine Sekunde länger. Seine Lippen liegen schon längst auf meinen Brüsten. Während er mich gut fühlen lässt versuche ich in der Zwischenzeit ihn von seinen überflüssigen Klamotten zu befreien.

Das wird wohlmöglich noch lange dauern.

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Matteo's Sicht

Erneut stehe ich vor dem Telefon und bin am überlegen ob ich Emery anrufen soll. Ich vermisse ihre Stimme unglaublich, aber wäre es nicht komisch, wenn ich mich erst nach drei Jahren melden würde?

Vermutlich hat sie mich schon total vergessen und lebt ihr Leben, so wie ich es von ihr verlangt hatte.

Oh Gott, wie sehr ich ihre honigbraunen Augen vermisst habe. Sie hatte die schönsten Augen, die ich jemals sehen durfte. Ihr zukünftiger Mann hat verdammt viel Glück sie zu heiraten.

Nach langer Diskussion mit mir selber rufe ich doch lieber meine Mutter an. Zurzeit ist sie mit meinem Vater in Spanien und sie wird auch erstmal eine Weile dort bleiben.

«Hola, mamá.» Ist das erste was ich sage, als sie abhebt. Sie fängt an zu schluchzen.

«¡Oh, mi hijo!» ruft sie erleichtert und weinerlich. «¿Cómo estás?»

«Bien, mamá. Mir geht es der Situation entsprechend sehr gut. Wie geht es dir und Papá?» Ich wische mir unauffällig eine Träne weg und warte geduldig auf die Antwort meiner Mutter.

«Bien, bien. Uns geht es gut, mein Sohn. Te echamos de menos.»

«Ich vermisse euch auch, Mamá. Sehr sogar. In 2 Jahren werde ich endlich nach Hause kommen.» Ich denke an den Moment, an dem ich meine Eltern endlich wieder in die Arme schließen werde. Meine Mutter wird nicht aufhören mich mit köstlichen spanischen Gerichten voll zustopfen.

«Zwei Jahre sind noch so lange, hijo. Wer weiß ob ich dann noch leben.» Sie schluchzt erneut auf.

«Mamá! Sag sowas nicht. Du wirst noch so fünfzig weitere Jahre leben! Du wirst noch deine Enkelkinder sehen, meine Frau kennenlernen. Okay?»

Der Wärter ruft mir zu das ich noch eine Minute habe. Ich reiße mich ein letztes Mal zusammen und sage meiner Mama wie sehr ich sie liebe und das ich ihr bald meine Frau vorstellen werde, obwohl ich keine habe.

«Ich bin bald wieder zuhause, Mamá. Lo prometo... Versprochen.»

Und dann werde ich gezwungen aufzulegen.