PoV.: Juliana Solace
Ich bin gerade unterwegs zu James kleiner Hütte, in der er mit seiner Tochter lebt. Wir haben ihm noch nicht gesagt, dass wir die Mörder seiner Familie gefunden haben und ich weiß nicht wie er reagieren wird. Ich klopfe an.
„Hallo, James. Ich habe Neuigkeiten."
Ich höre Schritte und gleich darauf macht er mir die Tür auf. Er winkt mich herein. Mia liegt auf einer kuscheligen Decke am Boden und spielt mit ihren Spielsachen. Ich gehe zu ihr hin und begrüße sie.
„Hallo, Süße.", sage ich und streichle ihr über ihren Flaum.
Sie gluckst fröhlich und quickt mich an. Ich schenke ihr noch ein Lächeln, bevor ich aufstehe und zu James gehe, der auf einer Bank sitzt und seine Tochter beobachtet. Seine Mundwinkel sind leicht angehoben, aber das milde Lächeln erreicht nicht seine Augen. Ich seufze und setzte mich neben ihm.
„Wir wissen jetzt wer es war. Wir werden ihn suchen und gefangen nehmen.", erkläre ich ruhig und schaue ihn abwartend an.
Er reißt seinen Kopf in die Höhe und schaut mich überrascht an.
„Wirklich?", fragt er mit rauer Stimme und sagt so sein erstes Wort nach einem Monat.
„Ja, ich wollte es dich wissen lassen und dir sagen, dass du nichts Dummes anstellen sollst."
„Habe ich nicht vor. Ich habe eine Tochter und werde sicher nicht zum Mörder nur als Rache. Findet einfach den Mörder meiner Familie und schafft ihn weg, damit er nicht noch mehr von uns töten kann."
„Werden wir. Versprochen.", verspreche ich ihm und ziehe ihn in eine Umarmung, die er sofort erwidert. Nach einer Weile lösen wir uns.
„Danke.", sagt er und schenkt mir ein schwaches Lächeln. Ich nicke und verabschiede mich von James und stupse Mia noch einmal auf die Nase, was sie mit einem Quicken quittiert.
Ich gehe zum Rudelhaus wo die anderen schon auf mich warten.
„Okay, Leute. Dann werden wir die Mistkerle mal suchen gehen.", fange ich an zu reden. „Wir werden uns aufteilen, da die Jäger irgendwo verteilt in den Städten hier in der Umgebung ihr Unwesen treiben. Sie haben auch unterschiedliche Lager in denen sie leben.", erkläre ich.
„Aber jemand muss bei Morgan, James und Mia bleiben. Ich mache nicht denselben Fehler noch einmal.", fahre ich bitter fort. „Ich habe mir gedacht, dass wir uns in drei Gruppen aufteilen. Malia, Derek und ich führen sie jeweils an. Ich habe Malia und Derek schon informiert, wo die Jäger zu finden sind. Ist jeder damit einverstanden."
Alle nicken und ich fahre fort. „Ian, Eric und Isaac. Ihr werdet unser Lager beschützen. Ich weiß, dass ihr das gut macht und ich lege das Leben der drei in eure Hände. Travis, Maria und Braeden, ihr werdet mit Derek mitgehen, Aria, Avery und Jeff, ihr mit Malia und Damon, Ava und Luna, ihr kommt mit mir."
Alle nicken und ich schaue zu Luna, die auch verstehend nickt. Ich nehme sie in meiner Truppe mit, damit ich sie im Auge behalten kann. Bis jetzt hat sie zwar nichts gemacht, was mich misstrauisch machen könnte, aber ich gehe lieber auf Nummer sicher. Jeder musste sich mein Vertrauen erst verdienen, wenn er in mein Rudel will.
„Wenn das geklärt ist, warten wir bis es kühler wird, bevor wir auf die Suche gehen." Zustimmendes Gemurmel.
„Noch welche Fragen? Ansonsten ist die Besprechung jetzt beendet." Niemand hat mehr eine Frage, weshalb ich zu meinem Lieblingsplatz gehe. Er ist auf einem Felsen unter einem riesigen Kaktus. Von dort aus kann ich das ganze Lager sehen. Hier oben kann ich abschalten und die Ruhe genießen. Alleine mit meinen Gedanken.
Nach einer Weile setzt sich Derek zu mir.
„Schon wieder im Gedanken?", fragt er, obwohl es mehr eine Feststellung ist, als eine Frage. Ich nicke und lehne mich an ihn.
„Mir gefällt der Gedanke nicht, dass du ohne mich nach den Jägern suchst und ich nicht in deiner Nähe bin.", fängt Derek wieder an. Ich seufze und verdrehe die Augen.
„Ich habe dir doch schon gesagt, dass ich vorsichtig sein werde und keine riskanten Aktionen machen werde."
„Ich mache mir doch nur Sorgen um dich. Um euch.", verbessert er sich. Automatisch muss ich zum Grinsen anfangen und lege meine Hand auf meinen Bauch.
Vor zwei Wochen habe ich durch Zufall herausgefunden, dass ich schwanger bin. Derek war zuerst, genauso wie ich, sehr überrascht, aber als er es realisiert hat, dass er Vater wird, war er ganz aus dem Häuschen. Wir beide freuen uns so sehr auf unseren kleinen Engel und können es schon jetzt schon nicht mehr erwarten, unser Baby in den Armen zu halten. Ich habe mich die ganze Zeit unwohl gefühlt, woraufhin Maria einen Verdacht hatte. Sie hat auf meinen Herzschlag geachtet und einen zweiten gehört, genauso wie damals bei Emily.
Um noch einmal auf Nummer sicher zu gehen, sind wir unter dem Vorwand etwas Essen zu holen gemeinsam in die Stadt zu einem Arzt gefahren. Dr. Lopez hat auch schon Mia auf die Welt geholt und kennt sich auch mit dem Übernatürlichen aus. Er ist sehr sympathisch und nett. Nach einigen Untersuchungen hat er mir dann strahlend berichtet, dass ich im dritten Monat schwanger bin. Zuerst war ich mehr als nur geschockt, aber jetzt freue ich mich riesig. Derek und ich werden wirklich Eltern. Manchmal ist es immer noch so unwirklich und auch irgendwie beängstigend, aber auch wunderschön. Den anderen haben wir es noch nicht gesagt, denn wir wollen diese fröhliche Neuigkeit jetzt einstweilen nur zu zweit genießen.
Nachdem wir die Sache mit den Jägern abgehackt haben, werden wir nach Beacon Hills zurückkehren. Die Freunde die ich dort gefunden haben, fehlen mir und natürlich fehlt mir auch mein Bruder Jordan. Im ersten Jahr auf unserer Reise hatten wir noch regelmäßig Kontakt, der aber dann irgendwann immer weniger wurde bis er dann ganz abbrach. Ich wüsste zu gerne, wie es allen geht. Bald werden wir sie wiedersehen und ich freue mich schon darauf.
Kurz vor unserer Reise, haben Derek und ich ein „Dorf" in einem abgelegenen Waldstück in Beacon Hills in Auftrag gegeben. Wir haben uns dort mit einer Sondergenehmigung ein Grundstück mitten im Wald gekauft, auf dem mein Rudel und ich leben werden. Wenn alles nach Plan verlaufen ist, sollte ein Haus für Derek und mich dort stehen und rundherum Bungalows für meine Rudelmitglieder. Wir haben auch viele Gästezimmer eingeplant, falls sich noch mehr Leute uns anschließen. Auf der einen Seite freue ich mich darauf dort einzuziehen, auf der anderen Seite stimmt es mich auch traurig, dass einige der Bungalows leer stehen werden, da einige auf unserem Weg früher als gedacht zu den ewigen Jagdgründen gegangen sind.
„Worüber denkst du jetzt schon wieder nach, Babe?", fragt Derek belustigt.
„Über unser Haus in Beacon Hills.", sage ich und gebe ihm einen Kuss, den er sofort erwidert.
„Ich freue mich auch schon darauf. Nichts gegen unsere bescheidene Hütte hier, aber der Sand und die Hitze gehen mir echt schon auf die Nerven."
„Mir auch."
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Live your destination I (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]
خارق للطبيعة3 Jahre. 3 ganze Jahre ist es jetzt schon her, seit Derek, Malia, Braeden und ich Beacon Hills verlassen haben, um nach meinem Rudel zu suchen. Wir sind um den ganzen Globus gereist, auf der Suche nach den Überresten des Solace-Rudels. . . . Das is...