Kapitel 25

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PoV.: Juliana Solace

Nachdem ich kurz zu Chris und Melissa geschaut habe, teilten mir die Ärzte mit, dass ich kurz zu Sammy darf. Überraschenderweise hat er mich gleich wiedererkannt und war mir sehr dankbar, dass ich ihm geholfen habe, bei dem Unfall. Ich habe ihn versprochen, dass ich ihn öfters besuchen werde, da er sonst niemanden hat. Während Scott und Allison bei ihren Eltern sind, gehen Derek und ich einen Termin ausmachen. Zufälligerweise hat Dr. Johnson Zeit für uns, da eine andere Patientin kurzfristig abgesagt hat. Nachdem wir uns angemeldet haben, werden wir zu Dr. Johnson gebracht.

„Grüß Gott. Ich bin Dr. Johnson."

„Grüß Gott. Ich bin Miss Solace."

„Ah, dann habe ich mit Ihnen telefoniert. Recardo hat mir schon von Ihnen erzählt, Fenris Erbin."

„Ja, die bin ich. Juliana reicht aber vollkommen.", sage ich peinlich berührt. Ich kann mich einfach nicht an den Gedanken gewöhnen, dass alle ehrfürchtig vor mir stehen und mich behandeln, als wäre ich Gott. Das bin ich nämlich nicht, sondern ein normaler Mensch mit „speziellen Fähigkeiten". Mehr nicht.

„Okay, Juliana. Du kannst mich Ricarda nennen und du musst Derek Hale sein.", wendet sie sich an meinen Freund.

„Ja, freut mich dich kennenzulernen."

„Die Freude ist ganz meinerseits. Nun, dann werden wir mal einige Untersuchungen machen. Deine Daten hast du mir ja schon gegeben. Hattest du schon eine Ultraschalluntersuchung?"

„Nein, noch nicht."

„Okay, bitte lege dich auf die Liege dort und ziehe dein Oberteil aus.", bittet mich die Ärztin und deutet auf eine typische Untersuchungsliege.

Ich setzte mich hin und ziehe mir mein Top aus. Ich muss grinsen als ich Dereks verlangenden Blick sehe, der auf meinen Brüsten weilt. Zum Glück ist Ricarda damit beschäftigt das Ultraschallgerät vorzubereiten und bemerkt seine Blicke nicht. Schnell werfe ihn mein Top hin, dass er erschrocken auffängt. Ich funkle ihn warnend an, bevor ich mich auf die Liege lege.

„Okay, dann wollen wir mal.", sagt sie und kommt mit einer Tube zu mir neben die Liege.

„Das könnte jetzt etwas kalt werden.", warnt sie mich vor und schmiert eine dursichtige gelartige Flüssigkeit auf meinen Bauch. Dann nimmt sie ein Gerät in die Hand und legt es auf meinen Bauch.

„Jetzt könnt ihr auf den Bildschirm schauen. Gleich ist euer Baby zu sehen.", sagt Ricarda lächelnd.

Bevor ich hinsehe, schaue ich lächelnd zu Derek, welcher mich auch lächelnd anschaut. Dann schauen wir beide gleichzeitig auf den Bildschirm.

Zuerst erkenne ich nichts doch dann zeigt sie mit ihrem Finger, wo sich unser Baby befindet.

„Hier. Dieser Punkt. Das ist euer Baby.", sagt sie fröhlich.

Gerührt füllen sich meine Augen mit Tränen. Ich war nie so glücklich wie in diesem Moment. Derek nimmt meine Hand in seine und küsst sie. Als ich zu ihm schaue, sehe ich wie er wie gebannt auf unser kleines Baby schaut und auch in seinen Augen schimmern Tränen.

„Es ist wundervoll. Unser kleines Wunder.", sagt er sanft und küsst mich.

Ricarda verlässt den Raum und lässt uns kurz alleine.

„Ich kann dir gar nicht sagen, wie glücklich ich bin und ich kann es kaum erwarten unser kleines Wunder in den Armen zu halten. Hätte mir jemand vor vier Jahren erzählt, dass ich die Liebe meines Lebens treffen würde und eine Familie gründen würde hätte ich denjenigen wahrscheinlich ins Eichenhaus eingeliefert. Ich liebe dich so sehr, Babe. Dich und unseren kleinen Engel.", sagt Derek.

„Ich liebe dich auch.", sage ich gerührt und küsse ihn sanft.

Nachdem wir noch eine Weile still unser Baby betrachtet haben, kommt Ricarda wieder herein und sagt uns was wir beachten müssen.

„Du kommst bald in der 20. Woche. Es sieht alles gut aus und das Baby entwickelt sich gut. In vier Wochen wäre dann der nächste Termin zur Kontrolle."

„Okay, passt danke."

„Bitte gerne. Bei Fragen könnt ihr mich einfach anrufen. Meine Telefonnummer habt ihr ja. Ach das hätte ich fast vergessen. Recardo hat mir auch von Mia erzählt. Ich möchte sie gerne auch einmal durchchecken."

„Ja, gerne. Ich sage James bescheid."

„Wenn das alles war sind wir fertig für heute."

„Ich möchte noch gerne einen Termin für Malia Hale ausmachen. Wir haben ja schon am Telefon gesprochen."

„Ja, natürlich. Wie weit ist sie ungefähr."

„Ich konnte einen schnellen, leisen Herzschlag hören."

„Okay, dann wird sie ungefähr in der 7. Woche sein. Sie kann dann gleich bei deinem Termin mitkommen.", schlägt die Ärztin vor.

„Okay, passt. Richte ich ihr aus."

„Ich werde noch schnell die Ultraschallbilder ausdrucken gehen. Bin gleich wieder da.", sagt sie und geht aus dem Raum.

„Malia ist schwanger?", fragt Derek überrascht.

„Ja. Bis jetzt weiß nur ich es. Sie hat sich noch nicht getraut es Isaac zu sagen, weil sie Angst vor seiner Reaktion hat."

Ich habe gestern mit ihr gesprochen und sie will noch etwas warten.

„Verstehe. Peter wird Isaac umbringen.", witzelt Derek.

„Ja, definitiv. Er ist zwar sehr „speziell", aber wenn es um seine Tochter geht, schaltet sich sein Beschützerinstinkt ein."

„So in dem Umschlag sind die Bilder.", sagt Ricarda und überreicht uns den Umschlag, den ich in meine Tasche gebe. Wir verabschieden uns und gehen wieder zur Intensivstation, wo schon Scott und Allison auf uns warten.

„Da seid ihr ja. Wo wart ihr so lange?", begrüßt uns Scott.

„Wir mussten etwas erledigen.", sage ich grinsend und Derek umarmt mich von hinten. Scott nickt und gemeinsam verlassen wir das Krankenhaus und fahren zum Loft. Die anderen haben schon Abendessen vorbereitet und wir setzten uns dazu. Ich sage den anderen, wie es um Sammy steht.

„James, Dr. Johnson will Mia durchchecken, ob alles in Ordnung ist.", teile ich den jungen Vater mit. Er weiß auch von der Ärztin. „Ich habe einen Termin ausgemacht."

„Okay, danke schön.", bedankt er sich. Sanft schaukelt er seine Tochter, die auf seinen Armen eingeschlafen ist.

Das Tor geht auf und Braeden kommt herein.

„Hier sind die Schlüssel. Hoffentlich wird das nicht zur Gewohnheit, dass ich eure Postbotin spielen muss.", witzelt die Söldnerin und wirft ihn mir hin. Ich fange den Schlüsselbund auf und bedanke mich.

„Ich habe einen Auftrag bekommen. Morgen werde ich nach Mexiko fahren.", teilt sie uns mit. Ich nicke ihr zu und sie verabschiedet sich, bevor sie wieder aus dem Tor verschwindet.

„Für was sind die?", fragt Stiles neugierig.

„Verrate ich euch noch nicht.", sage ich verschwörerisch.

„Hey! Ach komm schon.", beschwert sich Stiles.

Ich zucke nur mit den Schultern und lege sie auf den Couchtisch. Nach dem Essen setzten wir uns auf die Couch und reden noch ein bisschen.

„Machen wir morgen einen Mädels Nachmittag?", fragt Lydia.

„Ja, klar. Wir müssen uns doch gegenseitig auf den neusten Stand bringen.", sage ich erfreut. Allison und Malia nicken auch zustimmend.

„Dann machen wir einen Jungs Nachmittag. Lacrossespiel. Wie wär's?", fragt Stiles. Die anderen stimmen zu.

Live your destination I (Teen Wolf) [ABGESCHLOSSEN]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt