Black blade (bucky ff)

CHAPTER NINE

„Hm... eine Katze"
„Wie kommst du denn da drauf?" kicherte sie und er lachte auf. "Ok, ok ich mache es etwas einfacher." ergänzte sie. Sie streifte wieder sanft mit ihrem Finger über seine Handfläche und zeichnete. Sein Arm passte gerade noch so durch den Spalt, Bucky saß im Schneidersitz gegenüber von ihr und lehnte seinen Kopf mit geschlossenen Augen gegen die Wand.
"Brokkoli?" sie musste lachen, es war ein wunderschönes melodisches Lachen, was den Sergeant auch gleich lächeln lies. "Ein Baum du idiot." lachte sie und klapste ihre Handfläche auf seine. Sie waren sich in den letzten Monaten sehr viel näher gekommen, immerhin hatte sie ja nur einander."Du bist so schlecht in diesem Spiel"
"Och das tut mir aber Leid" schmollte er.
Sie spielte etwas mit seiner Hand und seinen Fingern rum. "Ich hab gleich Mittagessen" sagte sie etwas ernster und lies seine Hand los. "Klopf einfach wieder drei mal auf die Wand, wenn zu zurückkommst." Er zog seinen Arm zurück und blickte durch den Spalt wobei er ihr ein trauriges Lächeln schenkte.
Sie nickte und schob das Regal vor den Spalt.
Zum Mittagessen holten sie sie immer ab um ihr verschiedene Medikamente und anderes Zeug zu geben und auch um ihren Gesundheitszustand zu überprüfen. Das einzige was ihr an diesem Ort noch Trost schenkte war Bucky, er allein reichte ihr. Sie wollte schon oft einfach ihr Leben beenden, dann musste sie all diese Qualen nicht nochmal durchleben, aber nun hatte sie jemanden. Jemanden zum reden, jemanden für den es sich lohnt noch ein wenig durchzuhalten. Wenn sie sterben würde, wäre der Sergeant dann doch ganz allein und das wollte sie nicht, sie wollte nicht dass er das selbe durchmachen müsste was sie am Anfang durchgemacht hatte.

"Heute kriegst du die letzte Dosis." der Doctor entfernte die Spritze aus ihrem Oberarm, während sie ihre Suppe aß. "Wieso das?" fragte sie nach ohne wirklich daran interessiert zu sein.
"Du bist jetzt bereit, wir werden nun etwas großes aus dir machen." sie hörte auf zu essen und schaute verwirrt zum Doctor. "Wir fangen morgen an, morgen früh" "Anfangen mit was?" hackte sie nach.
"Mit der Prozedur, wirst du schon sehen."
nach diesen Worten winkte er zu den Wachen, die das Mädchen packten und wieder in ihre Zelle schmissen. Zwischen dem Mittagessen von Bucky und ihr war immer eine Stunde Abstand, er war immer zu erst dran. Als die Tür des Zimmers sich schloss, kniete Elizabeth sich sofort zu dem Regal und schob es weg. Sie klopfte drei mal gegen die Wand. Gleich darauf bekam sie eine Antwort, das Holz hinter dem Spalt, verschwand und zwei Beine waren zu sehen. Der Sergeant setzte sich wieder in einen Schneidersitz und blickte sie an.
Angst lag in ihren Augen, woraufhin er nur seine Kopf schief legte. "Was ist los?" fragte er nach.
Glasige Augen hatte sie. Sie schluckte runter und rutschte näher an die Wand. "Sie werden mich morgen holen." Ihre Stimme war so leise.
Sie hielt sich mit ihren zittrigen Händen an dem Spalt fest. Sie hatte keine Ahnung was sie morgen erwarten würde, nicht die leiseste. Sie hatte sich bereits tausende von grausamen Foltermöglichkeiten, vorgestellt. Es jagte ihr unheimliche Angst ein. Bucky schluckte runter.
"Keine Sorge, ich helfe dir da durch, egal was passiert." Er legte seine Hände auf ihre, eine kälter als die andere, eine lebendiger als die andere. Sie schüttelte leicht den Kopf. "Ich habe Angst" flüsterte sie und er machte ein trauriges Gesicht. Wenn er ihr nur helfen könnte. Irgendwann, irgendwann, wenn sie hier rauskommen, macht er sie alle fertig.
Denn das ist was diese grausamen Menschen verdient hatten, den Tod.

Sie lag in ihrem Bett und starrte auf die Decke.
Sie konnte kein Auge zudrücken, sie war einfach zu aufgewühlt und unfassbar nervös. Was hatten sie nur mit ihr vor? Egal was es war, sie würde durchhalten und auf gar keinen Fall aufgeben.
Auf gar keinen Fall.