CHAPTER TWENTY

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                                           1944

Schreiend wachte sie von ihrem Traum auf.
Sie war schweißgebadet.
Schwer atmend setzte sie sich auf und fuhr sich durch die Haare. Es war mitten in der Nacht.
Plötzlich hörte sie ein Klopfen. Drei mal, an der Betonwand. Elizabeth stand auf und schob das Regal weg um sich zum Spalt setzen zu können.
"Buck?" flüsterte sie. Konnte er auch nicht schlafen?
Oder hatte sie ihn geweckt? Sie setzte sich in einen Schneidersitz und blickte durch den Spalt. Sie sah dem Mann tief in seine blauen, etwas verweinte Augen. Augenringe hatte er auch.
"Ich kann auch nicht schlafen." lächelte er leicht woraufhin sie auch traurig ihre Mundwinkel hob.
Sie fühlte sich so sicher seitdem er hier gewesen war.
Als würde ihr nichts passieren solange er dort war.
Dass solange dieser Mann an ihrer Seite war, würde ihr nichts, aber auch wirklich nichts in dieser Welt wehtun können. Er war ihre Hoffnung, ihr Schutzengel. Er war ihr sicherer Halt, alles was sie hatte. Sie lachte auf. "Kannst du..-" sie kicherte, denn das was sie sagen wollte war ihr etwas peinlich und kam ihr auch sehr kindisch vor. Er fing auch an leise zu lachen."Kann ich was?" "Kannst du meine Hand halten?"kicherte sie. "Nah gib schon her." sagte er und presste seinen Arm durch den kleinen Spalt. Er öffnete seine Hand und wartete bis das Mädchen ihre Handfläche auf seine legte. "Danke" flüsterte sie etwas traurig und strich sanft mit ihren etwas kälteren Fingerspitzen seine Handfläche entlang. Ihre Berührung löste etwas in ihm aus und verpasste ihm Gänsehaut. Er drückte ihre Hand fest und wünschte sich nie wieder loslassen zu müssen. "Ich bring dich hier raus, das verspreche ich dir." entschlossen sah er dem Mädchen in ihre hell grün leuchtenden Augen.

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2014

"Black Blade?"
"Bin auf dem Weg." sagte sie in das Funk während sie auf eines der riesigen Schiffe zu rannte.
Es wollte gerade abfliegen doch sie schaffte es noch rechtzeitig sich durch eine der Türen zu quetschten.
Hinter dieser befanden sich natürlich viele Agenten.
S.H.I.E.L.D. hatte sich nun gegen Hydra gestellt.
Sie wollten Hydra aufhalten, aber sie war unaufhaltbar.Schneidet man einen Kopf ab, so wachsen weitere nach. Es gab kein entkommen.
Sie zog ihre zwei Pistolen aus den Taschen an ihren Oberschenkeln und begann auf die Agenten zu schießen. Selbstverständlich schossen die zurück doch das Mädchen konnte gut ausweichen und gut zielen. Es dauerte nicht lange bis alle von ihnen tot waren. Sie hüpfte über die Leichen und rannte durch die Gänge. Sie musste schnellstmöglich zu dem Carrier bevor einer von denen dort auftauchen würde. Sie rannte so schnell wie möglich, erschoss einen Agenten hier, einen Agenten da, bis sie letztendlich bei dem Carrier ankam. Sie befand sich nun auf ungefähr 800 Metern Höhe.
Der riesige Raum war von Glas umgeben und lange Metallbrücken führten in die Mitte. Sie lief dort hin und sah sich um. "Niemand hier, over"
"Ok, seien sie auf der Hut, over." hörte sie die männliche Stimme aus dem Funk.
Erleichtert atmete sie aus, sie war komplett aus der Puste. Das Mädchen lehnte sich an das Geländer und lies die Chips, die das Schiff steuerten, nicht aus den Augen. Es war eine Frage der Zeit bis irgendeiner von denen hier her kommen würde, seien es die beiden Zielobjekte oder der fliegende Mann. So oder so, sie musste sie aufhalten, das war ihr Auftrag. Keine Weile später hörte sie schon das Glas brechen. Sie umgriff ihre Waffe und schlich langsam um die Mitte des Carriers. Die lauten Schritte der Person, die sich gerade mit der Frau dort befand, waren nicht zu überhören. Black Blade verhielt sich in diesem Moment wie ein Raubtier, wie eine Raubkatze auf der jagt. So leise wie sie war hatte die Person keine Chance sie zu hören. Sie konnte die Person sehen, sie schlich ganz nah an sie heran. Es war der Mann. Der geflügelte Mann.
Mit dem hatte sie sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen. Sie war dicht hinter seinem Rücken. Sie konnte es beenden, hier und jetzt. Mit der Waffe auf seinem Kopf richtend, schluckte sie runter. Sie drückte die Waffe gegen sein Schädel und er blieb erschrocken stehen. "Kein Schritt näher." sagte sie und er hob langsame seine Hände in die Luft.
"Bitte, du musst das nicht tun." er drehte sich langsam zu ihr um. "Gib mir den Chip" sie nickte mit dem Kopf zu seiner Hand in der sich ein großes Plättchen befand. "Wo ist eigentlich dein Freund?"
grinste er, doch sie fand das alles andere als lustig.
"Er ist nicht mein Freund und du gibst mir sofort den Chip oder ich schieße dir diese Kugel genau zwischen deine Augen." knurrte sie ihn an und er schluckte nur etwas ängstlich runter ehe er wieder das grinsen anfing. Warum grinste er nur ständig? Es machte sie wütend. "Es wäre sowieso fair, immerhin hätte ich dich ja fast getötet, wäre da nicht dein 'Freund'"
Verwirrt und wütend sah sie ihn an.
"Bitte was?" "Wenn ihr keine Freunde seid warum hat er dir dann dein Leben gerettet?"
"Er hat was?" Ohne es bemerkt zu haben hatte sie die Waffe von dem Kopf des Mannes entfernt.
"Glaub es oder nicht, ist mir egal." er lies seine Hände wieder runter und das Mädchen wich einige Schritte zurück, mit dem Blick auf dem Boden gerichtet. Sie war so verwirrt. Warum hatte der Winter Soldier ihr das Leben gerettet? Sie konnten sich doch nicht Leiden. Oder hatte es ihm jemand aufgetragen? Vielleicht war es sein Auftrag gewesen. Ja so musste es sein. Ohne es bemerkt zu haben, war der geflügelte Mann weg.
„Shit" murmelte sie.
Sofort rannte sie los und suchte ihn, doch er war nicht dort. Die Frau rannte zu dem kleinen Kasten und wollte gerade den Chip entfernen, als etwas sie in den Rück trat. Schon wieder? Direkt drehte sie sich um und schnappte den Fuß des Mannes.
„Immer das gleiche mit dir" sagte dieser und schwang stärker mit seinen Flügeln. Nein. Sie durfte nicht wieder in die Luft. Ihre Fußsohlen drückte sie gegen das Geländer und versuchte den Mann näher zu sich zu ziehen, er durfte nicht entkommen.
Seine Flügel schlugen immer fester und fester, doch das Mädchen lies nicht locker. „Lass los" murmelte er. Plötzlich bewegte sich das Schiff und eine Explosion war zu sehen. Was war denn nur los?
Diese kleine Sekunde Ablenkung, nutzte der Mann aus und flog mit Black Blade in die Luft. Sie lies sein Bein nicht los. Beide waren um die 900 Meter über dem Wasser unter ihnen. Mit einem panischen Blick hinter ihre Schulter konnte sie es sehen. Sie würde sterben. Endgültig. „Nein, das machen wir nicht nochmal." knurrte sie und kletterte den Körper des Mannes hoch. „Wenn ich sterbe, stirbst du auch."
Mit ihrer Faust schlug sie gegen einen seiner Flügel, der danach sofort großen Schaden annahm.
In dem Moment fingen sie an zu fallen, beide. Sie fielen nicht mit hoher Geschwindigkeit, weil er versuchte mit einem seiner Flügel noch einiger maßen eine sanfte Landung zu schaffen. Er sah sie wütend an und wollte sie abschütteln, doch sie lies es nicht zu. Unter ihnen beschossen sich die drei riesigen, fliegenden Schiffe. Ein großes Chaos war zu sehen. Kurz bevor sie im Wasser landeten, stieß sie den Geflügelten weg und lies sich ins Wasser fallen.
Er würde sicher sterben, das schwere Metall seiner Flügel würde ihn bis zum Grund ziehen. Blade würde überleben, sie konnte schwimmen.
Doch was sie nicht vorhersah, war das die riesigen Schiffe auch ins Wasser fallen würden.
Sie schwamm so schnell sie nur konnte, doch die Schiffe fielen schneller. Ein riesiges Stück des Schiffs flog auf sie zu. Sie würde sterben. Das nächste was sie sah, war schwarz. Sie wurde bewusstlos.

Black blade (bucky ff)Where stories live. Discover now