CHAPTER TEN

74 2 0
                                    


"Nicht so zittern, Liebes" Zola schob sie in dem Stuhl , an dem sie gefesselt war, durch den riesigen Raum. Elizabeths Herz schlug unfassbar schnell, ihr Brustkorb hob sich auf und ab.
"Sie müssen das nicht tun" sagte sie und schüttelte den Kopf als sie nun unter einer riesigen Maschine saß. Sie hatte große Angst, sehr große.
"Oh doch das müssen wir" der Doctor ging zu dem kleinen Tisch und holte irgendwas. "Hier drauf beißen." Auf ihrer Stirn bildeten sich Schweißperlen und sie atmete schwer. Sie tat was er sagte und nahm das Ding in den Mund. Die Fesseln mit denen sie am Stuhl angefesselt war, drückten sich fester zusammen. Nun waren sie so fest, man könnte glauben, dass kein Tropfen Bult mehr durch die Adern fließen könnte. So fest, es gab keine Chance sich auch nur irgendwie loszureißen.
Dr. Zola drückte einige Knöpfe und die Maschine fing an sich zu bewegen. Sie richtete sich um Elizabeths Kopf. Innerhalb von Sekunden spürte sie das kalte Metall um ihre Schläfen. So fing es an, die Folter. Es fühlte sich so an, als würde man ihr Gehirn in einen Mixer stecken. So, als ob ihr Gehirn auseinander gerissen und dann wieder zusammen geknetet wurde. Sie schrie, so laut wie noch nie. Tränen flossen ihr aus den Augen. Sie litt, sie litt so schrecklich. So viel Schmerz hatte sie noch nie in ihrem ganzen Leben verspürt. Gegen das hier waren zwei Schüsse gar nichts. Ihr wäre es sogar lieber man würde sie mit einer Waffe abschießen, ihretwegen auch für immer, Tag für Tag, alles wäre ihr lieber, alles außer das was sie ihr in diesem Moment antaten. Es war unerträglich.


Es waren bereits Stunden vergangenen und er hörte immer noch kein Klopfen. Schlief sie vielleicht?
Nervös lief er im Zimmer auf und ab.
Immer wieder ging er zur Wand und klopfte, doch er bekam keine Antwort. Haben sie sie getötet? Nein, daran wollte er erst gar nicht denken. Er machte sich sorgen um sie, schreckliche Sorgen. Um das kleine Mädchen das hier eigentlich nicht sein sollte, dass nie hätte sich der Army anschließen sollen.
Sie war reines Herzens, womit hatte sie das denn nur verdient? Ungeduldig schob er nun das kleine Regal weg un kniete sich zu dem Spalt. Auf der anderen Seite war nur Holz zu sehen. Er Klopfte drei mal, doch keine Antwort. "Elizabeth?" Immer noch keine Antwort. Es war bereits spät Abend, wo war sie nur? Er hatte vorhin Schritte gehört, also musste sie in ihrem Zimmer sein, aber warum antwortete sie nicht? "Hey, Elizabeth bist du da?" wieder keine Antwort. Er beschloss mit seiner Hand gegen das Holz zu drücken, und wie schon erwartet, fiel ihr Regal um und hinterließ einen kleinen Knall.
Da sah er sie, das wunderschöne Mädchen.
Sie lag auf ihrem Bett und starrte auf die Decke.
Erleichtert atmete er aus. "Elizabeth du hast mir aber Angst eingejagt." lachte er leise und kratzte sich am Hinterkopf. Sie sagte nichts und bewegen tat sie sich auch nicht. "Elizabeth?" flüsterte er und Angst breite sich wieder in ihm aus. Was haben die mit ihr gemacht? "Elizabeth?" Seine Stimme wurde lauter und panischer als er merkte das sie überhaupt nicht reagierte. Aber sie war da, sie war wach und anwesend. "Elizabeth antworte mir doch bitte"
Kein Ton kam aus dem Mund der Frau.
Sie war wie tot.
Er musste ihr helfen, er musste ihr helfen wieder zu sich zukommen. Vielleicht lag sie in eine Art Schock, oder Trauma. Er blickte kurz auf seinen Metallarm und schluckte runter ehe er mit der Faust gegen die Wand schlug. Es wirkte, die Wand um den Spalt herum zerbrach etwas. Sein Metallarm war echt stark. Er schlug wieder dagegen, wieder und wieder, bis der Spalt groß genug war um durch zupassen.
Er entfernte die Gesteinsbrocken an der Wand und quetschte sich durch den Spalt.
"Elizabeth" sagte er etwas lauter und lief auf sie zu.
Ihr Blick war leer und leblos. Panisch kniete er sich neben das Bett und Strich ihre, bereits wieder langen Haare, von ihrem Hals. Er ergriff ihr Handgelenk und legte zwei Finger auf ihre Halsschlagader.
Gott sei Dank konnte er noch den Puls fühlen, weshalb er erleichtert ausatmete.
Was haben sie ihr nur angetan?
"Hey Elizabeth, ich bins Bucky" flüsterte er, legte seine Hand auf ihre Wange und strich sie sanft mit seinen Fingern. "Kannst du mich hören?" In seinen Augen bildeten sich Tränen, als weiterhin keine Antwort kam. Sie hatte leicht rote, verweinte Augen und Augenringe. "Bitte" flüsterte er und strich mit seiner Hand über ihre Stirn. Seine Augen weiteten sich. Sie sah ihn an, sie sah ihm in die Augen.
"Elizabeth?" lächelte er.
Ihr emotionsloses Gesicht wurde nun zu einem wütenden Gesicht. Sie kannte diesen Mann nicht und was tat er in ihrem Zimmer. "Wer zur Hölle bist du" knurrte sie und griff nach seinem Hals. Verwirrt sah er sie an, sein Herz pochte schnell. Was haben sie nur mit seiner Elizabeth gemacht?
"Ich bins doch, Bucky, der Sergeant!" presste er noch raus. Sie drückte fester seinen Hals, denn die Worte kamen ihr bekannt vor. Es lag ihr auf der Zunge aber sie wusste es einfach nicht. Verwirrt löste sie ihren Griff. "Bucky" murmelte sie.
"Ja Bucky." Sie verzog ihr Gesicht als ihr Schädel wieder begann zu brummen. „Ah" Sie fasste sich an den Kopf und er legte besorgt seine Hand auf ihre Schulter."Bucky?" Tränen rannten ihre Wangen runter als sie in seine wunderschönen blauen Augen blickte. Er zeigte ihre ein Lächeln und nickte.
Schluchzen zog sie ihn in eine Umarmung. Wie konnte sie ihn nur vergessen? Es war nicht wie vorher mit den Namen, nein, es war ein ganz anderes Level, sie erkannte ihn nicht wieder.Sie krallte sich an ihm fest und wünschte sich, nie wieder loslassen zu müssen. Bei ihm fühlte sie sich sicher. Er war ihr Zuhause, er war alles was sie noch hatte. Er drückte sie fest an sich und vergrub sein Gesicht in ihrem Hals. Sie weinte, sie weinte so sehr und er litt darunter. Er hasste es sie weinen zu sehen, sie tat es nicht oft. Egal wie schlimm es auch dort war, egal wie sehr sie sie folterten, sie verlor nie ihr wunderschönes Lächeln.
"Schwöre mir, dass du mich nie verlässt." flüsterte sie während sie ihre Tränen wegwischte. "Niemals"
Er löste sich von ihr und strich ihr einige Haarsträhnen hinters Ohr. "Sie werden dich auch holen, irgendwann" Angst lag in ihrer Stimme und sie schluckte schwer runter.Am liebsten würde er sie in die Arme nehmen und sofort mit ihr fliehen. Er würde so weit wie nur möglich von diesem Ort verschwinden. Er nickte nur leicht und drückte ihren Kopf gegen seine Brust. "Kannst du noch ein wenig hier bleiben?" "Klar" sie schob sich weg und machte ihm platz, woraufhin er sich neben sie ins Bett legte.
Sie umklammerte ihn so fest wie nur möglich und er zog die Decke über sie. "Danke" murmelte sie während sie ihr Gesicht in seiner Brust vergrub. So sah sie ganz klein und zerbrechlich aus, wie ein kleines Kind. Er streichelte sanft ihren Rücken, er durfte auf gar keinen Fall einschlafen. Denn wenn die Wachen sie ihr so finden würden wären sie beide Tot.

Black blade (bucky ff)Where stories live. Discover now