PoV Ayano:
Budo war in der Schule. In einer halben Stunde würde es Schul Schluss sein... Ich ging in mein Zimmer, und zog anziehsachen für mich und Ayato raus (ja, wir laufen oft bis 15 Uhr in schlafklamotten rum, Problem?).
Für Ayato hatte ich einen süßen hellblauen Body mit weißen Streifen raus gesucht. Schuhe hatte er nich keine ,immerhin war er keine ganzen 3 Wochen alt.
Für mich war es bloß ein weißes Schulterfreies Top und kurze Jeans.
Dazu noch eine Strickjacke, falls es etwas kälter werden würde.Ich packte noch schnell eine Milchflasche, mein Portemonnaie und meine Schlüssel in meine Tasche, legte Ayato, der mittlerweile wieder eingeschlafen ist in den Kinderwagen und verließ das Haus.
Ich freute mich meinen Schatzi wieder zu sehen. Ich summte sogar auf den Weg zur Schule. Ich atmete den lauen Sommerwind ein und genoss die Wärme der Sonne die auf meine Haut schien.
Überall waren hübsche Blümchen, in den verschiedensten Farben. Hier und dort flatterten bunte Schmetterlinge herum. Ayato schlief noch immer, an seinem Mundwinkel lief ein wenig sabber herunter.
Ich kicherte und bog um die Ecke. Dann starrte ich nach oben. Uff. Jeden Tag musste ich diesen riesigen Hügel mit einem Kinderwagen hochsteigen, um zur Schule an zu gelangen. Ernsthaft, konnten die das nicht etwas praktischer machen? Jeden Morgen als Schüler einen Hügel erklimmen? Ernsthaft??
Naja egal. Sehen wir es mal positiv: das baut mehr Mukkis auf!
Nach vielem ächzen und stöhnen (es klang bei nahe wie bei meiner Geburt) bin ich letztendlich schweißgebadet oben angekommen. Und, ja, Ayato bekam nichts mit und schlummerte weiter friedlich vor sich hin.Ich atmete noch ein paar mal tief ein, dann richtete ich mich wieder auf und ging bis ans silberne Tor der Akademie. Ich blieb kurz davor stehen, ich hatte um ehrlich zu sein keine Lust die Sportlehererin zu sehen, sie hat mich immer so seltsam angestarrt.
Also wartete ich ca. 10 Meter vor dem Tor und starrte Gedanken verloren auf mein Handy. Nach fünf Minuten klingelte die Schulglocke und viele Schüler stürmten aufgeregt raus. Ich hielt Ausschau, doch nirgends war mein Schatz zu sehen.
Wo ist er? Hm... Vielleicht wollte die Lehrerin noch etwas von ihm. Ja, das kann gut sein. Wenn man bedenkt was für ein toller, aufrichtiger und hilfsbereiter junger Kerl er ist...
Ich wurde rot und kicherte leise. Und Ayato schlief noch immer. Hmmm... Er ist ein sehr guter Schläfer. Ich nehme an, dass das normal ist in seinem Alter, oder?
Nach zehn weiteren langweiligen Minuten, die sich wie Kaugummi in die Länge zogen schaute ich schließlich auf. Alle Schüler waren schon vor mehreren Minuten nach Hause gegangen. Wo steckte er bloß?
Ich packte mein Handy weg und wollte mich auf den machen und Budo einen Besuch ins Klassenzimmer gestatten.
Plötzlich, ohne Vorwarnung spüre ich einen stechenden Schmerz. Ehe ich mich versah lag ich auch schon auf dem Boden. Ich versuchte mich panisch aufzurappeln, zu schreien, mich irgendwo festzuklammern, egal was -hauptsache es würde mich vor dem Tod bewahren.
Doch ich konnte nicht. Ich hielt mir krampfhaft den Bauch und schon bald war meine gesamte Hand mit einem Schleier tief rotem Blut bedeckt.
Das warme Blut sickerte aus meiner Wunde auf den weißen Steinboden.
....A-ayato...
Geht es ihn gut?! Ich sah mit Tränen in den Augen auf zum Kinderwagen. Er schien noch zu schlafen. Gott sei dank. Ich habe noch keinen großen Lärm gemacht.
Ich hörte wie sich Schritte von mir entfernten. Ich drehte meinen Kopf und sah durch meine vertränten Augen zu den Schritten.
Ein junges High school Mädchen mit schwarzen zerwuschelten Haaren, sie hatte ein blutiges Messer in der Hand, in dem sich das Sonnenlicht des Sommers reflektierte und entfernte sich immer schneller von mir.
Und nun lag ich hier. Auf dem Boden. Allein. Am sterben.
Schon bald spürte ich meine Beine nicht mehr. Ich blinzelte ein paar mal, während mich eine schmerzvolle Müdigkeit überkam.
Ich versuchte mit aller Willenskraft gegen den Schmerz und die Müdigkeit anzukämpfen, doch ich konnte nicht. Ich konnte einfach nicht.
Ich öffne meine Augen weiter auf, reiße sie praktisch auf. Alles was ich sehe ist bloß der blaue Himmel. Der wunderschöne blaue Himmel, and dem sich weiße Wolken schleier tummelten. Die heiße Sommersonne prallte mir ins Gesicht. Neben mir flatterten ein paar Schmetterlinge friedlich vor sich hin und in der Ferne höre ich das Autohupen und das Gemenge der Leute. So als ob nichts wäre. So als ob ich nicht gerade am sterben wäre.
So fühlt es sich also an zu sterben.
Trotz alledem was gerade passiert ist fühle ich mich friedlich. Es ist verrückt. Gerade war ich noch panisch und kämpfte um mein Leben. Doch jetzt weiß ich, dass es keinen Sinn mehr ergibt. Ich werde sterben. Und daran kann man nichts tun...
Nein. Ich werde nicht sterben. Ich bin nur müde. Richtig? Komm schon Ayano. Gib nicht so leicht auf. Denk an Ayato. Denk an Mama und Papa. Denk an Budo.
Ich bin nur müde. Ja, das muss es wohl sein... Ich bin bloß... Schrecklich ... Müde.
Und bald... Werde ich in einem Krankenhaus aufwachen, mit Kabeln an mir befestigt, und dann wird alles wieder gut.
Ich werde nicht sterben.
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Lovesick
FanfictionIch bin eine kranke Serienmörderin, die noch zur Highschool geht. Ich töte Menschen nicht aus Spaß, nein; ich tue all dies nur für ihn. Für mein ein und alles, mein einziger Grund zum Leben und mein Lichtblick- Taro Yamada. Er ist absolut jedes Opfe...