15 • you won't regret

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Es war ein Dienstag, als ich meine Sachen im Spind zusammenpacken wollte und zu meinem Kunstkurs wollte, als ich Matt auf mich zu kommen sah. Das Erste, was ich dachte, war wie ich von der Situation fliehen kann. Denn mit Matt gesehen zu werden, lies die Mädchen alles mögliche denken und da er in letzter Zeit kaum mit jemanden gesehen wurde, würde mich das zu einem Opfer machen. 

Ich versuchte meinen Kopf im Spind zu verstecken und hoffte, dass er einfach an mir vorbei gehen würde. Ich wollte nicht, dass jemand über mich redete oder Mundpropaganda durchgeführt wurde. Ich hatte schon immer das Ziel verfolgt dem unnötigen Drama zu entgehen, aber mit Matt schien das unmöglich.

„Nicht das zu stecken bleibst", hörte ich ihn dann rechts von mir sagen und erschreckte mich, wobei dies dazu führt, dass ich meinen Kopf gegen den Spind stoß.

„Autsch", sagte ich leise und legte meine Hand auf mein Kopf.

Ich schloss mein Spind und schaute zu Matt. Er hatte sich gegen ein anderes Spind gelehnt und seine Hände vor der Brust verschränkt. Er hatte seine süßen Locken wieder mal nach vorne gestylt oder auch nicht, jedoch sah es trotzdem gut aus. Sein Lächeln hätte hier alle Mädchen umhauen müssen. Ich sah unsicher hinter ihm und entdeckte ein paar Blicke.

„Wirst du verfolgt oder was ist los?",fragte er.

„Ich will ehrlich gesagt nicht mit dir gesehen werden", gab ich zu. Zugegeben klang dies sehr fies, wobei es anders gemeint war.

„Habe ich so einen schlechten Ruf?",fragte er grinsend und ich verdrehte meine Augen.

„Genau daran liegt es", sagte ich genervt und schulterte meine Tasche. „Ich habe nur kein Bock, dass man über mich redet"

„Schade, hatte gehofft dass wir an unserer Freundschaft arbeiten können", sagte er und fuhr sich durch seine Haare, währenddessen spannte sich sein Oberarm an. Ich wusste nicht, ob er es mit Absicht tat oder es automatisch passierte.

„Interesse nicht vorhanden",ich zwinkerte ihm zu und wollte an ihm vorbei gehen.

Leider folgte er mir und ich versuchte, die irritierten Blicke zu ignorieren, die ich bekam. Schließlich war ich bisher so gut wie nicht vorhanden und nun aus dem Nichts lief der Held der Schule neben mir. Ich wollte gar nicht wissen, was ihnen durch den Köpfen ging. Konnte mir eigentlich auch egal sein, war es gerade aber nicht.

„Stell dich mal nicht so an",sagte er belustigt, während ich nur meinen Kopf schüttelte.

„Ich bin mir sicher, das es 100 Mädchen gibt, die mit dir befreundet sein wollen",antworte ich monoton.

Von mir aus, konnten wir reden auf meiner Arbeit,  aber in der Schule wollte ich eine klare Trennung. Ich war schon sowieso viel zu involviert hier. Anfang des Halbjahres hatte ich noch behauptet, dass ich mich fern halten würde von allen und nun hatte ich mich in mehr „Freundschaften" hereingeritten als gewollt.

„Ich werde dich glaube ich nicht verstehen können", kam von ihm.

„Hoffnung schon aufgegeben?"

„Nein, niemals", er zwinkerte, bevor er einen Abgang machte und ich ihm stumm nur hinterher schaute.

Was war mit Matt los? Vor 3 Wochen wusste er nicht mal meinen Namen und ich fand ihn auch eigentlich total arrogant und jetzt wollte er unbedingt mit mir befreundet sein? Träumt ich gerade? Denn falls es so sein sollte, dann wollte ich ganz schnell aufstehen.

Ich ging also in den Kunstraum und setzte mich neben Kira, die schon dort saß. Sie lächelte mich an und grüßte mich. Ich tat es ihr gleich und öffnete meinen Block. Wir sollten an unserer Zeichnung weiter arbeiten, die wir schon die letzte Stunde angefangen hatten. Bisher hatte ich nur eine Skizze, aber ich musste es noch ausmalen und einige Sachen verbessern, wobei ich hoffte, dass Kira mir weiterhelfen würde. Dann bei ihr sah man, dass sie wusste was sie tat.

High School SweetheartsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt