Als ich am nächsten Tag aufwachte, hatte ich starke Kopfschmerzen und wollte einfach nur weiter schlafen. Ich verstand nicht wieso ich jetzt Kopfschmerzen haben musst, da ich nichts getrunken hatte. Ich schob es dann aber einfach auf die lauten Zuschauer.
Als ich aber nicht weiter schlafen konnte, stand ich dann auf und zog mir erstmal eine Jogginghose an und ging nach unten. Ich strich mir über die Augen und fuhr durch meine Haare, als ich dann von der Treppen auf den kalten Boden barfuß durch den Wohnzimmer tapste. Ich wäre fast wieder an einem Kissen gestolpert, doch entdeckte diesen in der letzten Sekunde. Das war bestimmt wieder Tom.
Ich ging in die Küche, wo meine Eltern am Kaffe trinken waren und mein Dad noch die Zeitung las. Meine Mutter machte währenddessen noch French Toast und ich überlegte, ob das ich das wirklich essen wollte. Ich mochte zwar nur Spiegeleier nicht, aber meine Mutter legte manchmal nicht einen so hohen Wert darauf die Eier richtig umzurühren.
„Guten Morgen",sagte ich und setzte mich neben Dad.
Dieser sah von seiner Zeitung auf, drückte mir ein Kuss auf die Schläfe und las dann wieder weiter. Meine Mutter erwiderte meine Begrüßung.
„Und Dad? Wurden die Bösewichte endlich aus Sianty verjagt?",fragte ich ihn belustigt. Sianty war nun wirklich nicht gefährlich.
„Nicht wirklich, meine älteste Tochter ist noch da",konterte er und ich zog die Augenbrauen in die Höhe.
„Nicht schlecht",erwiderte ich.
„Und wo sind die kleinen Bösewichte?",fragte ich ihn und bekam aber von Mum eine Antworte.
„Sie haben schon gegessen. Kat ist bei Isabella und Jessica und Tom ist oben",sagte sie.
Ich nickte. „Was habt ihr gestern gemacht bei den Nachbarn?",fragte ich.
Sie erzählte, dass unserer Nachbarin, mit der sich meine Mutter recht gut verstand, ein Kuchen gebacken hatte und sie eingeladen hatte. Dazu hatten sie wohl noch ein Glas Wein getrunken. Laut meiner Mutter war der Kuchen wohl sehr lecker gewesen, aber nichts mehr übrig gewesen um mir etwas mitzubringen.
„Ich treffe mich gleich mit Liv, wir wollen shoppen gehen",teilte ich meinen Eltern mit, die nur nickten.
Ich aß den French Toast und ging dann nach oben um mich fertig zu machen. Auch heute war recht warm, aber vergleichsweise zu den anderen Tagen merkte man, dass das Wetter sich langsam verschlechterte. Ich wusste nicht ganz ob ich mich freuen sollte oder nicht. Herbst war für mich die schlimmste Jahreszeit. Winter war dann auch einfach zu kalt.
Ich freute mich, wenn es schneite, weil es dann so schön aussah und dazu die ganzen Lichterketten, die aufgehängt wurden, brachten mich in guter Stimmung. Ich freute mich auch wieder dicke Klamotten anziehen zu könnte ohne zu schwitzen. Aber sobald 1 Woche vergangen war hatte ich die Schnauze voll und wollte nur noch, dass es wieder warm wurde. Danach fragte ich mich auch, wie ich etwas positives an Winter sehen konnte und diese Phase machte ich jedes Jahr durch. Es war eine Hass-Liebe Beziehung.
Ich zog mir daher einen kurzen schwarzen Bleistiftrock an und kombinierte dazu einen beigen Pullover. Ich schnappte mir meine schwarze Tasche von gestern, da dort immer noch alles nötige drinnen war und ging nach unten. Ich nahm mir zuletzt die Schlüssel und zog danach meine Sneaker an.
Dass Sianty nur einen Supermarkt hatte, lies auch erraten, dass es keine große Möglichkeit anbot hier shoppen zu gehen. Daher mussten wir von Liv's Haus nochmal 30 Minuten zu einer anderen Stadt, die deutlich mehr anzubieten hatte. Auf Dauer war es nervig immer in einer anderen Stadt fahren zu müssen, wenn man shoppen wollte, aber so kam man wenigstens ein bisschen von der eigene Stadt weg.
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High School Sweethearts
Fiksi Remaja3 Jahre lang ging Arizona Standfield durch die Gänge der Sianty High School, als wäre sie unsichtbar. So wollte sie es. Ein ruhiges unkomplizierte Leben im letzten Jahr als Senior. Doch auf einmal interessieren sich Jungs für sie. Auf der einen Seit...